JULIA COLLECTION Band 10
Brustknospen deutlich abzeichneten. Renée wollte den BH schon öffnen, zögerte dann aber.
„Du brauchst nicht schüchtern zu sein“, sagte Rico heiser. „Du musst doch wissen, wie schön du bist.“
„Ich … ich habe immer gedacht, du würdest dralle Blondinen bevorzugen.“
„Eigentlich ja“, sagte er, erstaunt über ihren plötzlichen Mangel an Selbstbewusstsein. „Du bist die Ausnahme. Komm, lass mich das machen!“ Er schob ihre Hände weg und öffnete mit geübtem Griff den Verschluss. Dabei kamen herrlich geformte Brüste zum Vorschein, und nachdem er ihr den BH komplett ausgezogen hatte, konnte Rico nicht widerstehen, an ihren wunderbaren Knospen zu saugen. Renée hinderte ihn nicht daran, sondern bog sich ihm sofort entgegen. Er hätte ewig so weitermachen können und schrie erschrocken auf, als ihn Renée plötzlich an den Haaren zog. Stirnrunzelnd hob er den Kopf und sah in ihr gerötetes Gesicht.
„Hör auf damit“, sagte sie heiser, „sonst komme ich.“
Er blinzelte und spürte dann, wie sie sich leicht bewegte und ihn sanft massierte. „Wie lange ist es eigentlich her, dass du mit einem Mann zusammen gewesen bist?“
„Zumindest eine Woche.“ Sie schnitt ein Gesicht. „Aber bitte fang nicht an, dumme Fragen zu stellen. Besorg’s mir einfach!“
Nachdem Rico zu dem Schluss gekommen war, dass sie den Hinweis auf eine Woche spöttisch gemeint hatte, kam er ihrem Wunsch nur allzu gern nach. Kurz darauf begann sie zu stöhnen und spornte Rico damit nur noch weiter an. „Ja, ja, ja!“, schrie sie und klammerte sich an ihn, während Rico sich bereits Sorgen machte, wie er so von seiner Obsession Renée betreffend loskommen sollte. Noch nie hatte er es mit einer Frau zu tun gehabt, die dermaßen widersprüchlich, faszinierend und aufregend zugleich gewesen war. Er befürchtete fast, ihr Zusammensein würde nur dazu führen, dass er mehr wollte. Aber er hatte sie ja einen ganzen Monat für sich. Das war eine ziemlich lange Zeit.
Hoffentlich auch lang genug …
7. KAPITEL
Als Rico erwachte, war es ganz still im Raum, und auf Renées Kopfkissen lag die leere Champagnerflasche, in deren Hals ein zusammengerollter Zettel steckte. Er nahm ihn heraus und strich ihn auf der Matratze glatt.
Lieber Don Juan,
entschuldige, dass ich nicht zum Frühstück oder auch darüber hinaus bleiben konnte. Um acht Uhr habe ich einen Termin bei „André’s“, und wenn Du wüsstest, wie beliebt dieser Schönheitssalon ist, könntest Du nachvollziehen, dass man einen solchen Termin nicht sausen lässt. Danach muss ich noch einkaufen, bevor ich wie immer samstags auf die Rennbahn gehe. Dort triffst Du mich bestimmt. Du weißt ja, wo ich mich immer aufhalte. Davon ausgehend, dass Du für heute Abend schon etwas geplant hast, bin ich eine brave kleine Geliebte und halte mir die Zeit für Dich frei.
Ciao, Renée
PS: Bitte rasier Dich nicht.
Rico runzelte die Stirn. Warum sollte er sich nicht rasieren? War das wieder eine ihrer spöttischen Bemerkungen? Verdammt, konnte sie überhaupt einmal ernst sein?
Er hatte sofort schlechte Laune und zerknüllte die Mitteilung. Diese Frau verstand es, einem die Stimmung zu vermiesen. Sie hatten eine wunderbare gemeinsame Nacht verbracht, und was tat sie? Bei der ersten Gelegenheit, die sich ihr bot, aus der Suite stürzen.
Jede andere Frau wäre noch da gewesen, hätte sich an ihn geschmiegt und mehr von dem gewollt, was er ihr schließlich zu bieten in der Lage gewesen wäre. Stundenlang hatte sie vor Lust geschnurrt wie ein Kätzchen und immer wieder leidenschaftlich gestöhnt. Da hätte sie doch wenigstens zum Frühstück bleiben können.
„Aber nein“, schimpfte Rico, während er die Seidenschals des Betthimmels teilte, „Renée muss natürlich wieder etwas für sich machen!“
Beim Aufheben seiner Kleidungsstücke dachte er daran, wie sie sich hier auf dem Fußboden zum ersten Mal geliebt hatten. Danach war Renée sehr erstaunt gewesen, dass er mehrmals hintereinander kommen konnte, aber sie hatte es immer wieder genossen. Kein Wunder, dass sie ihren Pokereinsatz nicht auf eine einzige Nacht reduzieren wollte. Wahrscheinlich gefiel ihr die Vorstellung, einen Monat lang einen Liebhaber wie ihn auf Abruf zu haben.
Als er ins Badezimmer kam, standen zwei leere Sektgläser auf dem Rand der immer noch vollen Luxusbadewanne. Das fast leere Tablett stand daneben, und am Boden lagen überall Handtücher. Rico hob sie auf, ließ das Wasser ab und hängte die
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