Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
JULIA COLLECTION Band 12

JULIA COLLECTION Band 12

Titel: JULIA COLLECTION Band 12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHIE LINZ
Vom Netzwerk:
Schuld, dass die Frucht so reif und saftig war, dass der Saft Abigail von den Lippen tropfte. Sie lachte verlegen, während sie versuchte, ihn sich wegzuwischen.
    „Lass mich das tun.“ Nur benutzte Dylan nicht seine Finger dazu, sondern seine Zunge. Er leckte an Abigail, als wäre sie ein großer Topf Sahne und er ein hungriger Kater.
    Aber er küsste sie nicht. Stattdessen holte er noch eine weitere Erdbeere. Diesmal biss er zuerst selbst davon ab. Dann hielt er Abigail die Frucht an den Mund, zog die Umrisse damit nach, malte ihre Lippen mit dem Saft rot an. Und die ganze Zeit blickte er auf ihren Mund, als wäre er das Faszinierendste, was er je in seinem Leben gesehen hatte.
    Abigail erschauerte. Sie vergaß fast zu atmen.
    Sinnliche Spannung … sie hatte unzählige Seiten darüber geschrieben. Aber sie hatte so etwas wie jetzt noch nie zuvor empfunden. Es war so intensiv, dass kein Raum für anderes blieb.
    Das Gespräch über die Rodeos hatte ihre Bedenken noch verstärkt. Trotzdem wusste sie, was in dieser Nacht geschehen würde. Doch wie sollte sie es vermeiden, verletzt zu werden?
    „Du hast offenbar vorausgeplant.“ Sie deutete auf die Bettdecke und die frisch bezogenen Kissen.
    „Ja, das habe ich, abgesehen vom Schornstein. Ich habe heute Morgen einige Dinge hergebracht.“
    „Wie lange hattest du schon vor, mich zu entführen?“
    „Hey, du solltest wissen, dass es bei den Roma eine ehrenwerte Tradition ist, sich eine Braut zu rauben.“
    Braut? Für Abigail schien dieses Wort in Großbuchstaben geschrieben zu sein. Mit einem Mal war sie voller Hoffnung. Konnte sie sich in Bezug auf Dylan geirrt haben? Das musste wohl so sein. Er hatte sie seine Braut genannt. Das bedeutete ja wohl, dass er sich doch das Gleiche wünschte wie sie. Etwas Dauerhaftes. Liebe. Stabilität …
    Ihre Zweifel schwanden dahin. Sie spürte nur noch Erleichterung. Ihre Träume wurden wahr. All ihre Sinne waren geschärft, und sie nahm alles um sich herum mit gesteigerter Intensität wahr. Sie sah die wechselnden Muster von Licht und Schatten, die das Kerzenlicht auf Dylans Haut und ihrer malte, sie hörte das Rauschen des Flusses und der Blätter, die sich im Nachtwind bewegten. In der Hütte lag noch ein bisschen Rauch in der Luft, eine Nachwirkung von Dylans Versuch, ein Feuer anzuzünden.
    Das Feuer, das er nun entfachte, war ein erotisches. Abigail stand in Flammen, wo immer Dylan sie berührte. Er streifte sie mit dem Oberschenkel, liebkoste mit den Lippen ihre Schulter und zog ihr die Bluse aus dem Jeansbund.
    Zuerst war da kein Gefühl von Dringlichkeit, sondern eher eins von Vorfreude. Sie wollten jede Sekunde genießen, statt sich zu beeilen. Also küsste Abigail in aller Ruhe Dylans Kinn, testete mit der Zunge, wie rau es war.
    Als er über ihren Rücken strich, bog sie sich ihm voller Freude entgegen, und ihre Brüste drückten sich gegen seinen Oberkörper.
    Plötzlich wurden seine Liebkosungen hitziger. Er küsste sie auf die Lippen, drängte sie, den Mund zu öffnen, und dann begann er ein so erregendes Spiel mit ihrer Zunge, dass Abigail schwindelig wurde vor Sehnsucht und Verlangen. Er trieb sie bis zu dem Punkt, an dem keine Umkehr mehr möglich war, verführte sie mit seinen wilden Küssen und seinen rastlos streichelnden Händen.
    Plötzlich hatte er ihr die Bluse ausgezogen, und seinem Beispiel folgend, streifte sie ihm das Hemd ab. Die Bettdecke war innerhalb von Sekunden zerknautscht, sobald sie darauf lagen.
    Erst warfen sie Abigails Jeans über das Fußteil des Bettes, dann Dylans. Abigail stöhnte, als sie feststellte, wie viel schöner es war, bei Dylan zu liegen, statt nur neben ihm zu stehen. Genüsslich presste sie sich in voller Länge gegen seinen Körper, der an all den richtigen Stellen hart und fest war.
    „Abbie“, flüsterte Dylan und verteilte kleine Küsse von ihren Augenwinkeln bis hinunter zu ihren Brüsten. „Ich lasse dir die Wahl.“ Er hielt einen Moment inne, mit den Händen an ihrem Unterhemd. „Es ist deine Entscheidung, ob wir weitermachen.“
    Sie strich durch sein blauschwarzes Haar, wie sie es sich so oft gewünscht hatte. Was für ein herrliches Gefühl!
    „Ja oder nein“, sagte er heiser. „Es liegt in deinen Händen.“
    „Noch habe ich es nicht in den Händen, Cowboy.“ Sie lächelte anzüglich. „Aber bald.“ Sie rollte ihn herum, schob sich über ihn und die Hand in seinen Slip. Nun konnte sie ganz genau spüren, wie erregt er war. „Die Antwort lautet

Weitere Kostenlose Bücher