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Julia Collection Band 61 (German Edition)

Julia Collection Band 61 (German Edition)

Titel: Julia Collection Band 61 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Conrad
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Ramirez.“
    „Merri? Also ich …“ Janie blickte sie erstaunt an, nahm Merris Hand und hielt sie fest.
    „Ja“, unterbrach Merri sie schnell. „Ich heiße Merri Davis. Jewel hat mir schon so viel von Ihnen erzählt. Schön, dass ich Sie endlich kennenlerne.“
    Janie sagte nichts, sondern musterte Merri nur langsam von oben bis unten. Dabei schüttelte sie verwundert den Kopf.
    Merri wusste, dass nur noch ein Wunder sie retten konnte. Sie beschloss, sich der anderen anzuvertrauen, und hoffte, dass Janie Mitleid mit ihr haben und den Mund halten würde.
    Schnell wandte sie sich an Tyson. „Ich nehme an, dass unsere Überlegungen wegen der Modenschau dich nur langweilen werden. Wie wär’s, wenn du dir das Kaufhaus ansiehst und uns beiden die Gelegenheit gibst, uns ein wenig kennenzulernen? Wir werden sicher noch viel miteinander zu tun haben.“ Sie musste unbedingt mit Janie allein sprechen.
    Tyson sah sie ein wenig verwundert an, nickte dann aber. „Gut, einverstanden. Janie, du kannst mich ja über mein Handy erreichen. Ruf mich an, wenn ihr fertig seid. Ich muss auch noch ein paar Anrufe erledigen.“ Dann wandte er sich lächelnd an Merri. „Ich kann mich ja mal in der Herrenabteilung umsehen. Was meinst du?“
    „Das ist eine gute Idee. Da findest du sicher jemanden, der dich beraten kann.“
    „Wenn du meinst, dass das notwendig ist.“ Tyson grinste, nickte beiden Frauen zu und ging. Erst als er außer Sichtweite war, sah Merri Janie an.
    „Merrill Davis-Ross, was ist denn in Sie gefahren? Ich hoffe, Sie wissen, was Sie tun, sonst …“
    „Bitte, Miss Ramirez, bevor Sie weiterreden, lassen Sie sich meine Situation erklären.“
    Janie nickte und zog Merri in ihr Büro. „Ich hoffe, Sie haben eine stichhaltige Erklärung. Ihr Versteckspiel betrifft auch Menschen, die mir besonders nahestehen. Und ich werde auf keinen Fall zulassen, dass den beiden wehgetan wird.“
    „Sie sind doch hoffentlich nicht ernsthaft der Meinung, dass ich mir mit Jewel und Tyson einen Spaß erlauben will?“ Merri sah ihr Gegenüber fragend an. „Dann hätten Sie Tyson doch gleich verraten können, wer ich bin.“
    Janie wich ihrem Blick nicht aus. „Anfangs war ich sprachlos, als Sie da vor mir standen. Und als ich mich einigermaßen gefasst hatte, bemerkte ich Tysons Gesichtsausdruck, als er Sie mir vorstellte. Er ist ganz offensichtlich in Sie verknallt, deshalb beschloss ich, mir erst einmal Ihre Geschichte anzuhören. Also, was haben Sie mir zu sagen?“
    „Verknallt? Tyson Steele ist in mich verknallt? Wie kommen Sie denn darauf?“ Merri lachte nervös auf.
    „Natürlich ist er das. Und wenn mich nicht alles täuscht, dann ist er Ihnen auch nicht gleichgültig.“ Janie ließ sich in eins der zierlichen Sesselchen fallen und bedeutete Merri, sich ebenfalls zu setzen. „Ich möchte jetzt endlich die Wahrheit hören. Ich habe länger nichts über Sie in den Zeitungen gelesen. Das Letzte, was ich hörte, hatte mit Ihrer geplatzten Verlobung zu tun. Sie sollen Ihren homosexuellen Freund im Stich gelassen haben.“
    „Wie bitte?“ Merri lehnte sich zurück und schloss kurz die Augen. „So war es nun ganz und gar nicht. Sie kennen doch die Presse.“
    Dann erzählte sie Janie die ganze Geschichte. Sie hatte eingewilligt, Brads Verlobte zu spielen, weil sie ihm helfen wollte und auf diese Weise die Paparazzi abgelenkt wurden. Als Brad dann aber erwischt wurde, als er aus dem Haus seines Freundes kam, hatte sein Agent sie gebeten, für eine Weile zu verschwinden.
    Merri hatte absolut nichts dagegen gehabt. Die Sache war peinlich genug.
    „Okay, ich kann schon verstehen, weshalb Sie ein neues Leben beginnen wollen“, sagte Janie nachdenklich. „Und ich kann auch verstehen, wieso Sie Ihr Aussehen verändern mussten, um nicht entdeckt zu werden. Sie können sich nicht vorstellen, wie sehr man nach Ihnen sucht. Ich kann aber nicht verstehen, warum Sie gerade nach Stanville gekommen sind und warum Sie Tyson und Jewel nicht die Wahrheit gesagt haben.“ Sie sah Merri fragend an. „Die beiden wissen doch nichts von Ihrer wahren Identität, oder?“
    „Nein“, sagte Merri zerknirscht, „sie wissen nichts. Ich hatte noch einen anderen Grund, Los Angeles zu verlassen. Ich kam hierher in diese Kleinstadt, um etwas Vernünftiges mit meinem Leben anzufangen. Mein Anwalt hatte erfahren, dass Tyson Hilfe braucht bei der Arbeit für seine Stiftung. Ich will ihm wirklich dabei helfen. Und da ich ihn und Jewel anfangs

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