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JULIA COLLECTION Band 20

JULIA COLLECTION Band 20

Titel: JULIA COLLECTION Band 20 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DIXIE BROWNING
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so stehen bleiben. Besser wäre es noch, wenn wir jetzt gemeinsam hinauf ins Schlafzimmer gehen würden, wo dieses breite Bett steht. Da könnten wir …
    Ein leises Geräusch ließ Sasha erschrocken nach Luft schnappen. „Peaches!“, stieß sie aus und schob Jake von sich. Sie hatte ihren kleinen Gast fast vergessen.
    „Oh, meine Süße.“ Sie beugte sich über das Baby, das jetzt zu quengeln anfing. „Warte, ich hole dich da heraus.“
    „Einen Moment, ich baue ihre Wiege auf.“ Jake hörte sich so gelassen an, als sei überhaupt nichts zwischen ihnen geschehen. „Wo soll die Wiege denn stehen?“
    „Oh … oben, denke ich. In meinem Schlafzimmer.“
    Zusammen brachten sie das Baby und die Wiege ins Obergeschoss. Sasha hielt die Kleine auf dem Arm, während Jake die Wiege auf einen Tisch stellte, nachdem er Sashas Familienfotos und noch einigen anderen Kram beiseitegeräumt hatte.
    „Und was ist mit Bettzeug? Braucht sie nicht irgendwelche Bezüge?“
    „Im Flur steht ein Schrank, darin findest du Laken. Allerdings reicht zunächst sicher ein Kopfkissenbezug. Ich habe Bettzeug für sie gekauft, aber das möchte ich erst einmal waschen.“
    „Im Flur“, wiederholte er, blieb jedoch reglos stehen.
    Fiel es ihm etwa auch so schwer, sich zu konzentrieren? Geschieht ihm recht, dachte Sasha. Wieso weckt er auch Dinge in mir, die ich schon abgehakt hatte? Eigentlich war Sasha erfahren genug, um sich keine Illusionen mehr zu machen und vorschnell ins Träumen zu geraten.
    Da stand dieser große sexy Kerl in ihrem Schlafzimmer und wirkte so unbeholfen, obwohl er ansonsten mit jeder Situation spielend fertig zu werden schien. Sasha wollte ihn und das Baby um jeden Preis so lange wie nur irgendwie möglich in ihrem Leben behalten.
    Jake stopfte die kleine Matratze in einen Kopfkissenbezug mit ägyptischen Motiven. „Ich hole noch die übrigen Sachen nach oben, und dann mache ich mich wohl besser wieder auf den Weg nach Manteo.“
    Kein Wort über den Kuss oder darüber, wie lange er das Baby bei Sasha lassen wollte und wann er zurückkommen würde.
    Sasha wusste, wann sie sich mit dem begnügen musste, was sie bekam.
    Jake trug noch die Kommode mit den drei Schubladen hoch und etliche kleinere Pakete. In dem ausgesprochen weiblich eingerichteten Schlafzimmer wirkte er auf Sasha noch männlicher als sonst. Ihr war sofort klar, dass sie damit neue erotische Träume riskierte.
    Er stand neben ihrem Bett und betrachtete seine Enkeltochter. „Glaubst du, sie weiß, wo sie jetzt ist?“
    Sasha trat dicht zu ihm, ohne ihn zu berühren. „Natürlich weiß sie das. Ich glaube, die Kleine ist viel intelligenter als ein durchschnittlich fünfeinhalb Wochen altes Baby.“ Entschlossen hakte sie sich bei ihm ein und schaute auf das ruhige Baby. Nie wieder würde sie ihren geliebten violetten Teppich betrachten können, ohne dabei an Jake zu denken, dessen große Füße jetzt darauf standen.
    Verdammt, dachte sie, ich habe es schon wieder getan. Wenn dieser Mann einwilligen würde, wäre ich mit ihm zu allem bereit. „Ich weiß, dass du eine Menge zu erledigen hast“, äußerte sie leise und hoffte, er werde sagen, dass er es nicht so eilig habe.
    Jake nickte, rührte sich aber nicht vom Fleck.
    Sasha versuchte, sich jede Einzelheit von ihm einzuprägen, damit sie sich an dieses Bild erinnern konnte, wenn er einmal nicht mehr Teil ihres Lebens war. Sie wollte immer daran zurückdenken können, wie er hier in ihrem Schlafzimmer gestanden hatte.
    Das Baby fing an zu weinen.
    Sasha schob Jake beiseite. „Komm zu Mama, meine Süße. Siehst du, alles wird gut, wart’s nur ab.“ Sie sah Jake an und fragte: „Wo hast du die Fläschchen hingebracht?“
    „Komm zu Mama?“
    Behutsam nahm sie das Baby auf den Arm. „Ach, bring die Kleine jetzt nicht durcheinander.“
    „Hauptsache, du kommst nicht durcheinander.“ Stirnrunzelnd betrachtete er sie.
    Sasha ging sofort zum Gegenangriff über. „Dir ist hoffentlich klar, dass ich dieses Baby auf die Minute genauso lange kenne wie du. Mein Name steht auf ihrer Adoptionsurkunde, und damit habe ich ein persönliches Interesse an der Kleinen. Außerdem besitze ich offenbar mehr Erfahrung im Umgang mit Babys als du.“ Beschützend hielt sie das Baby an ihrer Schulter und blickte Jake wütend an.
    „Wie kommst du denn darauf? Hattest du je Kinder?“
    „Zwillingsschwestern und einen noch kleineren Bruder. Ich habe dir bereits von meinen kleinen Geschwistern erzählt. Ich war der

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