Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
JULIA COLLECTION Band 14

JULIA COLLECTION Band 14

Titel: JULIA COLLECTION Band 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ELIZABETH BEVARLY
Vom Netzwerk:
Als sie auf den ersten Blick nichts Interessantes finden konnte, warf sie die Zeitschrift beiseite und versuchte ihr Glück mit Channelsurfing. Da, den Horrorfilm hatte sie zwar schon mal gesehen, aber ein zweites Mal konnte nicht schaden. Sie kuschelte sich gemütlich in die Sofaecke.
    Etwa um ein Uhr nachts, der Film war etwa zur Hälfte vorbei, kam Willis lautlos in das Wohnzimmer und lehnte sich über die Rückseite des Sofas. „Rosemary“, flüsterte er.
    Mit einem Schrei, der Tote erwecken konnte, sprang sie von der Couch. Ska fiel auf den Boden und entfloh, und Willis taumelte mit weit aufgerissenen Augen ein paar Schritte rückwärts, als hätte er gerade ein Gespenst gesehen.
    „Was ist los, zum Donnerwetter?“, schrie er.
    Rosemary legte die Hand auf ihr wild schlagendes Herz und versuchte, zu Atem zu kommen. „Willis“, japste sie. „Willst du, dass ich einen Herzinfarkt kriege?“
    Auch Willis musste sich erst beruhigen, er atmete schwer. „Nein“, sagte er schließlich. „Ich wollte dich nur fragen, ob du ein paar Batterien hast.“
    „Batterien?“ Immer noch zitterte sie.
    Er nickte. „Ja, ich brauche sie für meinen Taschenrechner. Ich habe wohl keine Ersatzbatterien mitgenommen.“
    Sie holte tief Luft und wies in Richtung Küche. „Falls ich welche habe, müssten sie in der Schublade neben dem Kühlschrank sein.“
    „In der oberen oder in der unteren Schublade?“
    Sie war sich nicht sicher. Sie wusste nur, dass die eine Schublade mit allerlei Kram vollgestopft war, Sachen, die eigentlich vollkommen unnütz waren, die man aber vielleicht doch noch mal irgendwann brauchen konnte. In der anderen Schublade waren die Dinge, die man manchmal, wenn auch selten brauchte, also Batterien um Beispiel.
    Doch bevor sie Willis das alles erklärte, sah sie lieber selber nach. „Moment.“
    Sie ging barfuß durch das Esszimmer in die Küche, die von einer einzigen flackernden Leuchtstoffröhre über der Spüle etwas geisterhaft erleuchtet wurde. Gerade passend zu dem Horrorfilm, dachte sie und zögerte etwas, den Raum zu betreten. Da Willis ihr dicht auf den Fersen war, prallte er gegen sie, und sie fiel nach vorne.
    Geistesgegenwärtig griff er nach ihrem Handgelenk und zog sie unwillkürlich zu sich herum.
    Rosemary streckte instinktiv die Hand aus, um nicht zu hart gegen seine breite Brust zu prallen. Unter dem T-Shirt verbargen sich gut ausgebildete Muskeln, und für einen kurzen Moment genoss Rosemary die Wärme von Willis’ Haut.
    Er hatte offensichtlich etwas für seinen Körper getan, nachdem er Endicott verlassen hatte. Sie machte einen kleinen Schritt zurück, ohne sein Hemd loszulassen, und musterte Willis von oben bis unten. Selten hatte sie einen Mann mit einer solch perfekten Figur kennengelernt.
    Nicht dass sie mit großen Erfahrungen in Bezug auf Männer aufwarten konnte. Sie hatte natürlich ein paar Freunde in der Highschool gehabt, und einige waren wirklich gut gebaut gewesen. Aber so richtig nahe war sie ihnen eigentlich nie gekommen, dazu war sie zu ängstlich gewesen.
    Später, als erwachsene Frau, hatte sie ein paar Erfahrungen sammeln können, aber die nicht verlobten oder verheirateten männlichen Exemplare waren rar. Und keiner der Männer hatte einen so imponierenden Körper wie Willis Random.
    Da das Halsbündchen von Willis’ T-Shirt etwas ausgeleiert war, konnte sie sein dunkles Brusthaar sehen. Vorsichtig blickte sie hoch. Sein Hals war gerade und kräftig, sein Kinn ausgeprägt und sein Mund gut geformt. Und so nah war sein Mund, dass sie sich nur auf die Zehenspitzen zu stellen brauchte, um …
    „Rosemary?“
    Sie fuhr zusammen und räusperte sich. „Ja?“
    „Alles in Ordnung?“
    Sie nickte langsam und konnte den Blick nicht von seinem Mund lösen.
    „Dann kannst du mich wohl loslassen.“
    Erst allmählich begriff sie, was er da gesagt hatte. Schnell ließ sie sein Hemd los, an dem sie sich festgeklammert hatte, machte aber den Fehler, die Falten glattstreichen zu wollen. Dabei spürte sie Willis’ kräftigen Herzschlag, und sofort beschleunigte sich auch ihr Puls. Doch bevor sie sich wieder ihren Fantasien überließ, schob er ihre Hand beiseite.
    „Die Batterien“, stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    Sie wurde rot vor Zorn und wandte sich hastig ab. Um Himmels willen, Willis sollte auf keinen Fall glauben, sie hätte sich in ihn verknallt. Die Vorstellung, er könnte so etwas vermuten, war unerträglich.
    Ich habe mich ja auch gar

Weitere Kostenlose Bücher