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Julia Collection Band 23

Julia Collection Band 23

Titel: Julia Collection Band 23 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McAllister
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seinen Bann. Und dann geschah es: Sein Blick fiel auf eine Blondine, und er ging zum Angriff über.
    Von ihrem Platz an der Bar sah Molly, wie er sich gerade setzte und der Dame ein verwegenes Lächeln schenkte, welches diese erwiderte. Er stand auf, ging an ihren Tisch und setzte sich neben sie. Es war, als wären sie plötzlich allein in der Bar. Sie lächelten sich an, sie unterhielten sich, und als er wie von ungefähr seine Hand auf ihren Arm legte, ließ die Blonde es geschehen.
    Fasziniert verfolgte Molly den Ablauf des Dramas, und in ihrem Bemühen, sich nichts entgehen zu lassen, wäre sie beinahe vom Barhocker gefallen. Nach etwa fünfzehn Minuten stand Joaquin auf, nahm die junge Frau bei der Hand und verließ mit ihr das Lokal.
    Wie es weitergegangen ist, kann ich mir gut vorstellen, dachte Molly jetzt und drehte den Schraubenschlüssel mit solcher Heftigkeit, dass eine der Muttern auf den Boden fiel und unter den Jeep rollte. Fluchend bückte sie sich, um sie aufzuheben und stieß beim Aufstehen mit dem Kopf an die offene Motorhaube.
    „Verdammt.“ Vor ihren Augen tanzten Sterne und gleichzeitig eine Vision von Joaquin Santiago mit der Blondine in seinem Bett. Gestern war es eine Brünette gewesen und davor … Sie konnte sich nicht mehr erinnern, nur, dass sie ihn in der letzten Woche mit einem halben Dutzend verschiedener Frauen gesehen hatte. Der Mann war offensichtlich der reinste Sexgott.
    Und ebenso offensichtlich hatten die Frauen ein gewisses Etwas. Aber was?
    Was brachte einen Mann dazu, sich für eine zu entscheiden und die anderen zu ignorieren? Warum wollte er diese und nicht jene?
    Und dann, mitten im Grouper, zwischen all den Gästen, war ihr dieser geniale Einfall gekommen, der sie jetzt auf Schritt und Tritt verfolgte.
    Frag ihn doch, vielleicht sagt er es dir.
    Als ihr klar wurde, was ihr da durch den Kopf ging, wäre sie vor Schreck beinahe vom Stuhl gefallen. Wie kam sie auf so eine aberwitzige Idee? Sie sah es direkt vor sich, wie sie diesem Playboy auf die Schulter klopfte und ihn fragte: „Entschuldigen Sie bitte, können Sie mir vielleicht sagen, was Sie an einer Frau besonders faszinierend finden?“ Das Gesicht, das er machen würde, konnte sie sich lebhaft vorstellen.
    Ganz davon abgesehen, war es ihm wahrscheinlich gleichgültig, mit welcher er ins Bett ging.
    Nein, das stimmte nicht. So, wie er aussah, konnte er wählen. Und genau das tat er.
    Womit sie wieder beim Thema war: Was macht eine Frau begehrenswert?
    Frag ihn …
    Molly schnaubte. Joaquin Santiago wusste nicht einmal, dass sie existierte.
    Das stimmte auch nicht. Er war Lachlans bester Freund und kannte sie schon seit Jahren. Genauer gesagt, seitdem er mit ihrem Bruder in Italien Fußball gespielt hatte und ab und zu auf Pelican Cay Urlaub machte. Er war sowohl zu Lachlans als auch zu Hughs Hochzeit gekommen, jedes Mal mit einem anderen französischen Supermodel. Bei Lachlans Hochzeit hatte er Hugh sogar gebeten, ihn mit Molly bekannt zu machen.
    „Wovon redest du?“, hatte Hugh verblüfft gefragt. „Ihr kennt euch doch. Das ist meine Schwester – in einem Kleid!“
    Es war zu komisch gewesen, wie sich der selbstsichere Joaquin Santiago bei ihr entschuldigt hatte, weil er sie nicht wiedererkannte.
    „Schmier dir ein bisschen Motoröl ins Gesicht, Molly“, hatte ihr Bruder gespöttelt. „Vielleicht erinnert er sich dann.“
    „Lass mich in Ruhe, Hugh.“ Es war ihr egal, ob er sie erkannte oder nicht. Playboys wie Joaquin Santiago interessierten sie nicht, weder damals noch heute. Sie hatte nicht mit ihm getanzt und wollte auch jetzt nichts mit ihm zu tun haben. Das Problem war nur, dass er ihr helfen könnte. Er wusste, was eine Frau sexy machte.
    Frag ihn …
    Sie konnte es nicht. Wie sollte sie diesen Menschen bitten, ihr zu erklären, wie man einen Mann auf sich aufmerksam macht? Es war gar zu demütigend. Sie musste eine andere Lösung finden, bevor Carson das nächste Mal nach Hause kam.
    Eilig schien er es sowieso nicht zu haben. Molly hatte geglaubt, dass er diesen Monat zum ersten Pelican Cay Heimkehrer-Festival kommen würde. Es war Sydneys Idee; sie, Lachlan und Lord David Grantham, ein Reiseveranstalter aus London, hatten ein Programm aufgestellt, welches sowohl Exinsulanern als auch Touristen ein denkwürdiges Wochenende bescheren sollte. Ganz Pelican Cay nahm daran teil, und Molly war davon ausgegangen, dass Carson kommen würde. Doch als sie ihn fragte, schüttelte er den Kopf.
    „Ich kann

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