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JULIA COLLECTION Band 14

JULIA COLLECTION Band 14

Titel: JULIA COLLECTION Band 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ELIZABETH BEVARLY
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dieser Kuss durch und durch, und sie konnte sich nur noch wundern, dass etwas so offenkundig Falsches ihr so richtig vorkam. Für einen Moment vergaß sie, dass Ethan Zorn ein gefährlicher Mann war, dass sie sich von ihm fernhalten sollte und dass, was sie hier tat, absolut verrückt war. Für einen Moment ließ sie sich von diesem Mann überwältigen, von der Nacht, der Dunkelheit und dem Kometen. Denn noch immer hielt sie daran fest, dass an allem nur Bob schuld war. Sicher, das war eine bequeme Erklärung. Andererseits war es nun einmal eine überlieferte Tatsache, dass Bobs Erscheinen großen Einfluss auf die Einwohner von Endicott hatte. Angie hatte nie daran geglaubt. Jetzt aber musste sie am eigenen Leib erfahren, dass es stimmte.
    Und wie sie es erfahren musste! Ethans Mund war warm und wild, und sein leidenschaftlicher Kuss atemberaubend. Er fuhr mit den Fingerspitzen über ihre Wange und durch die ungebändigten Locken, die sich aus ihrem Haarband gelöst hatten, und küsste sie noch intensiver. Sie unterbrach den Kuss nur kurz, um Luft zu holen, und presste dann sofort wieder die Lippen auf seine.
    Ethan hielt sie fest in den Armen, sodass sie deutlich seine Erregung spürte, und streichelte mit einer Hand ihren Rücken. Mit der anderen umfasste er eine ihrer Brüste. Sanft ließ er den Daumen über die aufgerichtete Knospe kreisen. Diese sinnliche Liebkosung ließ Angie aufstöhnen. Sie krallte die Finger in seine Haare, damit er sie noch leidenschaftlicher und stürmischer küsste.
    Er schien überall zu sein. Angie nahm nur noch Ethan wahr, seine Berührungen, seinen Duft, seine Nähe. Sein Atem ging schwer und unregelmäßig, und sein Körper strahlte eine unglaubliche Hitze aus. Sie fühlte seine Hände auf ihren Brüsten, in ihren Haaren, auf ihrem Po. Angie erforschte ihrerseits seine harten Muskeln, und mit jedem Ausflug ihrer genüsslich sich vortastenden Fingerspitzen geriet sie mehr in seinen Bann. Er war nicht länger der furchteinflößende Fremde und sie nicht mehr die unsichere, ängstliche Frau. Er war nur noch ein Mann und sie eine Frau. Und gemeinsam erschufen sie einen Zauber.
    Erst als Angie das kalte Metall seiner Gürtelschnalle berührte, erinnerte sie sich allmählich daran, dass sie sich auf der Veranda ihrer Eltern befanden. Als sie zuletzt beim stürmischen Küssen hier erwischt worden war, hatte sie einen Monat Hausarrest bekommen. Aber um Ethan noch einmal zu küssen, würde sie liebend gern eine Ewigkeit Hausarrest in Kauf nehmen.
    Ethan war es, der den Kuss beendete. Keuchend wich er zurück, wobei er sie an den Schultern festhielt, als wollte er sie von sich stoßen. Angie war viel zu benommen, um gleich zu reagieren, und wunderte sich nur, weshalb ihr plötzlich so kalt wurde, wo ihr doch eben noch so warm gewesen war.
    Ethan sah sie durchdringend an. „Was wäre, wenn ich tatsächlich der bin, für den du mich hältst?“
    „Wie bitte?“
    „Wenn ich wirklich in Endicott bin, um die Fabrik deines Vaters unter die Lupe zu nehmen, im Auftrag einer, sagen wir, keineswegs legalen Organisation?“
    Diese Frage brachte Angie umgehend in die Realität zurück. „Was versuchst du mir da zu sagen?“
    Er sah sie mit zusammengepressten Lippen an und streichelte ihre Haare. „Was ist, wenn ich wirklich die Gefahr darstelle, für die du mich hältst?“
    Sie schluckte und dachte lieber nicht weiter darüber nach, dass sie sich mit aller Macht an ihn klammerte und ihn nie mehr loslassen wollte. „Ist das ein Geständnis?“ Ihre Stimme war so leise, dass sie nicht einmal sicher war, ob er ihre Frage überhaupt gehört hatte.
    „Ich muss es wissen, Angel“, drängte er und sah ihr unverwandt in die Augen.
    „Was musst du wissen?“
    „Ob dir wirklich klar ist, was hier geschieht.“
    Sie nickte, obwohl ihre Gedanken vage und unzusammenhängend waren. „Natürlich weiß ich es. Bob ist schuld an allem.“
    Ethan verzog das Gesicht. „Der Komet?“
    „Er bringt die Menschen jedes Mal dazu, solche Dinge zu tun.“
    „Was für Dinge?“
    „Er bringt die Menschen völlig durcheinander und treibt sie dazu, Dinge zu tun, die ihnen sonst niemals einfallen würden.“
    Ethans Miene wurde ernst. „Du glaubst doch nicht wirklich an diesen ganzen Zauber, oder?“
    Diesmal nickte sie voller Überzeugung. „Und ob. Ich habe es selbst erlebt. Ganz normale Leute machen die dümmsten Sachen, und alles nur wegen Bob.“
    „Na klar, gib ruhig Bob die Schuld“, spottete Ethan. „Das

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