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Julia Collection Band 57

Julia Collection Band 57

Titel: Julia Collection Band 57 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bj James
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Zumindest nicht auf dich.“
    „Was ist dann los?“ War ihm eingefallen, dass sie, als sie beide wie von Sinnen vor Begierde waren, seine Frage nach Verhütung stotternd beantwortet hatte? Sie wollte so gern mit ihm über ihre Ehe mit Nicholas reden – und das Risiko, das eine Frau, die nicht genau wusste, ob sie unfruchtbar war, heute in einem Moment wilder Lust eingegangen war. Aber nicht an einem Tag, wie sie ihn sich mit Adams nicht schöner hätte erträumen können. Die Wahrheit konnte warten.
    „Nichts ist los. Nur eine Laune.“ Er grinste verlegen. „Ich bin nämlich launisch, wie du ja erst heute Morgen erlebt hast.“
    „So, so, eine Laune. Und du bist bestimmt nicht ärgerlich?“
    „Auf dich nie.“ Er legte einen Arm um sie und zog sie an sich. „Lass es uns vergessen, deinen Freund besuchen und dann nach Hause segeln“, flüsterte er.
    Nach Hause. Ein Wort, das Adams sonst vermied. Eden fragte sich, ob es ihm aufgefallen war.
    In der Hoffnung, es bedeutete, dass er sich inzwischen bei ihr im River Walk heimisch fühlte, legte sie ihm einen Arm um die Taille und ging mit ihm zur Brücke.
    „Das ist ja ein gewaltiges Bauwerk.“ Adams blieb stehen. „Eine mit Steinfiguren verzierte Brücke aus Stahl und Beton hätte ich nicht erwartet.“
    „Alle Ferienhausbesitzer hier wohnen in Belle Terre. Einige kommen mit dem Auto oder Motorboot, aber die meisten mit dem Segelboot. Da wollte keiner eine umständliche Zugbrücke. Also ist es eine ganz normale Bogenbrücke geworden.“ Eden machte eine ausladende Handbewegung. „Der Brückenwärter wohnt in dem kleinen hübschen Haus dort drüben.“
    Als sie den höchsten Punkt des Brückenbogens erreichten, blieb Adams stehen und sah auf das schnell dahinfließende Wasser hi­nunter. „Erinnerst du dich, als wir von der alten Holzbrücke sprangen, die früher hier stand?“
    „Und bis zu den Knien im Schlick landeten?“ Eden lehnte sich an eine der Steinfiguren und blickte zurück auf die Insel. „Das war das erste Mal, dass du mich hast mitkommen lassen. Von der Brücke zu springen war eine Mutprobe, um mich abzuschrecken.“
    „Robbie konnte nichts abschrecken, stimmt’s?“
    „Ich hatte Angst, ließ mir aber nichts anmerken.“
    „Und jetzt, Eden?“
    „Hallo, da oben auf der Brücke.“ Eine Männerstimme mit deutlichem Südstaatenakzent enthob Eden einer Antwort.
    Ein älterer Mann kam auf sie zugehumpelt. „Eden, bist du das?“
    „Ja, Hobie. Und ich habe jemanden mitgebracht.“
    Der Alte kam näher, und auf einmal erkannte Adams ihn. „Hallo, Mr Verey.“
    „Adams?“ Blinzelnd kam Hobie noch einen Schritt näher. „Adams Cade?“
    „Ja, Sir. Adams.“
    „Verdammt, Junge.“ Hobie schüttelte Adams die Hand. „Wurde aber auch Zeit, dass du nach Hause kamst.“
    „Hier ist nicht mein Zuhause, Mr Verey. Nicht mehr. Ich bin nur zu einem Besuch hier.“
    „Aus welchem Grund auch immer, ich freue mich jedenfalls, dich wiederzusehen. Kommt doch mit ins Haus. Ich habe gerade eine Karaffe Limonade gemacht. Viel zu viel für mich allein, da Tessa ja nicht hier ist.“
    Damit humpelte der Alte einfach voraus, als bezweifle er keine Sekunde, dass Eden und Adams seine Einladung annehmen würden.
    „Sobald du den Mund aufgemacht hast, wusste ich, dass du es warst, Adams. Keiner der Jungs, außer den Cades, nannte mich Mister. Und keinen der Cades konnte man verwechseln.“ Seufzend lehnte sich der alte Hobie in seinen abgewetzten Lehnstuhl zurück.
    „Nein wirklich“, fuhr er fort, „ich habe noch nie vier Brüder gesehen, die einander so unähnlich und doch so ähnlich waren. In mancher Hinsicht war Gus gut für euch. Doch meistens war er ein verdammter Narr.“
    Adams und Eden hörten zu, tranken Limonade und knabberten Schokoladenkekse, die Kate O’Hara gebacken hatte. Sie ließen Hobie Verey reden, ohne selbst viel zu sagen.
    „Ich war immer der Meinung, dass irgendwas an der Geschichte mit Junior Rabbs Kopfverletzung damals faul war. So was ist nicht deine Art, Adams. Bei all deinen jugendlichen Raufereien hast du nie jemanden von hinten angegriffen. Das würden ein Dutzend Zeugen bestätigen. Aber du hast ja nichts gesagt. Kein einziges Wort zu deiner eigenen Verteidigung während des gesamten Prozesses.“
    Hobie holte tief Luft, dann tätschelte er Adams das Knie. „Aber da du jetzt wieder zu Hause bist, kannst du die Sache ja vielleicht klarstellen.“
    „Da gibt es nichts klarzustellen, Mr Verey. Die Sache wurde so,

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