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Julia Collection Band 28

Julia Collection Band 28

Titel: Julia Collection Band 28 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNDA SANDOVAL JUDY DUARTE KAREN ROSE SMITH
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von den anderen verabschieden“, entschied Leigh.
    Shawna wandte sich an Adam. „Hast du auch genug?“
    „Ja, ich fahre jetzt ins Büro. Richte Mark aus, dass er heute Abend eine E-Mail bekommt. Ich habe Fotos von Thunder gemacht, die ich ihm schicken werde.“
    „Das wird ihn freuen“, versicherte Shawna lächelnd. „Hey, vergiss bloß meinen Geburtstag nicht.“
    „Bestimmt nicht.“
    Als Leigh sich abwandte, hätte Adam sie am liebsten festgehalten, doch sein Stolz hinderte ihn daran. „Auf Wiedersehen“, sagte er nur.
    „Auf Wiedersehen“, erwiderte sie und ließ ihn stehen.
    Seit drei Tagen versuchte Leigh nun schon, nicht an Adam zu denken. Bei der Arbeit fiel ihr das relativ leicht. Sie hatte sogar Doppelschichten angenommen, um nicht ergründen zu müssen, was Adam ihr bedeutet hatte. Und wieder bedeuten könnte.
    An diesem Abend arbeitete ihre Mutter allerdings länger, und nichts lenkte Leigh ab. Um sich zu beschäftigen, zog sie eine dunkelblaue Leggings und ein rotes T-Shirt an und holte den Staubsauger aus dem Schrank.
    Gegen sieben war sie mit Staubsaugen fertig und wollte gerade die Vorhänge abnehmen, als es klingelte. Vermutlich war das Mr. Benson, der sich gelegentlich etwas lieh. Als sie jedoch die Tür öffnete, stand Adam vor ihr.
    „Was machst du denn hier?“, fragte sie überrascht und peinlich berührt, weil sie bestimmt schrecklich aussah.
    „Darf ich hereinkommen?“, fragte er, der in einem blauschwarzen Hemd und einer schwarzen Jeans perfekt aussah.
    Die Wohnung war auch noch vom Staubsaugen ganz durcheinander. „Gerade passt es eigentlich nicht so recht.“
    „Ist deine Mutter da?“
    „Sie arbeitet.“
    „Dann passt es doch sehr gut. Wir müssen miteinander reden.“
    Es regnete. Wassertropfen glitzerten auf Adams Haar, und aus seinen Augen traf Leigh ein so eindringlicher Blick, dass sie wortlos zur Seite wich.
    „Ich mache gerade sauber“, erklärte sie, als er die Unordnung in der Wohnung sah.
    Das Chaos störte ihn nicht. Er ging zum Sofa und setzte sich, sobald Leigh sich auf das eine Ende hatte sinken lassen. „Ich habe darüber nachgedacht, was du bei der Party gesagt hast“, begann er. „Ich hätte dich benutzt, um mich zu rächen. Vielleicht stimmte das doch. Vor zehn Jahren dachte ich, das zwischen uns wäre mehr als nur eine jugendliche Schwärmerei. Weißt du, ich habe sogar Pläne für uns geschmiedet. Und ich glaubte, dir ging es ähnlich.“
    „Es ging mir genauso – zunächst“, räumte sie ein. „Aber Mom hat mich eindringlich daran erinnert, dass andere Pläne ebenfalls wichtig sind.“
    „Und warum hast du nie daran gedacht, dass wir deine und meine Pläne auch gemeinsam verwirklichen können? Du hast nicht genug Vertrauen in uns gehabt.“
    Es hatte auch ihr wehgetan, Adam zu verlassen, doch erst jetzt begriff sie, wie hart es für ihn gewesen war. „Könnten wir die Vergangenheit nicht hinter uns lassen?“, fragte sie.
    „Eigentlich wollte ich dir nur sagen, dass ich kein Recht habe, über dich zu urteilen. Du hast Ziele, die ich bewundere. Ich verstehe auch deinen Wunsch nach Erfolg.“
    „Und wie soll es nun mit uns weitergehen?“, fragte sie leise und bekam Herzklopfen, als er näher zu ihr rückte.
    „Wie soll es denn deiner Meinung nach weitergehen?“
    „Ich weiß es nicht. Ich möchte nur, dass du mir verzeihst. Ich wollte dich nicht verletzen.“ Sie konnte nicht weitersprechen, weil ihr die Tränen kamen, und als Adam ihr Haar berührte, schloss sie die Augen.
    „Leigh“, sagte er heiser.
    Adams Küsse hatten stets ihre Welt auf den Kopf gestellt, und als er jetzt ihre Wange streichelte und sanft die Lippen auf ihren Mund drückte, weckte er ein Verlangen, das in ihr schlummerte, seit sie ihn zum ersten Mal in ihrem Leben gesehen hatte.
    Leigh vergaß jede Zurückhaltung, ließ alles zu und erlaubte ihm, ihren Mund zu erkunden. Er stöhnte, als sie das Haar in seinem Nacken kraulte. Zunge spielte mit Zunge. Adam löste ihren Pferdeschwanz und küsste sie voll Leidenschaft, gleichzeitig aber auch sanft und zärtlich. Das hatte seine Küsse stets unwiderstehlich gemacht, damals wie heute. Leigh verlor sich völlig.
    Als sich seine Lippen von ihren lösten, dachte sie schon, er würde sich zurückziehen. Das wäre auch besser gewesen. Ja, sie sollten vielleicht besser wieder vernünftig sein, und nicht leidenschaftlich. Doch Adam hatte gar nicht die Absicht, aufzuhören. Stattdessen drückte er ihr verlockende Küsse auf

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