JULIA COLLECTION Band 10
Einmal sarkastisch, immer sarkastisch. „Ich bin kein Playboy“, stieß er schließlich hervor, „aber davon einmal abgesehen, kann ich dir versichern, dass ich gerade das erste Mal seit meiner Trennung von Jasmine ohne Kondom mit einer Frau geschlafen habe. Und um deiner Frage zuvorzukommen, ja, ich habe mein Blut testen lassen, als mir bewusst wurde, was für eine Frau Jasmine gewesen ist. Wie steht’s da bei dir?“
„Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, Rico, über gar nichts.“
„Du meinst, du verhütest?“
„Wenn ich sage, es gibt kein Baby, dann gibt es keins. Für wie blöd hältst du mich eigentlich?“
Rico biss die Zähne zusammen. Sie warf ihm vor, ein Playboy zu sein, aber in der Modelszene ging es auch nicht gerade prüde zu. Soweit er das beurteilen konnte, ging es in der Modewelt zu wie in Sodom und Gomorrha. Wie hatte er da bloß an eine gemeinsame Zukunft mit dieser Frau denken können? Was für eine Ehefrau oder Mutter würde sie denn abgeben? Offensichtlich war sie ziemlich schnell erregbar und hatte bestimmt zahlreiche Liebhaber gehabt. „Was ist mit den anderen möglichen Gefahren?“, beharrte er deshalb.
„Wenn du es unbedingt wissen willst, das war das erste Mal, dass ich ungeschützten Sex gehabt habe. Und da ich regelmäßig Blut spende, ist davon auszugehen, dass ich gesund bin.“
„Na, da bist du ja ein echtes Fundstück!“
„Ja, und besonders für dich. Wenn du willst, kannst du einen ganzen Monat Sex ohne Schutz haben. Davon träumen Männer heutzutage doch.“
Rico musste zugeben, dass ihm die Vorstellung gefiel. Sehr sogar. Bei dem Gedanken, ohne irgendwelche Vorkehrungen treffen zu müssen, mit ihr schlafen zu können, regte sich bei ihm sogar wieder etwas. Dabei stellte er fest, dass er immer noch eins mit ihr war und sie von Sekunde zu Sekunde mehr ausfüllte.
Renée bekam große Augen. „Das kann doch nicht sein!“, rief sie ungläubig. „So schnell?“
„Wir Playboys können immer so weitermachen“, erklärte er mit echtem Pokerface. „Oder sollte ich sagen, ständig kommen? Wie auch immer, das Ergebnis ist dasselbe: besonders zufriedene Partnerinnen. Aber diesmal ziehen wir dir auch die anderen Sachen aus. Ich wollte dich immer schon nackt sehen.“
Renée war blass geworden. Doch Rico hätte wissen müssen, dass sie sich schnell von dem Schock erholen würde.
„Dann musst du dich aber auch ausziehen!“
„Mit Vergnügen.“ Im Handumdrehen hatte er seinen Pulli ausgezogen, und zweifellos gefiel Renée, was sie nun sah.
„Ich wusste, dass du einen wunderbar männlichen Oberkörper hast“, flüsterte sie. Ihr Blick verklärte sich, und sie schien rasch in eine andere Welt hinüberzugleiten. Jetzt hatte sie offenbar nur noch Augen für seine breite Brust und den Waschbrettbauch. Als sie begann, die Fingerspitzen darübergleiten zu lassen, spannte Rico unwillkürlich die Muskeln an.
Glücklicherweise hielt Renée auf Höhe seines Nabels inne und ließ die Finger wieder nach oben gleiten. Doch Ricos Erleichterung währte nur kurz. Gleich darauf entdeckte sie seine längst erigierten Brustwarzen und begann, damit zu spielen. Rico atmete tief durch, ehe er ihre Handgelenke festhielt. Wahnsinn, sie machte ihn schneller an als jede Frau, mit der er bisher zusammen gewesen war! „Aufhören“, stieß er dann hervor, „oder das hier ist vorüber, bevor es richtig begonnen hat.“
„Wie beim ersten Mal, meinst du?“, fragte sie spöttisch.
„Du warst genauso schnell dabei“, erinnerte er sie. „Und jetzt zieh deine anderen Sachen aus, aber langsam, ich will dir dabei zusehen.“
Renées Augen blitzten. „Du bist ein raffinierter Teufel, weißt du das?“
Er lächelte vielsagend, und sie entledigte sich ihrer hellgrünen Strickjacke, was nicht so einfach war, wenn man am Boden lag. Noch mehr Schwierigkeiten bereitete ihr der kurzärmlige Pulli. Sie bekam ihn kaum über den Kopf, und Rico musste ihr helfen. „Ich werde dir ein paar Sachen kaufen, an die man besser rankommt“, sagte er dabei. „Oder ich lasse dich immer nackt herumlaufen, wenn du bei mir bist.“
„So, meinst du?“, fragte sie.
„Hm.“ Renée war nicht so vollbusig wie Jasmine oder Leanne oder viele der anderen Frauen, mit denen er sich über die Jahre getroffen hatte. Ihr BH bestand aus hellrosa Seide, ein süßes Nichts, das keine Oberweite vortäuschte. Aber was er durch den Stoff erkennen konnte, sah hübsch rund und wohlgeformt aus, wobei sich die
Weitere Kostenlose Bücher