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JULIA COLLECTION Band 10

JULIA COLLECTION Band 10

Titel: JULIA COLLECTION Band 10 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MIRANDA LEE
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sexy und verführerisch aus.
    Aber noch nicht verführerisch genug, dachte er dann schalkhaft und hob die Hände, um die Halbschalen, die ihre Brüste umfingen, herunterzuziehen, sodass die Knospen endgültig zum Vorschein kamen. Sie waren längst erblüht und schienen dringend auf Zuwendung zu warten. Als Rico jede einmal kurz zwischen Daumen und Zeigefinger rieb, stöhnte Renée auf. Dann trat er zurück, um seine Geliebte erneut zu betrachten.
    Währenddessen presste sie die Hände gegen die Wand, als sollte ihre Unschuld geopfert werden. Und genauso sah sie ihn an. Was für eine Schauspielerin! Dabei hatte sie doch genau diese Reaktion bei ihm erreichen wollen. Warum sonst das Kleid und die Dessous? Mit den Klamotten hatte sie ihm Appetit machen wollen, bis er einfach nicht mehr anders konnte, als sie zu nehmen. Und jetzt stellte sie sich so an! Das machte Rico wirklich wütend.
    „Wie ich schon gesagt habe“, meinte er schließlich, „verführerisch!“
    „Rico, ich …“
    „Pst, sag jetzt nichts. Es sei denn, du willst betteln, Renée.“
    Ihre Blicke begegneten sich, und allmählich wich die Panik aus ihrem Blick, aber nur, um durch eine wilde Entschlossenheit ersetzt zu werden. Beinah hätte sich Rico davon abschrecken lassen. Doch wenn er wütend war, war er wütend.
    „Lieber würde ich sterben, bevor ich dich um irgendetwas anbettle“, stieß sie hervor.
    „Das werden wir ja sehen“, erwiderte Rico. „Und jetzt bleib schön hier, ich bin gleich wieder da.“
    „Wo … wo gehst du denn hin?“, brachte sie gerade so heraus, während sie sich von der Wand abstieß. Offensichtlich hatte sie die als Stütze gebraucht, denn jetzt schwankte sie bedenklich in ihren Stilettos.
    Gut so!, dachte Rico. Auch ihr gequälter Blick gefiel ihm. „In mein Schlafzimmer“, antwortete er dann, „um mir etwas Bequemeres anzuziehen. Aber mach dir keine Sorgen, ich bin gleich wieder da. Doch eins noch, bevor ich gehe …“ Er kam zurück und drückte sie wieder gegen die Wand. „Ich will dir einen Vorgeschmack dessen geben, was dich erwartet.“ Er umfasste ihr Kinn, sah ihr tief in die Augen und legte ihr die andere Hand zwischen die Beine, wo sie bereits erstaunlich feucht war. Dann berührte er sie überall, nur nicht an der Stelle, bei deren Stimulierung sie stöhnend zum Höhepunkt kommen würde.
    Schließlich war ihr eiserner Wille gebrochen, und Rico konnte den flehenden Blick sehen. Als sich Renées Lippen ein Stöhnen entrang, gab er ihr noch einen herrischen Kuss auf den Mund und ließ sie in Ruhe. „Ich brauche nicht lange“, sagte er und wandte sich zum Gehen.
    „Du Mistkerl!“, stieß sie hervor. „Wenn du glaubst, dass ich hierbleibe und auf dich warte wie ein braves kleines Mädchen, hast du dich geschnitten.“
    „Du wirst schon dableiben, sonst komme ich nicht zurück, sondern verlasse auf der Stelle das Penthaus. Da draußen finde ich haufenweise Frauen, die mir genau das geben, was du mir vorenthalten willst. Es liegt also ganz bei dir, Sweetheart. Entweder du tust, was ich sage – zumindest in sexueller Hinsicht –, oder es ist vorbei.“ Sein Gesichtsausdruck war nicht völlig abweisend, aber überzeugend. Trotzdem bluffte er, doch zum ersten Mal, seitdem er Renée kannte, machte er das richtig gut.
    „Und“, fragte er schließlich, „wie hast du dich entschieden?“
    Sie sagte kein Wort, funkelte ihn nur an. Dann wandte sie den Kopf ab, blieb aber, wo sie war.
    Rico ging ins Schlafzimmer, ohne seinen Sieg zu genießen. Offensichtlich stand Renée auf derartige Spielchen und war nur nicht daran gewöhnt, dass der Mann die Regeln aufstellte. Sie hielt gern selber die Zügel in der Hand und wollte nicht herumkommandiert werden.
    Doch Rico war entschlossen, nicht zurückzueilen. Er dachte daran, zu duschen. Aber damit hätte er den Bogen überspannt. Trotzdem ließ er sich Zeit, putzte sich die Zähne und legte ein teures Aftershave auf. Nach gut zehn Minuten hielt er es selbst nicht mehr aus, schlüpfte in seinen seidenen Morgenmantel und ging betont lässig zurück in den Flur.
    Keine Spur von Renée. Mist! Da war sie ihm doch tatsächlich davongelaufen. Er wollte ihr schon nachstürzen – ein ziemlich blöder Einfall in seinem Aufzug – und riss fluchend die Wohnungstür auf, als ihm auffiel, dass Renées Gepäck noch im Flur stand – die Reisetasche prall gefüllt. Bestimmt war Renée nicht halb nackt auf die Straße gelaufen. Ach was, so weit hätte sie der Wachmann unten in

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