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Julia Collection Band 50 - Ebook

Julia Collection Band 50 - Ebook

Titel: Julia Collection Band 50 - Ebook Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ginna Gray
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Hände und riss ihn damit wieder in die Gegenwart zurück. Als er den Kuss beendete, sah er, wie das kleine Mädchen sie anstrahlte. Doch er brauchte einen Moment, um wieder zu sich zu finden. Wie konnte ein so unschuldiger Kuss einen Mann so durcheinanderbringen?
    Die Verwirrung in Maude Anns Augen sagte ihm, dass es ihm nicht allein so erging.
    Er sah, wie sie sich straffte, als wollte sie damit ihre Gefühle abschütteln, doch als sie ihm das Kind abnahm, bemerkte er, wie ihre Hände zitterten.
    „Okay, meine Süße“, sagte sie. „Es wird Zeit, dass du wieder ins Bett gehst.“
    Sofort füllten sich Debbies Augen mit Panik, und sie umklammerte Maude Anns Hals, als ob sie ihn niemals mehr loslassen wollte. „Ich will nicht schlafen. Der böse Mann wird wiederkommen“, wimmerte sie mit bebendem Kinn.
    „Nein, das wird er nicht. Er ist jetzt weg.“
    „Nein. Nein. Er kommt zurück.“
    „Das glaube ich nicht, aber ich sage dir was. Wenn du dich dadurch besser fühlst, darfst du heute Nacht bei mir schlafen“, sagte sie rasch, bevor das Kind wieder zu weinen begann. „Na? Wie gefällt dir das?“
    „Ja. Ich will bei dir schlafen“, stieß Debbie rasch hervor und verbarg das Gesicht an ihrer Schulter.
    Maude Ann erhob sich mit Debbie auf dem Arm, und nachdem sie nachgeschaut hatte, ob Jennifer immer noch fest schlief, ging sie zu ihrem eigenen Zimmer, das dem von Debbie und Jennifer gegenüberlag. An der Tür blieb sie stehen und schaute Matt noch einmal an.
    „Danke für deine Hilfe.“
    „Gern geschehen.“ Er warf einen besorgten Blick auf Debbie, die bereits in Maude Anns Armen eingeschlafen war, und strich dem Kind eine babyfeine Locke aus dem Gesicht. „Wird sie wieder in Ordnung kommen?“
    „Ja.“ Maude Ann straffte sich und hob ihr Kinn. „Wir beide werden wieder in Ordnung kommen. Mach dir keine Sorgen um uns. Gute Nacht, Matt.“ Mit diesen Worten schloss sie rasch ihre Zimmertür.
    Matt stand jetzt allein auf dem Flur und ärgerte sich, so abgefertigt zu werden. Er hatte große Lust, so lange an die Tür zu klopfen, bis sie ihm schließlich öffnete. Doch da er nicht wusste, was er Maude Ann sagen wollte, blieb ihm keine andere Wahl als nach unten zu gehen.
    In seinem Zimmer angekommen, warf er einen kurzen Blick auf das Bett und ging dann auf die Veranda hinaus. Draußen regnete es. Der starke Gewitterregen trommelte aufs Dach und rauschte durch die Abflussrohre der Regenrinnen. Der See war aufgewühlt und dunkel, die Luft feucht und warm. Es duftete nach nasser Erde und Pinien und blühendem Klee.
    Matt legte die Arme auf die Brüstung der Veranda und schaute hinaus in den Regen. Sein Gesicht und sein Oberkörper wurden nass, doch er kümmerte sich nicht darum.
    Maude Ann liebte ihn.
    Er schloss die Augen und versuchte seine Gefühle zu ordnen. Keinen Moment lang zweifelte er an der Wahrheit ihrer Aussage. Maude Ann war die ehrlichste Frau, die er je kennengelernt hatte. Sie neigte weder zu Übertreibungen, noch spielte sie Spiele wie so viele andere Frauen, und sie würde auch nicht pure Lust mit echten Gefühlen verwechseln. Maude Ann analysierte und wog ab, und zwar so lange, bis sie zu einer ehrlichen Entscheidung gekommen war. Wenn sie sagte, dass sie ihn liebte, dann stimmte das.
    Mein Gott, sie liebte ihn!
    Aber liebte er sie auch? Niemals zuvor hatte er sich wegen einer Frau diese Frage gestellt, und es irritierte ihn, es jetzt zu tun, aber er hatte keine andere Wahl.
    Stöhnend massierte er den Nasenrücken mit Daumen und Zeigefinger. Ach, verdammt, er wusste es nicht.
    Er wusste überhaupt nicht, was Liebe war. Er hatte viele Frauen begehrt und mit ihnen das Bett geteilt. Einigen davon war er sogar sehr zugeneigt gewesen, aber bei keiner hatte er sich vorstellen können, jeden Tag für den Rest seines Lebens neben ihr aufzuwachen.
    Er dachte darüber nach und runzelte die Stirn. Seltsamerweise fiel ihm das bei Maude Ann nicht schwer.
    Bedeutete das, dass er sie liebte?
    Er begehrte sie mehr als je eine Frau zuvor. Trotzdem war da noch mehr als nur reines Begehren. Er konnte es nicht leugnen.
    Er genoss jede Minute, die er mit ihr verbrachte. Er genoss ihre Gegenwart, genoss es, mit ihr zu reden. Er liebte es, wenn sie ihr glänzendes rotbraunes Haar offen trug, aber es gefiel ihm genauso gut, wenn sie es zu einem Pferdeschwanz zusammenband.
    Sie hatte eine traumhafte Figur und lange, schlanke Beine, die jedem Mann den Kopf verdrehten, nicht zu vergessen ihr unvergleichliches

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