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Julia Collection Band 66

Julia Collection Band 66

Titel: Julia Collection Band 66 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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ließ sie alle Bedenken vergessen.
    Cade löste ihr Haar, sie nahm es kaum wahr. Er strich ihr über den Rücken, umfasste ihren Po, dann schob er eine Hand aufwärts und umfasste schließlich ihre Brust.
    Durch die Seidenbluse hindurch streichelte er sie, rieb ihre Knospen. Sein Kuss wurde fordernder und weckte Begierden in Katherine, die sie längst vergessen glaubte.
    Sie sollte ihm Einhalt gebieten, bevor es kein Zurück mehr gab, doch die Stimme der Vernunft war schwach und leicht zu überhören. Mit beiden Händen strich Katherine über Cades Schultern, ein Schluchzen saß ihr in der Kehle, doch sein Kuss erstickte es – der Kuss, von dem sie geträumt hatte, nach dem sie sich gesehnt hatte. Sie begehrte Cade stärker denn je.
    Er schob die Hände unter ihre Bluse, umfasste ihre Brüste, schob den BH herunter und streichelte ihre Spitzen mit den Daumen.
    Mit einem verzweifelten Stöhnen umklammerte Katherine seine Handgelenke und wich ein Stück zurück. „Du musst aufhören.“
    Sie sah das Verlangen in seinem Blick. Hatte er dies von Anfang an vorgehabt – sie zu verführen? War er nur deshalb zurückgekommen, um ihr erneut das Herz zu brechen?
    Würde sie es zulassen?
    Katherine rang nach Luft und stellte fest, dass Cade ebenso schwer atmete wie sie. In seinem Blick lag Begehren. Er spielte mit einer ihrer Haarsträhnen.
    „Du machst mich wahnsinnig“, flüsterte er, und ihr Herz begann noch heftiger zu pochen. „Das war ein Kuss, wie man ihn nur einmal im Leben erlebt.“
    Das fand Katherine zwar auch, aber sie würde es nie zugeben. Anstatt seinen Kopf zu sich herunterzuziehen und ihn weiterzuküssen, wie sie es am liebsten getan hätte, ballte sie die Hände zu Fäusten. Der Zorn war wieder da und jetzt zum Teil gegen sie selbst gerichtet.
    „Das darf nie mehr vorkommen, Cade.“
    „Sag niemals ‚nie‘.“ Er strich ihr durch das Haar, und die letzten Klemmen fielen auf den Boden. „Dein Haar ist so weich“, flüsterte er.
    Katherine hielt seine Hand fest. „Du weißt, dass ich zehn Millionen nicht ablehnen kann, aber deine Küsse will ich nicht.“
    „Das hat sich aber eben nicht so angefühlt.“
    „Schön, ich reagiere körperlich auf dich“, fuhr sie ihn an. „Ich gehe nicht oft mit Männern aus. Ich bin für gewisse Reize empfänglich.“ Ärgerlich schob sie ihre Bluse wieder in den Rockbund. „Und wie ich jetzt aussehe!“
    „Als hätte dich eben ein Mann geküsst“, stellte er mit weicher Stimme fest. „Du bist noch schöner als früher.“
    „Danke“, entgegnete sie knapp und versuchte sich nicht anmerken zu lassen, dass das Kompliment sie freute. „Ich will keine Nähe zu dir, ich kann dir nicht mehr vertrauen. Du hättest mit mir reden sollen, als du dachtest, ich würde dich nur aus Protest heiraten wollen. Lass mich in Ruhe.“ Sie wollte gehen, doch er packte sie bei den Schultern und sah ihr ins Gesicht.
    „Verflixt, Katherine, du hast ja keine Ahnung, was dein Vater angerichtet hat, und du wolltest ja auch nichts wissen.“
    „Du gibst meinem Vater die Schuld, weil er dir bestimmte Dinge gesagt hat. Aber du hast ihm bereitwillig geglaubt.“
    „Er hat mehr getan, als nur zu reden, Katherine.“
    In diesem Moment fragte Katherine sich zum ersten Mal, ob Cade die Wahrheit sprach. Bislang war er stets ehrlich gewesen, und warum sollte er sie jetzt belügen?
    „Was für Druckmittel kann mein Vater schon gehabt haben, um dich zum Weglaufen zu zwingen?“

5. KAPITEL
    „Hätte mein Vater dich körperlich bedroht, hätte das deine Entschlossenheit nur bestärkt“, argumentierte Katherine.
    „Richtig, und das wusste er auch.“
    „Was war es dann?“
    „Er bot mir immer wieder Geld an, wenn ich dich verließ.“
    „Das glaube ich nicht.“ Unwillkürlich trat sie einen Schritt zurück. „Mein Dad setzt gern seinen Willen durch, aber uns Kindern hätte er niemals wehgetan. Und es tat weh, als du weggingst.“
    „Nun, er hat es jedenfalls versucht. Anfangs wies ich ihn ab.“
    „Warum hast du mir nie davon erzählt?“
    „Ich wollte dich nicht noch mehr gegen deinen Dad aufbringen.“
    „Ich kann dir nicht glauben.“ Katherine wollte an Cade vorbei und aus dem Raum gehen.
    „Beim ersten Mal bot er mir zweihundertfünfzigtausend Dollar.“
    Sie blieb mit dem Rücken zu Cade stehen. Am liebsten hätte sie sich die Ohren zugehalten und wäre davongelaufen, aber sie konnte sich nicht rühren.
    „Dann bot er vierhunderttausend. Natürlich unter der Bedingung,

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