JULIA COLLECTION Band 12
Rassen, verschiedene Traditionen.“
„Es ist wirklich ein Schmelztiegel“, meinte Michael.
Brenda nickte. „Weihnachten scheint alle zusammenzubringen. Das ist einer der Gründe, warum es mein Lieblingsfest ist.“
„Und der andere Grund?“
„Der spezielle Zauber von Weihnachten.“
„Ah ja.“ Michael hatte früher nie an Magie geglaubt, aber der Glanz in Brendas Augen öffnete sein Herz. Als er zu Hope hinunterblickte, stellte er überrascht fest, dass das Baby schlief.
„Vielleicht besteht das Geheimnis darin, eine Menge Krach zu machen, damit sie einschläft“, flüsterte er.
„Es ist schon spät“, flüsterte Brenda zurück. „Wir sollten sie nach Hause bringen.“
Nach Hause … zum ersten Mal jagte dieser Ausdruck Michael keine Angst ein. Sogar der Gedanke an eine Couch mit Chintzbezug schreckte ihn nicht.
„Ich hole die Kekse, die ich dir aufgehoben habe“, sagte Brenda, als sie wieder in ihrem Apartment waren. Sie hatte die immer noch schlafende Hope bereits ins Bett gebracht. „Hättest du gern Kaffee?“
Michael griff nach ihrem Arm. „Was ich gern tun würde …“
Ohne weitere Vorrede küsste er sie.
Sie hatten schon eine ganze Weile auf diesen Moment zugestrebt, seit ihrem ersten Kuss. Damals hatte Brenda das Gefühl gehabt, in Flammen zu stehen, als Michaels Mund ihren berührt hatte. Diesmal schmolz sie total dahin. Er war einfach unwiderstehlich. Michael fing langsam an, als hätten sie alle Zeit der Welt, liebkoste sie auf wunderbare Weise.
Brenda genoss es so sehr, dass sie nicht mal merkte, dass sie den Mund geöffnet hatte, bis er mit der Zungenspitze vordrang. Ihr Puls raste. Sie schloss die Augen, vergaß alles andere um sich herum und konzentrierte sich nur noch auf die wundervollen Gefühle, die das erotische Spiel seiner Zunge in ihr hervorrief. Michael weckte all ihre Sinne, als er ihren Namen murmelte, durch ihr Haar strich und auch dadurch, dass seine Haut so angenehm duftete.
Brenda schlang die Arme um seinen Hals, schmiegte sich an ihn und ließ sich gehen. Ihre Belohnung war ein heiserer Laut der Anerkennung. Michael streichelte ihren Rücken und zog sie noch dichter an sich, sodass ihre Brüste bei jedem Atemzug seinen Oberkörper streiften. Vor Aufregung atmete sie noch schneller.
Als Michael endlich ihre nackte Haut unter dem Pullover berührte, hätte sie fast vor Erleichterung geweint. Er wollte diese störende Kleidung zwischen ihnen nicht, das spürte sie. Und als er seine Hand ihren Rücken hinaufgleiten ließ, erkannte sie, dass sie ihr ganzes Leben auf diesen Moment gewartet hatte.
Sie passten perfekt zusammen. Michael streichelte Brenda sanft und wild zugleich, und sie hatte den Eindruck, dass er tief in ihr eine Saite zum Klingen brachte, von deren Existenz sie bisher nichts geahnt hatte.
Ihr stockte der Atem, als er den Verschluss ihres BHs löste, die Finger unter die seidenen Körbchen schob und die Unterseiten ihrer Brüste streifte. Da Michael ihre Reaktion spürte, wurde er kühner, zog ihren BH aus dem Weg und umfasste ihre Brüste. Die Spitzen richteten sich auf, als er geschickt darüberstrich. Es war eine sehr intime Berührung.
Sie waren sich so nah, dass Brenda keinerlei Zweifel daran haben konnte, wie sehr Michael sie begehrte. Ihr eigener Körper verlangte ebenfalls nach Erfüllung, doch nun durchbrach das Schreien des Babys ihre Konzentration.
Brenda merkte, wie Michael zitterte. Er vergrub sein Gesicht in ihrem Haar, hielt sich an ihren Schultern fest und kämpfte um Selbstbeherrschung.
Gleich darauf ließ er Brenda los.
Sie fühlte sich wie eine Schlafwandlerin, die unvermittelt geweckt worden ist. Automatisch ging sie zum Kinderbett hinüber. „Es ist in Ordnung, Baby“, flüsterte sie, womit sie ebenso sich selbst beruhigen wollte wie Hope. „Alles ist in Ordnung.“
Aber war es das wirklich? Während Brenda Hope in den Armen wiegte, versuchte sie, das zu verarbeiten, was gerade geschehen war. Diesmal war sie nicht als Einzige erschüttert. Es war so viel mehr gewesen als nur ein Kuss!
Michael beobachtete sie. Wenn das Baby nicht geschrien hätte, dann wären sie jetzt … Wo sollte das hinführen? Wenn er Brenda in den Armen hielt, konnte er nicht klar denken. So sehr hatte er noch nie eine Frau begehrt.
Plötzlich ging sein Pieper los. Michael sah aufs Display. „Kann ich dein Telefon benutzen?“, fragte er Brenda.
„Sicher.“
Während Michael darauf wartete, mit seinem Kontaktmann bei der Polizei
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