Julia Collection Band 55 (German Edition)
den Flug und studierte nebenbei die Wolkenformation über den Bergen.
Dann ließ er den Blick über die Insel schweifen. Der Frühling hatte Einzug gehalten, und überall blühte es.
Plötzlich nahm er eine Bewegung am Ufer wahr.
Er hob das Fernglas hoch und entdeckte zwischen den Bäumen am Strand einen nackten Körper. Er wusste sofort, dass es Cheri sein musste. Ihr langes Haar floss über ihren nackten Rücken, während sie am Strand entlangging. Sein Blick glitt tiefer zu ihrem wunderbaren runden Po. Sie drehte sich um und gab so den Blick frei auf ihre herrlichen Brüste und ihre schmale Taille. Sie bückte sich, um etwas aufzuheben. Als sie wieder aufstand, fiel ihr Haar über ihre Brüste, bis ein Windstoß es wegblies.
Jake kam es vor, als hätte er eine märchenhafte Nymphe vor sich, die sich ihrer Schönheit überhaupt nicht bewusst war. Er senkte das Fernglas und bedauerte sogleich, dass er sie beobachtet hatte. Bei seinem Abstieg von der Klippe bemühte er sich, das Bild aus seinen Gedanken zu verbannen. Aber kurz bevor er am Fuß der Klippe angelangt war, entdeckte er einen kleinen Pfad, der ihm bislang entgangen war. Das musste wohl der Pfad zu der kleinen Bucht sein.
Obwohl er eigentlich ins Haus zurückwollte, blieb er unschlüssig stehen. Nein, er sollte diesen Pfad nicht hinuntergehen. Das musste er sich strikt verbieten. Mit all seiner Willenskraft.
Aber er konnte den Anblick ihres Körper einfach nicht verdrängen. Es war nun schon eine Woche vergangen, seit sie in seinem Schlafzimmer gelandet waren. Allein die Erinnerungen daran waren überwältigend genug, aber Cheri nackt am Strand zu sehen, das war mehr, als er verkraften konnte. Wie ferngesteuert schlug er den Weg zum Strand ein, obwohl ihn seine innere Stimme eindringlich warnte.
Als er zwischen den Bäumen hervortrat, stand er auf einmal in einer sonnigen Bucht. Ein schmaler Weg führte zum Strand hinunter. Er fragte sich, wo Cheri wohl sein mochte. Doch dann entdeckte er sie. Sie lag auf einem Badelaken und las ein Buch über Buchhaltung.
Sie hatte ihn noch nicht gehört, sodass er einfach wieder gehen konnte. Aber ein Blick auf ihren nackten Körper ließ ihn jeden Gedanken an einen Rückzug vergessen.
Als er nur noch wenige Meter von ihr entfernt war, drehte sie sich langsam um. Sie legte das Buch beiseite und hielt sich ein Handtuch vor ihre Brüste, als sie sich aufsetzte.
„Jake! Was für eine Überraschung.“
Er lächelte sie an, ohne zu wissen, was er sagen sollte.
„Gehst du spazieren?“
„Nein. Ich war oben auf der Klippe und habe dich durch mein Fernglas gesehen.“ Sein Herz begann, wild zu schlagen. „Du bist wunderschön.“
Sie lächelte und schaute weg, als ob sie schüchtern sei. „Darum wolltest du mich besuchen? Ich hatte schon gehofft, dass du mit hierherkommst. Es ist ein wirklich schöner Fleck.“
Jake hatte den Eindruck, dass sie tatsächlich auf ihn gewartet hatte. Dass sie glaubte, dass sie ihn anzog wie der Honig die Biene. Und er hatte wieder nach dem Köder geschnappt. Nur dass diese weise Erkenntnis seinem Körper völlig egal war.
„Ich komme fast um, so sehr begehre ich dich“, brachte er heiser heraus.
Ihre Augen bekamen einen eigenartigen Glanz. „So geht es mir auch.“ Sie nahm das Handtuch von ihren Brüsten. „Ich habe davon geträumt, mit dir Liebe zu machen. Oh, Jake, komm zu mir“, flüsterte sie.
Als ob er sich in einem erotischen Traum befände, zog er sein Hemd aus, legte die Brille beiseite, streifte seine Hose ab und legte sich zu Cheri. Er küsste sie voller Leidenschaft, massierte ihre Brüste und legte sich zwischen ihre Schenkel. Die Zartheit ihrer Haut war so wundervoll, dass er aufstöhnte. Seine Ziele waren ihm auf einmal völlig egal. Er hatte das Gefühl, dass er sich nur bei Cheri wirklich lebendig fühlte.
„Tue ich dir weh?“, fragte er flüsternd.
„Nein, es ist gut so. Ich brauche dich ja so. Oh, Jake, du bist so herrlich stark, so männlich …“ Cheris Atem ging stoßweise, und ihre Fingernägel bohrten sich in seine Haut. Dann schrie sie nur noch in höchster Lust auf, und sein tiefes Stöhnen mischte sich darunter, als die Schauer der Ekstase sie beide durchzuckten.
Es dauerte eine Weile, bis Jake wieder sprechen konnte.
„Es war wohl recht dumm von mir zu glauben, dass wir uns wirklich aus dem Weg gehen könnten“, sagte er leise.
Lachend streichelte Cheri seinen Oberkörper. „Das dachte ich mir.“
„Du bist eine Verführerin,
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