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Julia Collection Band 28

Julia Collection Band 28

Titel: Julia Collection Band 28 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNDA SANDOVAL JUDY DUARTE KAREN ROSE SMITH
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bin jetzt in erster Linie Jessicas Kindermädchen. An Wochenenden habe ich genug Zeit, um mich mit Freunden zu treffen und meine Familie zu besuchen.“
    „Ich will nicht, dass Sie sich überanstrengen“, versicherte Sam.
    „Überanstrengen?“, fragte sie. „Sam, das hier ist mein Traumjob. Die Arbeit mit Jessica ist für mich das reinste Vergnügen.“
    Sam betrachtete sie sekundenlang forschend, ehe er lächelte. „Ich glaube, das wird sogar besser klappen, als ich erwartet hätte. Ich habe mir eine Kinderfrau gewünscht, die Jessica wie ihre eigene Enkeltochter behandelt, aber vielleicht ist es sogar besser, sie bekommt eine …“
    Erin wartete gespannt darauf, als was Sam Lowery sie ansah. Als neue Mommy? Das wäre tatsächlich ein wahr gewordener Traum.
    „Ja, eine große Schwester wäre für Jess vielleicht genauso gut.“
    Oje! Er sah in ihr also eher ein junges Ding als eine erwachsene Frau. Das passte ihr überhaupt nicht. Trotzdem rang sie sich zu einem Lächeln durch. „Jessica und ich werden viel Spaß haben, und wenn sie im Lauf der Zeit die nötige Trauerarbeit geleistet hat, wird sie auch aus dem Schneckenhaus kommen.“
    „Vor allem das sollen Sie für Jess machen.“ Humorvoll fügte er hinzu: „Sofern ich die Prüfung durch Ihre Brüder bestanden habe.“
    „Ich bin noch hier, nicht wahr?“, erwiderte sie. „Hätten Sie nicht bestanden, hätten meine Brüder mich eigenhändig nach Hause gezerrt.“
    Die Stimmung blieb gelockert, als sie zu dem großen blau und weiß gekachelten Bad gingen. An manchen Stellen sorgten gelbe Kacheln für zusätzliche Farbe. Der Duschvorhang war blau und gelb gestreift. Sämtliche weißen Flächen schimmerten und glänzten. „Sehr schön“, stellte Erin fest.
    „Freut mich, dass es Ihnen gefällt. Ihr Schlafzimmer war bisher mein Arbeitszimmer. Das habe ich jetzt nach oben neben mein Schlafzimmer verlegt, damit Sie ungestört sind.“
    „Das hat meinen Brüdern bestimmt besonders gefallen“, stellte sie trocken fest.
    „Ja, der dunkelhaarige …“
    „Patrick.“
    „Patrick hat mich ausdrücklich gefragt, wo mein Schlafzimmer liegt.“
    Erin seufzte. „Tut mir leid, das war ungehörig.“
    „Kein Problem. Es ist doch schön, dass sich jemand um Sie kümmert.“
    „Ja, so schön wie im Gefängnis.“
    Er lachte leise, führte sie zu einem kleinen Wohnraum und zeigte auf eine Glasschiebetür. „Hier haben wir einen Innenhof. Aus Sicherheitsgründen werde ich an der Tür noch einen zusätzlichen Riegel anbringen. Das hat Ihr Bruder Mick vorgeschlagen.“
    Erin sah ihn ungläubig an und schloss die Augen. „Jetzt wird es echt peinlich. Sie müssen ja denken, ich wäre erst sechzehn.“
    „Nein, der Riegel ist sogar eine gute Idee. Wenn Sie auch eine Alarmanlage haben wollen …“
    „Um Himmels willen, nein!“ Diese ärgerlichen O’Grady-Männer würden ihr Leben ruinieren, wenn sie ihnen freie Hand ließ. Um sich zu beruhigen, ging Erin an den Schrank und öffnete eine der verspiegelten Türen.
    „Ist er groß genug?“
    „Mehr als genug“, versicherte sie. „Ich gehöre nicht zu den Frauen, die Schuhe und Klamotten sammeln.“
    „Das ist ungewöhnlich.“
    „Na ja, als einziges Mädchen unter vielen Brüdern konnte ich gar keine verwöhnte Prinzessin werden.“ Stolz zählte sie auf: „Ich sammle keine Sachen wie Mädchen, ich kreische nicht wie Mädchen, ich brauche zum Anziehen nicht stundenlang wie Mädchen. Ich werfe nicht einmal beim Baseball wie Mädchen. Das ist wirklich ein Vorteil.“
    Zum ersten Mal lächelte er offen, blieb jedoch zurückhaltend. „Das Schlafzimmer, der angrenzende Aufenthaltsraum, der Innenhof und das Bad gehören Ihnen allein. Jessica und ich werden nur im Notfall diesen Bereich des Hauses betreten.“
    Erin hoffte insgeheim, Sam würde irgendwann einen guten Grund finden, ihre Räumlichkeiten zu betreten. Doch das war vermutlich nur ein eitler Traum. Der Mann ging alles dermaßen kühl und sachlich an, dass er bisher bestimmt keinen einzigen Funken verspürt hatte. „Dieser Teil des Hauses ist sehr hübsch. Haben Sie das alles eingerichtet?“
    „Mit der Hilfe eines befreundeten Architekten“, bestätigte er. „Nach dem Brand haben meine Mitarbeiter mich unterstützt. Die Versicherung hat leider nur wenig gedeckt. Dafür sind meine Leute eingesprungen. Dieses Haus ist für Jess und mich ein wahrer Segen.“
    „Das finde ich großartig.“
    „Eigentlich ist der kleine Seitenflügel als

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