JULIA COLLECTION Band 16
stellte die Kamera an und zwinkerte Sally zu. „Man darf nie die Gelegenheit verpassen, geeignetes Material zu sammeln, falls man seine Sprösslinge irgendwann mal erpressen möchte.“
„Ach, die Reillys“, sagte Tina, lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und streckte gemächlich die Beine aus. „Man muss uns einfach gern haben.“
„Wir sind ja auch liebenswert“, warf Emma ein.
Sally seufzte zufrieden und nahm noch einen Schluck von ihrem köstlichen Eistee. „Ich glaube, ich werde sehr glücklich werden in dieser Familie.“
„Da, schaut, Mädchen“, rief Maggie aufgeregt. „Da kommen sie!“
Ein glänzendes rotes Cabrio kam langsam über den Hauptweg gefahren. Liam saß am Steuer und winkte der Menge wie ein wohlwollender Herrscher zu, ein zufriedenes Lächeln um die Mundwinkel.
Aidan, Brian und Connor saßen hinten, die Beine auf dem Rücksitz. Jeder von ihnen trug einen Kokosnuss-BH, einen Bastrock und die grimmige Miene eines Mannes, der vergeblich jeden nur möglichen Ausweg gesucht hat und sich jetzt seinem Schicksal tapfer ergibt. Aber als die Menge sie jubelnd begrüßte, hoben auch die Drillinge die Hand und winkten – und ertrugen ihre Demütigung mit Fassung, wie es wahre Männer eben tun.
– ENDE –
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