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JULIA COLLECTION Band 16

JULIA COLLECTION Band 16

Titel: JULIA COLLECTION Band 16 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MAUREEN CHILD
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an.
    „Wolltest du mich vom Flughafen aus anrufen, oder sollte ich einfach herkommen und selbst herausfinden, dass du nicht mehr da bist?“
    Sie straffte die Schultern. „Donna wird morgen zurück sein. Sie hätte dir …“
    Wieder lachte er, noch verbitterter und härter als das erste Mal. „Das ist ja großartig. Du wolltest, dass Donna es mir sagt, weil du zu feige bist, mir dabei in die Augen zu sehen.“
    „Es reicht jetzt, Aidan!“
    „Ach ja? Finde ich nicht.“
    Er ließ die Pizza einfach auf den Boden fallen und überlegte einen Moment ernsthaft, die Weinflasche an der Hauswand zu zerschlagen. Aber stattdessen packte er sie nur noch fester, als wäre sie eine Art Rettungsring. „Ich dachte, zwischen uns gibt es etwas.“
    „Wirklich?“ Auch Sally wurde merklich wütender. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und klopfte mit einem Fuß ungeduldig auf den Boden. „Und was genau soll es da zwischen uns geben?“
    Das nahm Aidan ein wenig den Wind aus den Segeln. Himmel noch mal, woher sollte er das denn wissen? Er fuhr sich mit der Hand durch das Haar. „Ich weiß nicht genau. Aber was immer es auch ist, es hat mehr verdient als so eine Behandlung von dir.“
    Sie senkte kurz den Blick, bevor Aidan sicher sein konnte, dass er wirklich Enttäuschung in ihren Augen gesehen hatte. Dann sagte sie leise: „Aidan, geh nach Hause. Dieses kleine … Zwischenspiel ist vorbei. Lass uns einfach unser gewohntes Leben weiterleben, okay?“
    „Einfach so?“
    Hinter sich hörte er ein Auto heranfahren und dann ein kurzes Hupen.
    „Da kommt mein Taxi.“
    Er drehte sich um und starrte es an, und bevor er wusste, was genau geschah, hatte sie ihren Koffer schon auf die Veranda gebracht und schloss die Tür hinter sich ab. Aidan kam es vor, als sei er wieder mitten in einem Hurrikan und als würde die Erde sich für seinen Geschmack zu schnell drehen.
    Er wusste, dass er etwas sagen oder etwas tun sollte, aber er stand einfach nur da, während Sally den Koffer hinter sich herrollte und an ihm vorbeiging. Aidan rührte sich immer noch nicht, als der Taxifahrer die Beifahrertür öffnete, um Sally einsteigen zu lassen. Sie hielt inne, eine Hand auf der Tür, und drehte sich zu Aidan um. Mit einem kaum merklichen Lächeln sagte sie: „Leb wohl, Aidan.“
    Und so sah Aidan hilflos zu, wie Sally aus seinem Leben verschwand.
    Zwei Wochen später waren die Reilly-Brüder kurz davor, Aidan aus der Familie auszustoßen.
    „Das war mein Punkt“, schrie er, fing den Basketball auf und lief damit die Auffahrt hinunter.
    „Weil du mich gefoult hast“, fuhr Brian ihn an.
    „Das war kein Foul.“
    „Du hast geschubst“, warf Connor ein.
    Aidan seufzte, wischte sich den Schweiß von der Stirn und lächelte spöttisch. „Verzeiht mir, Mädchen. Ich wusste nicht, dass ich zu rau mit euch umspringe.“
    „Weißt du was“, sagte Brian und hielt entschlossen auf ihn zu. „Ich glaube, es wird Zeit, dass dir mal jemand die Visage poliert.“
    Aidan warf den Ball zur Seite und winkte Brian heran. „Und dieser Jemand bist du? Da bin ich aber gespannt.“ „Was ist bloß los mit dir, Aidan?“, rief Connor und hielt den aufgebrachten Brian fest. „Mit mir ist nichts los. Ihr zwei seid doch ständig am Meckern.“
    Liam dribbelte den Ball ein paarmal und machte Connor und Brian ein Zeichen. „Ihr beide holt euch ein Bier. Ich muss mit Aidan sprechen.“
    Die zwei Brüder zogen beleidigt ab, und Aidan drehte sich um und trank einen Schluck aus seiner Wasserflasche. „Ich will nichts hören“, warnte er Liam dann.
    „Pech“, erwiderte Liam ungerührt.
    Aidan schnaubte gereizt.
    „Sie fehlt dir.“
    Aidan zuckte zusammen. Er starrte die Wasserflasche an, als enthielte sie die Antworten auf alle Geheimnisse des Universums. „Halt die Klappe, Liam.“
    „Den Gefallen kann ich dir leider nicht tun. Du machst dich zum Narren und bringst deine Brüder zur Weißglut. Wann gibst du endlich zu, dass du sie liebst?“
    Aidan warf seinem Bruder einen hitzigen Blick zu. „Das geht dich nichts an, Liam. Also lass mich endlich in Frieden.“
    Es war heute sehr heiß. Die Luft war zum Schneiden dick und feucht, und Aidan fand, dass viel zu viele Leute ihm eben diese Luft nahmen.
    „Du gehst mich sehr wohl etwas an, du Idiot.“ Liam kam auf ihn zu und gab ihm einen Stoß vor die Brust. „Glaubst du, wir wissen nicht, was hier los ist? Glaubst du, niemandem ist aufgefallen, dass du seit Sallys Abreise unerträglich

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