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Julia Collection Band 21

Titel: Julia Collection Band 21 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNNE GRAHAM
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willst.“ Er nahm ihr das Kissen aus der Hand und legte es sich unter den Kopf.
    Pippa richtete sich auf. „Du weißt gar nichts über mich!“
    „Ich weiß, dass du jede einzelne Blume und jede Karte, die ich dir je geschickt habe, aufgehoben hast – sogar die welken Blumen“, erwiderte er lässig.
    „Na und? Ich hasse Verschwendung.“
    „Tabby erzählte mir, dass du seit deiner Ankunft untröstlich gewesen seist, dich aber bemüht hättest, es zu verbergen“, fügte er hinzu.
    Wütend wie eine Wildkatze stürzte Pippa sich auf ihn. „Tabby würde so etwas nie zu dir sagen … Sie ist meine Freundin!“
    Andreo nutzte ihren Angriff, um ihre Arme zu umfassen und sie auf sich zu ziehen.
    Auf einmal herrschte absolute Stille im Zimmer. Pippa stützte sich auf seine Brust und spreizte die Finger auf der behaarten, warmen Haut. Ihr stockte der Atem. Als sie seinem Blick begegnete, schien die Luft zu knistern, und jegliche Streitlust verließ sie.
    Andreo schob eine Hand in die zimtfarbenen Locken und stahl sich einen leidenschaftlichen Kuss. Dann gab er ihren Mund frei und hob sie zurück auf ihre Seite des Betts.
    Grenzenlose Erregung hatte sich Pippas bemächtigt. Ihr Körper verlangte nach Befriedigung. Sehnsüchtig streckte sie die Arme nach Andreo aus, doch er schob sie energisch von sich.
    „Ich bin noch zu böse auf dich.“
    „Böse?“, wiederholte sie fassungslos.
    Er nickte. „Falls ich je eine andere will, wirst du es als Erste von mir erfahren. So bin ich eben. Ich lüge nicht und mache auch keine Ausflüchte. Das habe ich nicht nötig. Es hat bis heute viele Frauen in meinem Leben gegeben, aber keine kann mir Unehrlichkeit oder Untreue vorwerfen, cara.“
    „Lili Richards hat dich berührt – das war Untreue!“, konterte sie vehement. „Ein Finger auf einem Körperteil von dir ist für mich Untreue!“
    Andreo lächelte. „Ach ja? Ich mag es nicht, wenn man mich in der Öffentlichkeit anfasst. Wahrscheinlich hast du nicht gesehen, wie ich sie zurückgeschoben und gebeten habe, sich zu beherrschen.“
    „Nein, das habe ich nicht. Und bilde dir bloß nicht ein, du hättest mir das Herz gebrochen und ich hätte London deinetwegen verlassen.“ Sie wandte ihm den Rücken zu. „Unsere Beziehung war in einer Sackgasse, und es war an der Zeit, sie zu beenden. Ich hatte schon zu Beginn unserer Affäre beschlossen, nach Frankreich zu gehen, und von dieser Entscheidung bin ich nie abgerückt!“ Tränen rannen ihr über die Wangen und tropften aufs Kissen.
    Pippa wusste, dass sie neben Andreo keinen Schlaf finden würde.

8. KAPITEL
    Nachdem sie die halbe Nacht wach gelegen hatte, schlief Pippa gegen sieben Uhr ein und schreckte eine Stunde später wieder auf. Der aromatische Duft von frischem Kaffee stieg ihr in die Nase, woraufhin ihr Magen prompt rebellierte. Mit weit aufgerissenen Augen sprang sie aus dem Bett, rannte an Andreo vorbei, der mit einem beladenen Frühstückstablett dastand, und stürzte ins Bad. Ihr war übel, aber zum Glück war der Anfall schnell vorbei, und sie fühlte sich besser.
    „Ist alles in Ordnung?“, fragte Andreo von der Tür her.
    Beschämt durchquerte Pippa das Bad und schlug ihm die Tür vor der Nase zu. „Darf ich nicht einmal in Ruhe krank sein?“
    Nach einer ausgiebigen Dusche föhnte sie sich das Haar, bis es sich zu den verhassten Locken bauschte, dann verließ sie das Bad. Das Schlafzimmer war leer, was sie sonderbarerweise mehr ärgerte als eine Flut von Fragen. Als sie nach unten kam, begleitete Tabby sie zum Frühstück ins Esszimmer.
    „Andreo sagte, dir sei nicht gut. Er ist besorgt um dich – ein echter Schatz, oder?“ Tabby senkte verschwörerisch die Stimme. „Christien ist ganz begeistert von ihm.“
    „Das hätte ich dir auch vorher sagen können. Wo sind sie?“
    „Nun, sie haben großes Aufhebens darum gemacht, dass sie über Geschäfte sprechen müssten, aber ich wette, sie landen entweder im Weinkeller oder fahren mit Christiens neuestem Wagen durch die Gegend“, erwiderte Tabby lachend.
    „Wie findet man am schnellsten heraus, ob man schwanger ist?“, erkundigte Pippa sich unvermittelt.
    Ihre Freundin atmete tief durch. „Ich könnte dich zu meinem Arzt bringen. Er wird einen Test machen.“
    Während Pippa eine Tasse Tee trank und an ihrem Toast knabberte, vereinbarte Tabby einen Termin.
    Auf dem Weg zum Auto drückte Tabby ihr die Hand. „Danke für dein Vertrauen.“
    Eine Stunde später hatte Pippa die Gewissheit, dass sie

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