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Julia Collection Band 61 (German Edition)

Julia Collection Band 61 (German Edition)

Titel: Julia Collection Band 61 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Conrad
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entsetzlich stur. Du musst mir schon ein paar Jahrzehnte zugestehen, damit ich es wiedergutmachen kann.“
    „Ich bin an den ganzen Missverständnissen ja nicht schuldlos.“ Merri lächelte. „Ach, ich liebe dich so schrecklich, Tyson Adams Steele. Und du darfst gern die nächsten Jahrzehnte versuchen, mich davon zu überzeugen, dass alles allein deine Schuld war.“
    Tyson konnte nicht anders, denn Merri war die personifizierte Versuchung, wie sie da stand und ihn voller Liebe anlächelte. Er zog sie an sich und küsste sie zärtlich.
    Sollten doch die Blätter ihr Bild auf der ersten Seite bringen, das war ihm vollkommen gleichgültig.
    Er hatte die Frau seines Lebens gefunden, und gemeinsam würden sie mit allen Schwierigkeiten der Welt fertig werden.
    Er begriff noch immer nicht, weshalb ihm dieses Glück geschenkt worden war. Es musste etwas mit Lucille Steele und dem Zauberspiegel zu tun haben. Und dafür würde er immer dankbar sein.
    Er betrachtete Merris bezauberndes Gesicht und hoffte, es von nun an jeden Tag zu sehen, für den Rest seines Lebens. Merri war das Geschenk, die Magie, und er würde sie nie wieder gehen lassen.

EPILOG
    „Na endlich.“ Die alte Roma lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und lächelte zufrieden. Ihre Kristallkugel wurde undurchsichtig. „Sehr schön“, murmelte sie. „Endlich ist Tyson Steeles größter Wunsch erfüllt worden. Aber es war knapp.“
    Passionata schaute in den Himmel und dachte an ihre Vorfahren. „Es wird sehr viel schwieriger sein, dem nächsten Empfänger zu helfen, mein königlicher Vater“, sagte sie leise. „Ich kann nicht einfach nur dasitzen und zusehen, wie der verlorene Sohn sein Erbe verschwendet oder missbraucht. Das nächste Mal werde ich an deiner Stelle eingreifen müssen.“
    Dicke graue Wolken waren aufgezogen, und plötzlich erhellte ein Blitz den dunklen Himmel.
    „Keine Sorge, ich werde gut auf den jungen Chase Severin aufpassen. Die magische Gabe wird für den richtigen Zweck verwendet werden. Das schwöre ich.“
    – ENDE –



Süßer Skandal

PROLOG
    Passionata Chagari ließ sich durch die Dunkelheit nicht aus der Ruhe bringen, obwohl es schon weit nach Mitternacht war. Auch die Jazzklänge, die aus einer Bar zu ihr drangen, bedeuteten ihr nichts.
    Sie stand reglos im Schatten und wartete auf Chase Severin, den Mann, der das Vermächtnis ihres Vaters, eines verehrten Oberhaupts einer alten Roma-Familie, erhalten sollte. Lucille Steele, die Großmutter des jungen Chase, war bereits vor einiger Zeit gestorben, doch er hatte erst jetzt erfahren, dass sie ihm ein Vermögen hinterlassen hatte.
    Nun würde er ein Vermächtnis bekommen, das sehr viel wertvoller war als all das Geld, das Lucille ihm vermacht hatte.
    Passionata strich über die Tasche ihres scharlachroten Seidenkleides und lächelte. Dieser junge Mann würde sich nur schwer helfen lassen, das wusste sie. Doch sie hatte ihrem Vater ein Versprechen gegeben. Chase Severin würde das Geschenk, das für ihn bestimmt war, unter allen Umständen erhalten.
    Chase kam aus der Bar im French Quarter geschlendert und dachte über die Ereignisse der letzten Tage nach. Er fühlte sich ein wenig benommen angesichts all der Neuigkeiten – und vielleicht auch etwas vom letzten Glas Bourbon.
    Er war nicht bloß der Sohn eines Trunkenbolds, wie er sein Leben lang geglaubt hatte. Nein, er hatte Verwandte und einen Stammbaum und nun auch noch ein ansehnliches Erbe. Er war plötzlich jemand.
    An einer verlassenen Straßenecke blieb er stehen und zündete sich einen Zigarillo an. Er hatte vorgehabt, sich diese lästige Gepflogenheit abzugewöhnen und hatte das Rauchen auch drastisch eingeschränkt, doch im Moment klammerte er sich daran wie an einen Rettungsring.
    Sein ganzes Leben, alles, wofür er sich gehalten hatte, stimmte nicht. Noch war es ihm nicht gelungen, sämtliche Verwicklungen zu verstehen, aber er wusste, dass sich von nun an alles ändern würde.
    Im Schatten verborgen, konnte Passionata seine Gedanken lesen. Sie lachte leise, als sie sich vorstellte, wie sehr sich das Leben dieses jungen Mannes verändern würde.
    „Feierst du, Severin?“, fragte sie laut, während sie in das Licht der Laterne trat. „Du hast allen Grund dazu.“
    Chase erstickte fast am Qualm seines Zigarillos, als die krächzende Stimme unerwartet aus der Dunkelheit ertönte. Er drehte sich um und musterte eine der merkwürdigsten Frauen, die er je gesehen hatte. Ihre farbenfrohe Aufmachung erinnerte

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