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JULIA COLLECTION Band 20

JULIA COLLECTION Band 20

Titel: JULIA COLLECTION Band 20 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DIXIE BROWNING
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sich.
    „Die hat wohl ein bisschen Verspätung. Kommt aber bestimmt gleich.“ Er griff nach dem Zeichenblock, der aufgeschlagen neben seinem Kaffeebecher lag. Marty schenkte sich Kaffee ein und gab zwei Löffel Zucker und viel Milch hinzu. Langsam weckte der Kaffeeduft ihre Geruchsnerven.
    „Möchtest du Toast oder etwas Gehaltvolleres?“ Er klang so gut gelaunt, als bemerke er Martys miese Stimmung überhaupt nicht.
    Einen Moment starrte Marty auf die beiden Scheiben im Toaster. „Zu dieser Uhrzeit bekomme ich noch keine feste Nahrung herunter.“ Sie räusperte sich und erkundigte sich, woran Cole gerade arbeitete. Er drehte den Block, sodass sie die Skizze sehen konnte. Es dauerte ein bisschen, bis sie die elegante Zeichnung deuten konnte. „Hübsch. Kompakt. Nicht gerade ein familienfreundliches Zimmer, aber es scheint alles drin zu sein.“ Das war für ihre Verhältnisse und die Uhrzeit ein sehr ausgefeilter Kommentar.
    Na schön, dachte sie, zeichnen kann er auch. Er kann Dinge auseinandernehmen und wieder zusammenbauen, und er kann über Toast und Kaffee reden und dabei trotzdem noch wie ein Kerl aussehen, der zum Frühstück am liebsten junge Frauen vernascht.
    Marty trank noch einen Schluck Kaffee, stellte den Becher weg und räusperte sich noch einmal. „Cole, ist das alles eigentlich ein gigantischer Fehler?“
    Fragend blickte er sie an, und seine Pupillen weiteten sich.
    „Ich meine, was wir da im oberen Stockwerk tun.“
    Sie schloss die Augen. Nein, nicht das, dachte sie, sprach es aber zum Glück nicht laut aus. Schließlich hatten sie da oben im Grunde noch überhaupt nichts getan. Außer in ihren Träumen.
    Gelassen lehnte er sich auf seinem Stuhl zurück, strich sich mit dem Daumen über das frisch rasierte Kinn und betrachtete die Zeichnung. Er hatte sogar eine Deckenlampe über den Küchentisch eingezeichnet. „Was ist denn los? Kommen dir Zweifel?“
    „Höchstens eine Million.“
    „Dafür ist es aber ein bisschen zu spät.“
    „Oder zu früh. Normalerweise schlafe ich mindestens bis halb acht, aber ich muss ja mit dem Hund raus. Deshalb stehe ich zu dieser unchristlichen Uhrzeit auf.“ Die Toastscheiben sprangen hoch, und ohne darüber nachzudenken, griff Marty nach der Butter und der Feigenmarmelade. Etwas Energie schadete bestimmt nicht, wenn sie diesem sexy Mann schon vor dem Wachwerden vernünftige Antworten geben sollte. Marty fiel wieder die Schachtel mit den Kondomen ein, und schnell verdrängte sie den Gedanken daran.
    „Ich habe noch nicht mit den Schränken angefangen.“ Cole streckte die Beine lang aus. „Wenn dir die Pläne, auf die wir uns geeinigt haben, nicht gefallen, dann solltest du es jetzt sagen. Ich kann alles wieder so herrichten, wie es war, aber das wird ein paar Tage dauern.“
    „Nein“, widersprach sie. „Ich bleibe dabei.“ Frühstück mit Cole, das war es, was sie im Moment ins Grübeln brachte. Der Duft seines Rasierwassers. Selbst der Geruch ihrer Seife, die er anscheinend benutzt hatte, weckte in ihr die Vorstellung, wie er nackt in ihrer Dusche stand und sich das Wasser über die breiten Schultern laufen ließ. Und über die schmalen Hüften, den knackigen Po und … „Nein, diese Entwürfe sehen toll aus.“ Ihre Stimme klang etwas krächzend. „Wirklich. Mir gefällt, was du vorhast. Besonders hier diese freie Fläche über der Spüle.“
    „Da haben die meisten Küchen ein Fenster. Und du möchtest sicher nicht beim Abwaschen ständig mit dem Kopf gegen einen Schrank stoßen.“
    Ganz unvermittelt lächelte Cole sie über den Tisch hinweg an, und Marty konnte den Blick nicht von ihm abwenden. Jedes Lachfältchen an ihm fand sie sexy.
    „Iss deinen Toast auf, und lass uns Mutt abholen. Meinst du, man hat ihm das Autofahren schon beigebracht?“ „Müssen Hunde Autofahren lernen? So wie stubenrein werden?“
    „Ich will nur wissen, ob er wieder herunterspringen will, wenn ich ihn auf der Ladefläche meines Pick-up anbinde.“ Cole stand auf, ging zur Kaffeemaschine, und als Marty auf seinen fragenden Blick hin den Kopf schüttelte, schaltete er die Maschine aus. Mit einem raschen Blick prüfte er, ob die Hintertür durch die Kette gesichert war. Dann räumte er den Tisch ab.
    Marty konnte kaum glauben, wie sexy ein Mann sein konnte, der die Küche aufräumte.
    „Falls dein Verfolger wieder auftaucht, könnten wir den Spieß mal umdrehen und ihm folgen. Das geht mit meinem Wagen leichter.“
    „Denk nicht mal daran. All diese

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