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JULIA COLLECTION Band 17

JULIA COLLECTION Band 17

Titel: JULIA COLLECTION Band 17 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MYRNA TEMTE ALISON LEIGH CHRISTINE RIMMER
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bin Marissa Deane. Verbringen Sie Ihre Flitterwochen in Boston?“
    Brad nickte und kam sofort zur Sache. „Wir haben gehört, dass Sie einige Werke von Madelyn LeClaire haben. Ich würde gern eins für unsere Sammlung erwerben. Als Hochzeitsgeschenk für meine Frau.“
    „Nun ja, ich habe nicht so viele LeClaires, wie ich gern hätte“, gab Marissa zu. „Wir hatten vor einem Monat ein Feuer, bei dem wir leider zwei verloren haben.“ Sie legte den Kopf schräg. „Sie sagten, Sie haben eine Sammlung?“
    „Eine kleine.“ Er lächelte Kate an und holte das Foto des Gemäldes heraus. „Wir sind in Frankreich auf dieses Bild hier gestoßen und haben uns sofort darin verliebt, weil die Porträtierte meiner Frau so ähnlich sieht.“
    Marissas Blick wurde sanft. „Ja, die Ähnlichkeit ist nicht zu übersehen“, murmelte sie. „Mrs. Larson, Sie sind um Ihren Mann zu beneiden. Offenbar gibt er sich die größte Mühe, Ihnen eine Freude zu machen.“
    „Ja“, bestätigte Kate leise.
    Die Galeristin rieb sich die Hände. „Zufällig vertrete ich die Künstlerin. Und zum Glück wurde bei dem Brand nicht alles zerstört. Leider ist alles, was ich von LeClaire habe, bereits verkauft und müsste bereits ausgeliefert sein.“
    Kate ließ die Schultern sinken.
    „Aber wenn Sie einen Moment warten, sehe ich mal nach, ob noch etwas da ist. Dann können Sie wenigstens eine Arbeit sehen.“ Sie verschwand durch eine Tür.
    Brad massierte Kates verspannte Schultern. „Bingo“, murmelte er.
    Bevor sie antworten konnte, kehrte Marissa zurück. Sie hielt ein Bild in den Händen und stellte es auf eine Staffelei.
    Kate schwankte und hielt sich an Brad fest. Es war eine Strandszene, und die Brandung war so realistisch gemalt, dass Kate glaubte, die salzige Luft riechen zu können. Aber ihr Blick sog sich an der einsamen Gestalt fest, die auf dem weißen Sand stand und auf das Meer hinaussah.
    Daddy, war ihr erster Gedanke. Sie ging näher heran. Der Mann auf dem Bild konnte durchaus Caine Stockwell sein. Aus dem Gedächtnis gemalt. Oder es war sein Zwillingsbruder Brandon.
    Gebannt starrte sie auf das Gemälde und hörte kaum, wie Brad sich mit Marissa Deane unterhielt.
    Die Frau, die das hier gemalt hatte, musste ihre Mutter sein.
    „Ich könnte mich mit der Künstlerin in Verbindung setzen“, sagte die Galeristin. „Ich weiß, dass sie an einigen neuen Bildern arbeitet. Vielleicht können wir eine Besichtigung arrangieren, bevor Sie nach Texas zurückkehren.“
    Kate drehte sich um und fühlte Brads stützende Hand an ihrem Arm.
    „Das wäre großartig“, erwiderte er. „Aber ich fürchte, unsere Zeit in Boston ist begrenzt.“
    „Wissen Sie was? Ich werde die Künstlerin gleich anrufen.“ Marissa lachte leise. „Normalerweise tue ich so etwas nicht, aber Sie erinnern mich an meinen eigenen Mann. Auf unserer Hochzeitsreise hat er mir ein ähnlich romantisches Geschenk gemacht.“ Sie warf Kate einen Blick zu. „Nehmen Sie doch Platz, meine Liebe. Sie sehen ein wenig blass aus. Es wird nicht lange dauern.“ Sie ging wieder nach hinten.
    Kate schlug die Hände vors Gesicht. Hätte Brad nicht den Arm um sie gelegt, wäre sie in Tränen ausgebrochen.
    „Komm schon, Katy. Wir haben es fast geschafft“, murmelte er, während er ihr beruhigend über den Rücken strich. „Zeig mir ein wenig von der Kate Stockwell, die ich kenne.“
    Er hatte recht. Sie nickte. Schluckte. Und hörte langsam auf zu zittern. Sie blinzelte heftig, bis ihr Blick wieder klar wurde, und hob schließlich das Kinn.
    Als sie Marissas Schritte hörten, drehten sie sich nach ihr um.
    Die Galeristin strahlte. Sie reichte Brad einen Zettel. „Ich habe mit Madelyn gesprochen. Sie können Sie morgen Vormittag in Chatham besuchen. Sofern Sie dann noch in der Gegend sind.“
    „Ganz bestimmt.“ Brad nahm den Zettel mit der Anschrift entgegen. „Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie dankbar wir Ihnen sind.“
    Marissa machte eine abwehrende Handbewegung. „Meine Provision bekomme ich so oder so.“ Sie lachte fröhlich. „Ich wünsche Ihnen und Ihrer Frau, dass Sie sehr glücklich werden.“
    Das Telefon läutete. Drei Männer in Overalls trugen Leitern herein. Die Galeristin eilte zum Schreibtisch.
    Brad sah Kate an. „Wie wäre es morgen mit einem Ausflug nach Cape Cod?“, fragte er und hielt den Zettel hoch.
    Sie wusste, dass sie eigentlich jubeln sollte. Doch jetzt, da sie kurz davor war, Antworten auf so viele Fragen zu bekommen, stiegen

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