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Julia Collection Band 63

Julia Collection Band 63

Titel: Julia Collection Band 63 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Rolofson
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bildeten.
    „Nicht gerade sehr mütterlich, oder?“
    Suzanne lachte. „Nein, aber sie scheint Sie zu mögen.“
    „Ich kenne sie schon seit Jahren. Sie ist nicht so, wie sie scheint.“ Er schob seinen Stuhl nach hinten und erhob sich. „Möchten Sie was zu essen?“
    „Sie lassen mich also zuschauen, wie Sie nach der zukünftigen Mrs Chase Ausschau halten?“ Suzanne warf ihr Haar zurück und steckte Notizbuch und Kamera in ihre Umhängetasche.
    „Ich mache mich nicht wegen eines Illustriertenartikels zum Narren. Wenn ich heiraten wollte, hätte ich das schon getan.“
    „Und, wieso haben Sie nicht?“ Sie schlang sich die Tasche um die Schulter und folgte ihm durch die Menschenmenge bis ans Ende der Warteschlange.
    Er zuckte die Achseln. „Die Richtige ist noch nicht erschienen, denke ich mal. Aber ich sehe mich auch nicht bis ans Ende meiner Tage allein leben.“
    „Sie wollen also doch die Kupplerinnen ihr Werk tun lassen?“
    „Na ja, vielleicht. Mich mal umschauen. Man sieht ja heute Abend viele glückliche Paare hier.“
    Da hatte er recht. Und es lag ein fast wehmütiger Ausdruck in seinen dunklen Augen, weshalb Suzanne am liebsten seinen Arm gepackt und ihn mit nach Hause genommen hätte. Aber dann hatte sie sich wieder in der Gewalt.
    „Was ist mit Ihnen?“ Er ging weiter und reichte ihr einen leeren Teller. „Gab es mal jemanden, den Sie hatten heiraten wollen?“
    „Einmal.“
    „Und? Was kam dann?“
    „Er ging. Ende der Geschichte.“ Nein, sie würde nicht wieder auf die romantische Liebe hereinfallen, besonders nicht mit einem einsamen Rancher. Sie brauchte sich bloß an ihre geplatzte Hochzeit zu erinnern, um wieder in der Realität zu landen.
    Suzanne stellte sich auf die Zehenspitzen, um zu sehen, welches Essen für das Büfett vorbereitet worden war. „Dieser Truthahn schmeckt sicher klasse.“
    „Ich habe es versucht“, sagte Owen zu Gabe. Drei unbeholfene Unterhaltungen mit drei netten Frauen hatten mit verlegenem Schweigen geendet, weil er keinen Versuch gemacht hatte, eine von ihnen einzuladen. „Als es darum ging, mich mit ihnen zu verabreden, war ich blockiert.“
    „Du hast einfach keine Übung mehr.“
    „Oder kein Interesse.“
    „Versuch es mit Callie.“
    Die Männer sahen zu der gut ausgestatteten Blondine rüber, die am Punschtopf stand und gleich mit drei jungen Cowboys flirtete.
    „Die ist mir zu jung. Und zu wild.“
    „Die neue Frau in der Stadt, da drüben.“ Gabe zeigte auf den Tisch mit dem Dessert. „Die, die die tollen Desserts und den Kaffee an der Main Street verkauft. Wieso kümmerst du dich nicht um die?“
    „Nicht mein Typ. Was ist mit dir?“
    „Scheint ganz nett zu sein, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie auf einer Ranch lebt.“
    „Ja“, meinte Owen. „Ich weiß, was du meinst. Aber was machst du dann hier? Suchst du nicht doch eine Frau?“
    „Himmel, nein. Die Kinder sind bei meiner Mutter, also dachte ich, ich komme mal her und schaue zu, was du mit den Weibern so anstellst.“
    „Davon gibt’s eine ganze Menge. Aber ich habe das Gefühl, dass ich an diesem Wochenende besser zu Hause geblieben wäre.“
    „So kriegst du nie was zustande, Chase.“
    „Ich habe ja auch keine Übung mehr“, meinte Owen und sah, wie Suzanne ein Paar mittleren Alters befragte. Sie stellten ihr einen jungen Mann vor, einen von diesen blöden Lackland-Brüdern. Welcher es auch sein mochte – er war so von sich eingenommen, als hätte er die Rothaarige schon ausgezogen. Owen mochte nicht, wie der Knabe aussah. Als ein weiterer junger Mann sich dem Gespräch anschloss, wurde Owens Miene noch finsterer. Zwei Lacklands waren noch schlimmer, besonders, wenn sie zusammen aufkreuzten. Die beiden hatten den Ruf, über alles herzufallen, was sich vor ihnen bewegte.
    „Sie kann allein auf sich aufpassen“, meinte Gabe.
    „Das bezweifle ich.“
    „Du kennst sie doch gar nicht. Ihre roten Haare haben dich völlig verwirrt.“
    „In meinen Träumen fühle ich diese Haare … egal.“ Owen holte tief Luft, ließ dabei aber nicht den Blick von der Frau auf der anderen Seite des Saales.
    „Dann nimm sie mit nach Hause“, meinte Gabe. „Leb deine Gefühle aus.“
    „Mit meiner Nichte im anderen Zimmer? Und einem Baby, das um vier Uhr früh gefüttert werden muss? Sehr unwahrscheinlich.“
    „Sie muss doch ein Zimmer in der Stadt haben.“
    Owen schloss kurz die Augen. Die Lust machte ihn verrückt.
    „Entweder du versuchst jetzt alles, oder

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