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Julia Collection Band 51

Julia Collection Band 51

Titel: Julia Collection Band 51 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Wells Vivian Leiber Laura Anthony
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Barrington.“
    „Was soll ich dazu sagen?“ Sophia zuckte die Schultern. „Meine Mutter lässt sich nun mal von Geld beeindrucken.“
    „Wie die Mutter, so die Tochter?“
    „Wie bitte?“ Sophia funkelte Mike zornig an. Sie bog jetzt von der Sand Mes Heights auf die Autobahn ab. Der Verkehr war dicht und erforderte ihre ganze Aufmerksamkeit.
    „Vergessen Sie, was ich gesagt habe“, murmelte Mike.
    „Nein, reden Sie nur weiter.“ Sophia stellte den Blinker an. „Lassen Sie einfach alles heraus.“
    Mike hob die Hände. „Es geht mich ja nichts an.“
    „Da haben Sie verdammt recht.“
    „Aber Sie sollten sich wegen der negativen Erfahrungen nicht zu einem törichten Entschluss hinreißen lassen und einen Mann heiraten, in den Sie nicht verliebt sind, nur um finanziell gesichert zu sein.“
    Sophia starrte wütend geradeaus und drückte auf die Hupe, als ein rotes Cabrio versuchte, ihr die Vorfahrt zu nehmen. „Wer sagt, dass ich Michael nicht liebe?“
    „Kommen Sie, Sophia. Verkaufen Sie mich nicht für dumm. Man kann niemanden lieben, dem man nie begegnet ist.“
    „Ich bin anderer Meinung. Menschen finden heutzutage sogar über Internet zueinander. Und sicher haben Sie schon gehört, dass manche sich in das Foto eines Mannes oder einer Frau verlieben? So etwas kommt vor.“
    „Wo kommt das denn vor?“, neckte Mike.
    „In dem Film ‚Laura‘, in dem Dana Andres sich in das Porträt von Gene Tierney verliebt.“
    „Das ist ein Film, Sophia.“
    „Immerhin, es passiert.“
    Mike schnaubte. „Aber Sie haben überhaupt keine Ahnung, wie der Mann aussieht. Vielleicht ähnelt er dem Glöckner von Notre Dame …“
    „Das bezweifle ich. Rex Barrington ist ein gut aussehender Mann.“
    „Die Gene sind keine Garantie dafür, dass Michael nicht hässlich ist.“
    „Eifersüchtig?“
    „Ich?“ Mike schaute Sophia belustigt an. „Warum sollte ich eifersüchtig sein?“
    „Michaels äußere Erscheinung ist für mich nicht von Bedeutung.“
    „Das stimmt“, sagte Mike kaum hörbar. „Es ist das Geld, das Sie interessiert. Wissen Sie, es muss ziemlich schwer für Michael Barrington sein, wenn er nie weiß, ob eine Frau ihn um seiner selbst oder nur um der Dinge willen liebt, die er ihr kaufen kann? Ich beneide den Mann nicht.“
    „Das glaube ich Ihnen unbesehen. Michael arbeitet nämlich hart für das, was er besitzt.“
    „Oh ja. Es muss sehr hart sein, ein Vermögen zu erben.“
    „Haben Sie ein Problem damit?“
    „Menschen, die nur hinter dem Geld her sind, sind mir zuwider.“
    „Wollen Sie das etwa mir nachsagen?“ Sophia lenkte den Wagen auf die Standspur hinüber und trat auf die Bremse. Ihre Augen sprühten vor Zorn.
    „Sie glauben, Sie wüssten alles“, brachte sie wütend hervor. „Aber Sie wissen gar nichts.“
    „Mir ist bekannt, dass Ihre Mutter Sie drängt, einen reichen Mann zu heiraten.“
    „Und wenn schon? Ist es so falsch, wenn sie das Beste für ihr Kind wünscht?“
    „Eine Ehe ohne Liebe soll das Beste sein?“
    „Man kann sich in einen reichen, ebenso gut aber auch in einen armen Mann verlieben“, gab Sophia eigensinnig zurück.
    „Was war mit Ihrem Vater? Wo kommt er ins Bild?“
    „Das …“ Sophia hob einen Finger und blickte Mike zornig an. „Das geht Sie gar nichts an, Mister.“
    „Wo liegt das Problem? War er nicht reich genug, um die Sheperdfrauen zufriedenzustellen?“
    „Sie wissen nicht, was Sie da sagen.“
    „Sie sind neunundzwanzig Jahre alt und lassen sich von Ihrer Mutter vorschreiben, wie Sie Ihr Leben zu führen haben, wer Ihrer Liebe wert ist und wer nicht?“
    „Ich sollte sie hinauswerfen“, drohte Sophia.
    „Tatsächlich?“
    „Jawohl.“
    Seine grünen Augen funkelten zornig, sein Atem ging schnell und brannte auf Sophias Haut.
    Chemie.
    Heiß, verwirrend, explosiv.
    Das Feuer der Leidenschaft traf Sophia mit erschreckender Wucht. Die Erfahrung, einem derart erotischen Mann im morgendlichen Verkehrschaos ausgesetzt zu sein, wünschte sie niemandem.
    Bevor sie wusste, wie ihr geschah, küsste Mike sie. Einfach so, hier auf dem Highway Nummer 10.
    Voller Verlangen umfasste er ihren Kopf und zog sie zu sich hinüber.
    Hastig löste Sophia den störenden Gurt. Sie wollte Mike ganz nahe sein. Und nachdem auch er sich von seinem befreit hatte, fanden seine Lippen die ihren in einem atemberaubenden Kuss, der beide alles um sie herum vergessen ließ.
    Sophia erwiderte seinen Kuss mit gleicher Leidenschaft. Ihre Ungeduld war groß.

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