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JULIA COLLECTION Band 10

JULIA COLLECTION Band 10

Titel: JULIA COLLECTION Band 10 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MIRANDA LEE
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meinen Willen ist“, stieß sie trotzdem hervor.
    „Das werde ich auch nicht.“
    „Dann lassen Sie mich los!“
    „Sie haben dem Vorspiel zugestimmt“, erinnerte er sie.
    „Entspricht diese Situation etwa Ihrer Vorstellung davon?“, fragte Charmaine aufgebracht.
    „Wenn ich Sie loslasse, versuchen Sie wegzulaufen, obwohl ich genau weiß, dass Sie viel lieber geküsst und berührt werden wollen.“
    „Da irren Sie sich aber gewaltig!“, log sie, um das Gesicht zu wahren. Er sollte nicht wissen, wie sehr sie sich insgeheim nach ihm verzehrte.
    „Was wollen Sie dann? Dass die Initiative von Ihnen ausgeht?“
    „Wie bitte? Oh nein, nein, bestimmt nicht!“ Allein der Gedanke … „Ich habe Ihnen doch schon gesagt“, widersprach sie ihm in einem letzten Versuch, das scheinbar Unvermeidliche abzuwenden, „dass ich Sex nicht mag, und schon gar nicht mit Ihnen.“
    „Das wird sich ändern“, versprach er, und während er sich zu ihr hinunterbeugte, besaß er sogar die Frechheit zu lächeln.
    Charmaine presste die Lippen zusammen und wehrte sich gegen seine Küsse, erreichte damit aber genau das Gegenteil. Während sie den Kopf hin und her bewegte, erhöhte sich nur die köstliche Reibung zwischen ihren Mündern. Und was das Hin- und Herbewegen ihres Unterkörpers betraf … dadurch wurde ihr erst bewusst, welches Ausmaß die Erregung des Mannes erreicht hatte. Allein bei dem Gedanken bekam sie weiche Knie.
    Unwillkürlich drückte sie der Scheich noch fester an sich, und Charmaine erstarrte vor Schreck – oder war es Lust? Trotz des Entschlusses, noch in derselben Nacht abzureisen, schmolz sie jetzt tatsächlich dahin, und ihr Ehrgefühl stand ihr nicht mehr im Weg. An dessen Stelle trat ein mächtiges Drängen, sich einfach an den Prinzen zu schmiegen und der Natur freien Lauf zu lassen.
    So war dann auch ihr Seufzer unmissverständlich, ein sinnlicher Laut, der dem Mann sagte, dass er sie haben könne. Er verstärkte seine Umarmung. „Küss mich“, flüsterte er schließlich und sah ihr in die glänzenden Augen. „Küss mich auf die Stelle, auf die du mich geschlagen hast.“
    Wie gebannt sah Charmaine auf seine nach wie vor gerötete Wange, bevor sie erneut des Prinzen Blick suchte. Hätte er sie überheblich oder böse angesehen, wäre der erotische Zauber gebrochen worden. Aber er sah sie zärtlich an, und so kam sie seiner Aufforderung nach und küsste ihn.
    Sie ließ die Lippen über seine Wange gleiten, die sich heiß und ein wenig rau anfühlte. Obwohl er sich erst vor Kurzem rasiert hatte, begann sein Bart bereits wieder zu wachsen. Doch als Charmaine bewusst wurde, was sie tat, wich sie erschrocken zurück.
    „Das hat dir gefallen, nicht wahr?“
    „Ja“, gab sie immer noch verwirrt zu und sah ihm wieder in die Augen. Wieso vergaß sie all ihre Vorsätze? Lag es an ihm selbst oder an seinem Geschick, die Situation zu meistern?
    Oder fühlte sie sich geschmeichelt, dass er eine halbe Milliarde Dollar für sie zahlen würde? Vielleicht gefiel es ihr auch, dass sie ihn gar nicht zu mögen brauchte, um Sex mit ihm zu haben. So konnte sie sich gleich danach distanzieren und brauchte nicht zu befürchten, sich in tiefere Gefühle zu verstricken.
    Was auch immer der Grund sein mochte, es gab kein Zurück mehr. Sie musste einfach wissen, wie es sein würde, mit ihm zu schlafen.
    „Mach dir keine Sorgen, weil es dir gefallen hat“, sagte er da leise und küsste sie zärtlich. „Bevor diese Nacht vorüber ist, werden dir noch ganz andere Dinge Vergnügen bereiten.“ Unvermittelt ließ er sie los, und Charmaine verspürte so etwas wie Enttäuschung. Es hatte ihr also tatsächlich gefallen, in seinen Armen zu liegen, genauso wie ihr die anderen Dinge gefallen würden, die er mit ihr vorhatte. Das machte ihr Sorgen. Gleichzeitig spürte sie den drängenden Wunsch, einfach alles zu erfahren, was es mit diesem Mann zu erfahren gab.
    Dabei sah ihr das gar nicht ähnlich. In den vergangenen Jahren hatte sie jegliches Interesse an Sex verloren. Obwohl sie einmal sehr neugierig darauf gewesen war, langweilte es sie inzwischen nur noch.
    Als der Prinz nun begann, ihr das Negligé von den Schultern zu streifen, riss er Charmaine damit aus ihren Gedanken. Gleich darauf glitt das rote Nichts zu Boden.
    „Du hast dich extra so zurechtgemacht“, sagte er, „um mich zu provozieren.“
    Das konnte sie nicht abstreiten.
    „Es hat funktioniert“, fügte er hinzu und schob ihr die Träger des Nachthemds

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