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Julia Collection Band 23

Julia Collection Band 23

Titel: Julia Collection Band 23 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McAllister
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wahnsinnig.“
    Er wurde sie einfach nicht los – bis ihn Fiona eines Tages zu einer Blondine am Strand sagen hörte, wie unerträglich das Leben auf der Insel sei und dass er es nicht erwarten könne, in die Staaten zurückzugehen.
    „Dann geh doch!“, fauchte sie ihn an, das Gesicht vor Zorn ebenso rot wie ihr Haar.
    Lachlan, der ihre Anwesenheit nicht bemerkt hatte, fuhr herum und starrte sie an. „Nimm das nächste Boot und hau ab“, fuhr sie wütend fort. „Oder schwimm, das ist noch besser. Vielleicht ertrinkst du. Scher dich zum Teufel, Lachlan McGillivray!“ Sie wirbelte herum und rannte davon.
    „Wer ist denn das?“, fragte die Blondine erstaunt. „Und warum regt sie sich so auf?“
    „Keine Ahnung“, erwiderte Lachlan verlegen. „Sie hat nicht alle Tassen im Schrank.“ Mit Sehnsucht dachte er an den Tag, an dem er abreisen und sie nicht mehr sehen würde.
    Als er Fiona ein paar Jahre später erneut begegnete, änderte Lachlan seine Meinung.
    Aus dem dürren Mädchen war eine junge Frau mit einem fantastischen Körper geworden. Die einstmals orangeroten Zöpfe hatten sich in eine seidig glänzende kupferrote Mähne verwandelt, und die helle Haut war, wie es bei Rothaarigen oft vorkam, von kleinen Sommersprossen übersät, die er entzückend fand.
    Wie unfair, ging es ihm durch den Kopf. Bin ich nach Pelican Cay gekommen, um nach all den Jahren wieder an Fiona Dunbar denken zu müssen? Doch ob er es wollte oder nicht, genau das war der Fall. Wo er sich auch befand, überall begegnete sie ihm, und sie war mit Abstand die schönste Frau auf der Insel. Und was er besonders aufreizend fand – im Gegensatz zu allen anderen weiblichen Wesen zeigte sie ihm die kalte Schulter.
    Lachlan hielt sich nicht für einen Adonis, aber er wusste, dass er den Frauen gefiel. Seine tiefblauen Augen, das markante Gesicht und das jungenhafte Lächeln verfehlten nie ihre Wirkung. Über Mangel an Bewunderinnen konnte er weiß Gott nicht klagen. Sie setzten sich neben ihn an die Bar, gaben ihm ihre Telefonnummern oder riefen ihn zu jeder Tages- und Nachtzeit an, um ihn wissen zu lassen, dass sie verfügbar waren, wann immer er wollte. Manche boten ihm als Andenken sogar die eigene Unterwäsche an.
    Ein Journalist, der zufällig Zeuge eines solchen Angebots wurde, fragte ihn, ob das öfter geschehe. Worauf Lachlan aufrichtig erwiderte: „Doch, schon.“ Um nicht arrogant zu klingen, fügte er spaßeshalber hinzu: „Aber ich behalte nur die roten.“
    Der Artikel erschien in einer Zeitschrift, und danach konnte er sich vor roten Unterhöschen nicht mehr retten. Für die Skandalpresse war es ein gefundenes Fressen; fast jede Woche versicherte irgendeine Anbeterin, dass ihr Geschenk einen ganz besonderen Platz in Lachlan McGillivrays Sammlung einnahm.
    Natürlich war es reine Erfindung, doch wen interessierte das schon?
    Bevor er wusste, wie ihm geschah, besaß er einen internationalen Fanclub, der zu drei Vierteln aus Frauen bestand. Ungezählte Fotos von ihm, auf denen er mit ausgestreckten Armen und Beinen einen unhaltbaren Schuss parierte, gingen um die ganze Welt.
    „Sie bewundern mein Können“, erwiderte er bescheiden, wenn man ihn nach dem Grund für seine Beliebtheit fragte.
    „Unsinn, sie bewundern deine Beine“, sagte Molly trocken und schüttelte den Kopf über die Dummheit ihrer Artgenossinnen. „Männer in Shorts! Da flippen sie einfach aus.“
    Ob das nun stimmte oder nicht, auf Fiona Dunbar traf es nicht zu. Sie konnte ihn nicht ausstehen, wie sie ihm vor achtzehn Monaten deutlich bewiesen hatte.
    Auf Hughs Einladung war Lachlan zum Jahresende nach Pelican Cay gekommen, um ein paar ruhige Tage zu verbringen. Nach einer anstrengenden Fußballsaison und einem noch anstrengenderen Weihnachtsurlaub in Monaco mit einer gewissen Lisette – oder war es Claudine? – erschien ihm eine Woche an einem einsamen Strand, ohne Partys, ohne Freundinnen, wie ein Geschenk des Himmels. Seine Teamkameraden Joaquin Santiago und Lars Erik Lindquist, deren Leben nicht minder hektisch war, begleiteten ihn.
    Hugh holte sie mit seinem Wasserflugzeug in Nassau ab. Er schüttelte nur ungläubig den Kopf, als sein Bruder, noch ganz verkatert, versicherte: „Keinen Tropfen Alkohol, keine Mädchen. Nichts als Sand und Sonne und Ausruhen. Das ist mein Vorsatz fürs neue Jahr.“
    Ein unglücklicher Zufall wollte, dass er gleich am ersten Tag eine tizianrote Bikinischönheit an Hughs Strandhaus vorbeistolzieren sah.
    „Wow! Wer

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