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JULIA COLLECTION Band 10

JULIA COLLECTION Band 10

Titel: JULIA COLLECTION Band 10 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MIRANDA LEE
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führt, nicht? Hätten Sie zum Beispiel etwas dagegen, wenn ich Ihre Brüste liebkose?“
    Bei der Vorstellung stockte Charmaine der Atem. Wie gebannt sah sie dem Scheich auf den Mund und wartete auf den Ekel. Stattdessen überkam sie eine Hitzewelle, bei der sie sich vorstellte, wie er an ihren Brustknospen saugte und auch ihre empfindsamste Stelle nicht ausließ. Unwillkürlich spürte Charmaine ein nie da gewesenes Ziehen im Bauch, ihre Wangen röteten sich, und ihr Herz schlug wie wild.
    „Ihrer Reaktion nach zu urteilen haben Sie nichts gegen das Vorspiel. Also verspreche ich Ihnen, den Akt nicht zu vollziehen, wenn ich nicht den Eindruck habe, dass Sie ihn auch genießen. Ist das fair?“
    Mehr als das, dachte Charmaine wie benommen und nickte nur, da es ihr unmöglich war zu sprechen, so trocken war ihr Mund.
    „Gut“, sagte er, „jetzt essen Sie auf!“
    Wie der Prinz zufrieden feststellte, tat Charmaine zum ersten Mal, was er sagte. Dabei war ihm durchaus bewusst, dass sie irgendetwas aus der Bahn geworfen haben musste. War ihr endlich klar geworden, dass auch sie von ihm eingenommen war? Oder hatte sie die Vorstellung seiner Liebkosungen erregt?
    Ihre geröteten Wangen rührten sicherlich daher. In Verbindung mit dem erschrockenen Blick konnte Ali nur schließen, dass Charmaine über ihre sexuelle Reaktion auf ihn überrascht war.
    Aber warum sollte eine so stolze und schöne Frau es nicht genießen, mit einem Mann zu schlafen?
    In ihrer Vergangenheit musste irgendetwas vorgefallen sein, das ihr den Spaß am Sex genommen hatte. Irgendein unangenehmes oder traumatisches Erlebnis. Frauen und Pferde hatten tatsächlich viel gemein. Beide waren sehr empfindsam und leicht zu verschrecken, besonders in jungen Jahren. Er würde herausfinden, was in Charmaines Jugend passiert war. Gleich morgen früh wollte er seine Detektei in Sydney beauftragen. Einen Vorabcheck hatte er bereits machen lassen. Der zielte aber nur darauf ab, ob Charmaine ein Sicherheitsrisiko darstellte. Jetzt sollten die Detektive alles herausfinden, was ihr bisher widerfahren war. Er weigerte sich einfach zu glauben, sie sei frigide auf die Welt gekommen. Dafür gab es immer einen Grund.
    Nicht dass sie wirklich gefühlskalt gewesen wäre. Ihre sexuelle Reaktion auf ihn hatte er ja die ganze Zeit gespürt, und er konnte sie auch jetzt von ihrem Gesichtsausdruck und ihrer Körpersprache ablesen.
    Charmaines Feindseligkeit hatte nichts mit seiner Person zu tun und war vernunftmäßig nicht zu erklären. Er musste herausfinden, woran das lag. Bis die Woche mit Charmaine um war, wollte er alles wissen, was es über sie zu erfahren gab. Die Detektei sollte ihm täglich eine E-Mail mit den neuesten Erkenntnissen schicken. Bis dahin musste er sich in Geduld üben. Auch wenn es ihm schwerfallen würde, vorerst die Hände von Charmaine zu lassen.
    Ali seufzte, als er daran dachte, wie viel Geld und Selbstbeherrschung ihn diese Frau noch kosten würde. Ob sie es wert war?
    Jetzt sah sie von ihrem Vorspeisenteller zu ihm – mit diesen unglaublichen Augen. Das erregte ihn so, dass ihm klar wurde: Es war jeden Cent wert, endlich wieder Frieden zu finden. Er hatte genug von dieser Besessenheit oder was immer es sein mochte. Auf jeden Fall dauerte es schon viel zu lang.
    Während des vergangenen Jahrs hatte ihn weder eine andere Frau noch irgendeine Aktivität für längere Zeit von Charmaine abbringen können. Er begehrte sie mit einer unbeschreiblichen Heftigkeit. Wenn das Schicksal ihm nicht diese Auktion beschert hätte, wäre er wohl darauf verfallen, Charmaine zu entführen. Aber das Schicksal hatte ihm in die Hände gespielt, und jetzt gehörte sie ihm – zumindest für fünf Tage. Fünf Tage, in denen er sie verführen und dafür sorgen konnte, dass sie danach freiwillig bei ihm blieb.
    Fünf Tage, hm, eigentlich Zeit genug. Normalerweise schmolzen bei ihm die Frauen in einer Nacht dahin.
    „Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen“, sagte er jetzt, da Charmaine ihn nach wie vor musterte, „ich würde Ihnen niemals wehtun.“
    Sie setzte sich aufrecht hin und sah ihn mit blitzenden Augen an. Wie viel Mut sie besaß, wie viel Freigeist und wie viel Feuer! Diese Frau konnte unmöglich richtig frigide sein.
    „Das wäre nur zu Ihrem eigenen Nachteil, Eure Hoheit“, sagte sie nun und warf stolz den Kopf zurück, sodass ihr herrliches Haar flog. „Wenn Sie mich verletzen, bringe ich Sie um.“
    „Das brauchen Sie nicht“, erwiderte er

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