JULIA COLLECTION Band 10
„Ali …“
Ihre Blicke begegneten sich. „Ja?“
„Lass … lass mich nicht so lange warten.“ Eigentlich hatte sie nichts sagen und sich dabei schon gar nicht so begierig anhören wollen. Aber er nickte nur, hob sie hoch und legte sie in die Mitte des Bettes.
Mit großen Augen beobachtete Charmaine, wie er unters Kopfkissen griff und sich mit wenigen geübten Handgriffen schützte.
„Soll ich dich nicht erst mit der Zunge verwöhnen?“, fragte er und beugte sich über sie.
Sollte er? Charmaine blinzelte, und ihr klopfte das Herz vor Aufregung bis zum Hals. „Ich … ich weiß es nicht.“
Erstaunt runzelte er die Stirn.
„Vielleicht ein bisschen“, hauchte sie dann und überlegte gleich darauf, was sie gesagt hatte.
Zu spät. Er begann bereits, sie mit der Zunge zu verwöhnen, auch wenn er zunächst bei ihren Brüsten verweilte und an den Knospen saugte, bis sie ganz hart waren, wodurch sich Charmaine noch mehr nach ihm verzehrte. Jetzt wollte sie ihn überall spüren, und dabei sollte er sie streicheln, küssen und mit der Zunge verwöhnen.
Als hätte er ihre Gedanken gelesen, ließ er die Zungenspitze in ihren Nabel gleiten. Charmaine war richtig glücklich und schob ihm die Finger ins Haar. Sekundenlang sah der Prinz lächelnd zu ihr auf, ehe er sich noch weiter hinabbewegte, ihren Bauch liebkoste und dabei ihre Beine öffnete.
In Erwartung seines Mundes erbebte Charmaine, und als er schließlich ihre empfindsamste Stelle berührte, zuckte sie unwillkürlich zusammen.
„Schsch“, er legte ihr die flache Hand auf den Bauch, „entspann dich!“
Schon wieder diese lächerliche Aufforderung! Inzwischen war er mit seiner Zunge überall, und seine Finger simulierten ein Einswerden. Charmaine war hin und her gerissen: Sollte er sie nun weiter verwöhnen oder sofort mit ihr schlafen? „Ali“, stieß sie schließlich hervor, und er hörte mit seinen Liebkosungen auf.
Beinah wäre sie in Tränen ausgebrochen wie ein Kind, dem man den Lutscher wegnahm. Doch es blieb ihr nicht viel Zeit, seinen Liebkosungen hinterherzutrauern, denn er wurde nun tatsächlich mit ihr eins.
Obwohl Ali mehr zu bieten hatte als jeder Mann, mit dem sie bisher geschlafen hatte, konnte sie ihn ganz leicht in sich aufnehmen. Vielleicht sogar noch besser, wenn sie ihm die Beine um die Hüften legte. Sie tat es, und der Unterschied wurde sofort spürbar. Ali stöhnte auf, und Charmaine war gespannt, wie es sich anfühlen würde, wenn er sich zu bewegen begann. Als es so weit war, schrie sie entzückt auf, und er hielt inne.
„Tue ich dir weh?“
„Nein, nein, es ist fantastisch!“
„Bist du sicher?“
„Ja, bitte mach weiter!“
Lachend fuhr er fort, und Charmaine erreichte in null Komma nichts den Höhepunkt, der sich in zahlreichen Wellenbewegungen bemerkbar machte, sodass sie vor Vergnügen beinah geschrien hätte. Ali drückte sie fest an sich und kam ebenfalls. Sobald Charmaine das Pulsieren in sich fühlte, überrollte sie eine Woge der Zärtlichkeit, die sie ihn an Schultern und Hals liebkosen ließ, bevor sie ihn innig küsste. Ali erwiderte den Kuss und bewegte sich weiter, bis Charmaine noch einmal kam – etwas ganz Neues für sie. Erst danach ließ er sich auf sie sinken.
Er war schwer, aber das störte Charmaine nicht, im Gegenteil, sie genoss es und strich ihm zärtlich über den Rücken. Dabei versuchte sie sich daran zu erinnern, warum sie ihn nicht mochte.
Und dann fiel es ihr wieder ein. Er war der Ladykiller, der sie zum Sex genötigt hatte. Doch sie würde ihm niemals erzählen, wie froh sie darüber war. Diese Blöße konnte sie sich nicht geben. Um ihre positive Reaktion auf ihn zu erklären, musste sie sich etwas einfallen lassen.
„Siehst du, Sex gefällt dir doch, zumindest mit mir“, stellte er etwas später fest, während er neben ihr lag und mit ihren Brüsten spielte.
„Ich muss zugeben, dass ich zunächst erstaunt war, wie positiv ich auf dich reagiert habe. Aber inzwischen weiß ich, worauf das zurückzuführen ist. In jeder Frau steckt auch ein bisschen das Callgirl. Viele nähren die Fantasie, einmal im Leben fürstlich für Sex bezahlt zu werden.“ Auf Alis erstaunten Blick hin fuhr sie fort: „Diese Vorstellung erregt die Frauen der westlichen Hemisphäre schon seit Jahrzehnten.“
„Und, erregt sie dich?“, fragte er nur und zupfte dabei an ihrer Brustknospe.
„Wer weiß?“, stellte Charmaine die Gegenfrage, bemüht, locker zu wirken, obwohl sie den Prinzen am
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