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Julia Collection Band 51

Julia Collection Band 51

Titel: Julia Collection Band 51 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Wells Vivian Leiber Laura Anthony
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ihnen leuchteten die ersten Sterne. Sophia griff in ihre Tasche und übergab Mike ihre Autoschlüssel.
    „Ich hole Sie morgen früh ab“, versprach er. „So gegen sieben Uhr fünfzehn.“
    „In Ordnung.“
    „Das Essen war lecker. Danke.“
    „Ich möchte mich für meine Mutter entschuldigen. Sie hatte ein schweres Leben.“
    „Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen.“ Mike setzte seinen Helm auf und schwang sich auf das Motorrad.
    „Sie meint es gut.“
    „Na klar, nur das Beste für ihre Tochter. Und das schließt den Postmann eben aus.“
    „Mike … ich …“
    Sophia sah so zauberhaft aus im sanften Schein der Straßenbeleuchtung … Mikes Herz klopfte bis zum Hals hinauf. Er war nicht vorbereitet auf das, was dann geschah. Auf einmal lehnte sich Sophia über die Lenkstange, wobei sich ihm ein tiefer Ausblick in ihren Ausschnitt bot. Fasziniert blickte er auf ihre zarte Haut, als Sophia sanft sein Kinn umschmiegte und ihn auf den Mund küsste.
    Leicht und rasch wie ein Schmetterling, der seine Blume küsst.
    Ohne ein Wort eilte Sophia dann ins Haus und ließ Mike verwundert stehen. Er konnte sich gar nicht erklären, was zum Teufel gerade geschehen war.

3. KAPITEL
    „Bleib weg von dem Jungen“, warnte Jannette. „Er wird dir nur Ärger bereiten.“
    „Er ist kein Junge.“ Sophia stand vor dem Spiegel im Badezimmer. Mit gerunzelter Stirn beobachtete ihre Mutter, wie Sophia ihre Lippen betastete, die noch von der sanften Berührung mit Mikes Mund zitterten. Ihr spontaner Kuss hatte sie nicht weniger überrascht als Mike. Aber die Nachwirkungen überraschten sie noch mehr.
    „Gerade deshalb solltest du Abstand von ihm halten. Ein sechsunddreißigjähriger Mann, der noch im Postraum arbeitet und Motorrad fährt, kann nur Ärger bedeuten.“
    „Mutter.“ Kritisch betrachtete sich Sophia. „Ich werde nicht jünger.“
    „Aha, deshalb willst du dich jetzt mit weniger zufriedengeben?“
    Sophia seufzte. „Mike ist nur ein Freund.“
    „Freunde verwandeln sich leicht in Liebhaber.“
    „Er ist charmant, nicht?“ Eigentlich wollte Sophia ihre Mutter nur herausfordern.
    Während der letzten zwanzig Jahre hatte Jannette jedes Detail von Sophias Lebens bestimmt. Immer entschied sie, mit wem Sophia sich verabredete. Allmählich fand Sophia das lästig. Nur aus Rücksicht auf die Krankheit löste Sophia die Bindung nicht. Aber es war höchste Zeit, ein wenig zu rebellieren.
    „Ja, er ist attraktiv“, sagte Jannette scharf. „Aber es gibt nichts Gefährlicheres als attraktive Männer. Sie belügen dich, berauben dich deiner Hoffnungen und Träume und entsorgen dich dann wie Müll von gestern.“
    „Nicht alle Männer sind wie Vater“, entgegnete Sophia leise.
    „Du musst an deine Zukunft denken, Sophia. Und an die Zukunft deiner Kinder, die du vielleicht einmal haben wirst. Ich will nur das Beste für dich. Versuche bitte, mich zu verstehen. Wiederhole nicht meine Fehler, und versprich mir, dass du Mike nicht wiedersehen wirst.“
    „Er holt mich morgen zur Arbeit ab.“
    „Du weißt, was ich meine.“
    „Beruhige dich. Es gibt nichts zwischen uns. Wir arbeiten nur in derselben Firma, das ist alles.“
    „Ich dachte, du magst deinen Boss. Gibt es Probleme?“
    „Ich mag ihn.“
    „Aber …?“
    „Kein Aber. Mr Barrington ist ein sehr netter, hart arbeitender Mann.“
    „Aber er befindet sich in Europa, während Mike hier ist.“
    „Ja.“
    Jannette schüttelte den Kopf. „Kannst du deinen Boss nicht überzeugen, seinen Plan zu ändern und früher zurückzukommen? Könntest du bei deinem nächsten Telefongespräch nicht nebenbei erwähnen, dass sich sein Vater bald zur Ruhe setzen möchte?“
    „Mutter.“ Sophia stöhnte verzweifelt auf.
    „Nun, kannst du das?“
    „Ich würde Mr Barrington nicht täuschen, um ihn dazu zu bringen, früher nach Phoenix zurückzukommen.“
    „Du brauchst doch nicht zu lügen, Liebes. Sag ihm, sein Vater sehne sich danach, sein neues Leben zu beginnen. Das stimmt doch, oder?“
    „So einfach ist das nun auch wieder nicht. Und wenn Michael daraufhin nach Hause kommt, heißt das noch lange nicht, dass er sich in mich verliebt.“
    Ihre Mutter schob sich mit ihrem Rollstuhl näher und streichelte Sophias Arm. „Wer würde sich nicht in dich verlieben? Du bist schön und talentiert. Du hast eine fantastische Figur. Du bist gescheit und arbeitest hart. Du wirst eine fabelhafte Ehefrau abgeben. Michael wird das sofort erkennen.“
    Sophia schüttelte den

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