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JULIA COLLECTION Band 14

JULIA COLLECTION Band 14

Titel: JULIA COLLECTION Band 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ELIZABETH BEVARLY
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Willis plötzlich, dass er vom Schicksal dazu verdammt war, sein Leben lang auf eine Frau zu warten, die so war wie Rosemary March. Eine Frau, die außer einem tollen Körper nichts zu bieten hatte, die intellektuell für ihn keinerlei Herausforderung darstellte, etwas, was er doch eigentlich brauchte. Sie war eine Frau, die ihn sexuell wahrscheinlich befriedigen würde, seine anderen, eher geistigen Bedürfnisse aber nie erfüllen könnte. Eine Frau, die ihm sein tägliches Leben zur Hölle machen würde, weil er ständig mehr von ihr erwartete, als sie ihm geben konnte.
    Hinzu kam, dass Rosemary für ihn überhaupt nichts übrig hatte. Weshalb dachte er also überhaupt über eine Beziehung mit ihr nach? Selbst wenn er den ersten Schritt machte, würde sie doch nie darauf eingehen. Für das, was er ihr während der Schulzeit angetan hatte, würde sie ihn ihr ganzes Leben lang verachten. Es war vollkommen sinnlos, sich über eine Zukunft mit ihr Gedanken zu machen, denn es würde gar keine Zukunft mit ihr geben. Und im Grunde war ihm das auch ganz recht.
    Er fuhr sich nervös durchs Haar und atmete tief durch. Es gab Wichtigeres zu tun, zum Beispiel, das Auto auszuladen und die Kartons auszupacken. Aber er hatte nicht nur materielles Gepäck nach Endicott mitgebracht. Er schleppte immer noch viel emotionellen Ballast aus der Vergangenheit mit sich herum, und es wurde Zeit, dass er sich damit befasste. Auch da gab es viel zu sortieren und zu klären.
    Denn für einen intelligenten Menschen hatte er erstaunlich viel falsch gemacht.
    Nach der Arbeit fuhr Rosemary direkt nach Hause, stieg aber nicht gleich aus, denn sie fürchtete sich, ihr Haus zu betreten. Was würde sie vorfinden? Den ganzen Vormittag hatte sie die Vorstellung von Willis Random verfolgt, und sie hatte sich kaum auf ihre Arbeit konzentrieren können. Ihr war ein Fehler nach dem anderen unterlaufen, und sie war sich einfach idiotisch vorgekommen.
    Willis war ihr nicht aus dem Kopf gegangen. Sie sah ihn vor sich, wie er auf ihrem Sofa saß und die Sportseite der Zeitung las, Willis, der mit ihr morgens Kaffee trank, bevor sie zur Arbeit fuhr, Willis, der den Rasen mähte, der einen Stecker auswechselte, der lachend ein Baby hoch über seinen Kopf hob. In ihrer Vorstellung öffnete er die Badezimmertür und fuhr sich durch die feuchten Haare, ein schmales Handtuch locker um die Hüften geschlungen.
    Sie kniff die Augen zusammen, um das letzte Bild aus dem Kopf zu vertreiben. Sie war wohl nicht ganz bei Trost, dass sie sich den ersten Mann, der in ihr Haus trat, gleich als ihren Ehemann und Vater ihrer Kinder vorstellte!
    Sie würde zwar lügen, wenn sie behauptete, sie sei nicht daran interessiert zu heiraten, aber bisher war ihr der richtige Mann noch nicht begegnet. Die meisten Mitschüler hatten Endicott nach dem Schulabschluss verlassen, um woanders zum College zu gehen, und wenn sie zurückgekommen waren, dann mit Verlobten oder Ehefrauen. Und die wenigen Männer, die sich nach Endicott hin verirrt hatten, waren alle nicht ihr Typ gewesen. Sie wäre gern verheiratet und hätte Kinder, wenn sie nur einen Mann getroffen hätte, der mit ihr sein Leben verbringen wollte.
    Und nun war es Willis, mit dem sie sich eine solche Zukunft ausmalte. Ausgerechnet Willis!
    Willis, der sie verabscheute und dafür verantwortlich war, dass sie sich wie ein Dummerchen vorkam, der sie zur Seite wischte wie eine lästige Fliege, bei dem sie allmählich ihr ganzes Selbstvertrauen verlieren würde, wenn sie sich mit ihm einließe.
    Allerdings gab es ja auch keine Anzeichen dafür, dass er mit ihr überhaupt etwas anfangen wollte. Im Gegenteil, er hatte ihr von Anfang an klargemacht, dass er sie nach wie vor für nicht besonders intelligent hielt. Und wenn sie daran dachte, was für Bilder ihr den ganzen Vormittag durch den Kopf gegangen waren, dann hatte er vielleicht auch nicht so ganz unrecht.
    Doch es gab eine logische Erklärung für ihre Tagträume, und das gab ihr wieder ein bisschen Hoffnung. Der Komet würde bald wieder erscheinen, und jeder in Endicott wusste, dass er für allerlei merkwürdiges Benehmen verantwortlich war. So auch dafür, dass zwei vollkommen gegensätzliche Menschen plötzlich voneinander angezogen wurden und sich unsterblich ineinander verliebten.
    Ja, das musste der Grund sein. Der Komet musste nah genug sein, um seinen kosmischen Einfluss auszuüben. Deshalb hatte auch sie keine Gewalt mehr über ihre Gefühle. Der Grund dafür, dass sie

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