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Julia Collection Band 66

Julia Collection Band 66

Titel: Julia Collection Band 66 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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völlig vermeiden lassen.
    „Warum hast du ein Problem mit Kontakten zwischen uns?“ Er kam näher, ihr Puls beschleunigte sich.
    „Cade, ich erfülle einen Auftrag für dich. Dabei will ich versuchen, meine Wut auf dich im Zaum zu halten. Ich hoffe nur, das gelingt mir auf Dauer.“
    „Es ist doch neun Jahre her“, warf er ein und entfachte ihren Zorn damit erst recht.
    „Meinst du, ich könnte das so einfach vergessen?“, schleuderte sie ihm entgegen. „Du bist ohne ein Wort gegangen und …“ Im letzten Moment fing sie sich. Sie würde nichts sagen, das sie anschließend zu bereuen hätte.
    „Verflixt, Katherine, du tust ja, als hättest nur du gelitten!“ Ein Muskel an seiner Wange zuckte.
    „Du hast nach deinem Gutdünken gehandelt und mir nichts davon gesagt. Das ist unverzeihlich!“ Sie ballte die Hände zu Fäusten. „Du hast mir unglaublich wehgetan!“
    „Und du – hast du mich wirklich geliebt, oder wolltest du nur deinen Vater ärgern?“
    „Die Frage habe ich schon einmal beantwortet. Ich habe viel von dir gehalten.“
    „Ach, komm. Anfangs hast du es geheim gehalten, dass wir uns trafen. Deinen Brüdern hast du jedenfalls nichts davon gesagt.“
    „Stimmt, du warst ein wilder Bursche und hast die Schule nicht beendet. Das hätte meine Familie missbilligt. Aber es war für mich nicht wichtig.“
    „Das sagst du jetzt.“
    Sie holte tief Luft. „Ich wusste, wie du warst, und fand es in Ordnung. Meinen Vater wollte ich damit nicht ärgern. Wieso glaubst du mir nicht?“ Ihr Zorn nahm zu.
    „Vielleicht hätten wir dies vor neun Jahren klarstellen sollen. Aber ich war blind und taub, und dein Vater hatte überzeugende Argumente. Ich war wie vor den Kopf ge…“
    „Mein Vater?“, unterbrach sie ihn. „Was hatte der denn damit zu tun?“
    „Eine Menge“, erwiderte Cade. „Ich war jung, unsicher und leicht zu verletzen. Dein Vater sagte, dein Interesse sei nichts weiter als ein Akt der Rebellion. Du liebtest mich nicht wirklich.“
    „Davon hast du mir nie erzählt“, sagte Katherine betroffen. „Und du hast ihm aufs Wort geglaubt?“
    „Natürlich, warum auch nicht? Andere sagten mir ja dasselbe. Er behauptete, deine Brüder würden es bestätigen. Ich konnte sie damals nicht fragen, sie waren nicht da, ich kannte sie nicht so gut, dass ich sie hätte anrufen können. Und du hattest ständig Streit mit deinem Vater.“
    „Du wusstest doch, dass mein Vater alles aufbieten würde, um seinen Willen durchzusetzen.“
    „Und seine Tochter war ebenso.“
    Wut überkam sie, und unwillkürlich hob sie die Hand, um ihm eine Ohrfeige zu geben. Wieder fing Cade den Schlag ab und zog ihren Arm hinter seinen Rücken. Katherine stand dicht an ihn gedrückt, beide atmeten schwer.
    „Du warst schon immer sehr temperamentvoll, Katherine.“
    „Lass mich los.“
    „Sag, dass du mich nicht heiraten wolltest, um deinen Vater zu ärgern.“
    „Natürlich nicht! Aber dass du meinem Vater einfach so geglaubt hast und dass er dir überhaupt so etwas einreden konnte …“ Mit der freien Hand versetzte sie Cade einen Stoß, aber er stand da wie ein Fels. Nur war das, was sie wahrnahm, kein Stein, sondern ein kräftiger, warmer Körper. Cade gab ihre Hand frei und nahm sie stattdessen in die Arme.
    „Ich habe dich geliebt!“, rief sie.
    „Warum hast du dann meine Briefe und Anrufe nicht beantwortet?“
    „Warum sollte ich, nachdem du mich ohne ein Wort der Erklärung sitzen gelassen hattest? Ich wollte nichts mehr von dir wissen!“ Sie schaute in seine Augen, die vor Zorn funkelten. Plötzlich verpuffte ihr Ärger.
    „Bitte lass mich“, flüsterte sie, aber es war ein halbherziger Protest.
    Cade senkte den Blick auf ihre Lippen, und ihr Herz hämmerte schmerzhaft gegen ihre Rippen.
    „Ich weiß noch genau, wie es war, dich zu küssen“, sagte er leise.
    Eine Hitzewelle durchrieselte sie, denn auch sie konnte sich sehr gut an seine Küsse erinnern. Sie schaute ihm in die Augen und war verloren.
    Er beugte sich herunter, berührte ihre Lippen mit seinen, und Katherine meinte in Flammen zu stehen. Sein Kuss war pure Verführung und entzündete heißes Verlangen in ihr.
    Cade schob zärtlich eine Hand in ihr Haar, und Katherine schlang die Arme um seinen Nacken. Sie wollte mehr von ihm, näher zu ihm. Er vertiefte den Kuss, liebkoste sie mit der Zunge.
    Katherine drängte ihm ihre Hüften entgegen. Ihr heftiges, so lange aufgestautes Begehren schockierte sie, doch der leidenschaftliche Kuss

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