Julia Collection Band: Du bist die Frau meines Lebens / Einfach traumhaft, dieser Mann / Verlieb dich nicht in diesen Mann / (German Edition)
kennengelernt.
„Trotzdem vielen Dank.“ Er stand auf, um die Agentur zu verlassen. „Ich werde also um halb zwei erwartet?“
„Zur Lunchzeit“, bestätigte March.
Das gab Will genügend Zeit, seine anderen Geschäfte zu erledigen. Leider würden sich diese als schwieriger erweisen, als er gehofft hatte.
An der Tür drehte er sich noch einmal um. „Es hätte wohl keinen Sinn … Nein“, beantwortete er sich die Frage selbst und schüttelte den Kopf. „Entschuldigen Sie.“ Er lachte verlegen, denn March beobachtete ihn ungeniert. „Ich stelle Erkundigungen über einen Freund an, der bis vor Kurzem in meinem Hotel gewohnt hat. Da er ebenfalls ein Fremder war, können Sie mir wohl keine Auskunft über ihn geben?“
March lächelte spöttisch. „Nein, vermutlich nicht.“
Will nickte und lächelte ebenfalls. „Sie sind wirklich nie um eine Antwort verlegen.“
„Nur, wenn ich von einem wildfremden Mann zum Abendessen eingeladen werde“, gestand March, denn ihr war vor wenigen Minuten wirklich keine passende Antwort eingefallen.
„Sie können Ihre Meinung immer noch ändern …“
„Danke, ich bleibe bei meiner Antwort.“ March atmete auf, denn ein leiser Klingelton kündigte neuen Besuch an.
„Dann bleibt mir nichts, als hierfür zu danken.“ Will schwenkte den Zettel mit der Adresse. „Übrigens räume ich jetzt meinen Parkplatz, falls Sie ihn noch benötigen.“
March warf ihm einen finsteren Blick zu. „Sie räumen meinen Parkplatz, Mr Davenport, aber inzwischen lege ich keinen Wert mehr darauf. Vielen Dank.“ Gleich darauf begann sie zu lachen.
Will nickte dem Mann und der Frau zu, die eben hereinkamen. Nach ihrem sicheren Auftreten und ihrer korrekten Kleidung zu urteilen, waren es Mr Carter und Miss Jones, die Inhaber der Makleragentur.
Er verließ das Haus, stieg in seinen roten Sportwagen und winkte March durch das Fenster zu, ehe er zurücksetzte und davonfuhr. Es entging ihm nicht, dass sie ihm ebenfalls nachsah – immer noch mit dem leisen, frechen Lächeln auf dem Gesicht. Sie war wirklich ein kleiner Kobold!
Schade, dass sie seine Dinnereinladung abgelehnt hatte. Andererseits war es, gemessen an der zwiespältigen Rolle, die er in dieser Gegend spielte, vielleicht besser so.
Soweit er gehört hatte, würde er mit gewissen Einheimischen schon genug Ärger bekommen. Da war es sicher klüger, nicht noch andere mit hineinzuziehen.
So, wie Max es anscheinend getan hatte.
2. KAPITEL
March war durchaus nicht überrascht, als sie gegen zwei Uhr nach Hause kam und den roten Sportwagen noch im Hof stehen sah. Sie hatte sogar damit gerechnet.
Die morgendliche Begegnung mit Will Davenport war äußerst ungünstig verlaufen, und das ärgerte sie immer noch. Sein gutes Aussehen, seine deutlich zur Schau getragene Überlegenheit und seine Weigerung, sich für das Malheur mit dem Parkplatz zu entschuldigen, hatten ihr kaum eine Möglichkeit gelassen, ihn von seinem hohen Ross herunterzuholen. Das würde sich jetzt ändern, wie er bald merken sollte.
Am Mittwoch arbeitete March nur den halben Tag in der Agentur. Nur deshalb hatte sie Will Davenport den Mittagstermin für die Besichtigung der Wohnung vorgeschlagen. Er sollte noch da sein, wenn sie eine halbe Stunde nach ihm eintraf!
„Sie hätten sich nicht die Mühe machen müssen, meinetwegen herzukommen“, hörte sie ihn plötzlich hinter sich sagen, als sie ihre Handtasche aus dem Auto nahm. „Ich sagte Ihnen doch, dass ich gut allein zurechtkommen würde.“
March drehte sich langsam um. „Und sind Sie zurechtgekommen?“, fragte sie mit geheimnisvollem Lächeln.
„Selbstverständlich.“ Will drehte sich zu der jungen Frau um, die bisher hinter ihm gestanden hatte. „May und ich haben uns mühelos geeinigt. Es fehlt nur noch die Unterschrift unter dem Mietvertrag.“
March warf ihrer Schwester einen vielsagenden Blick zu. „Ich glaube, für Will gibt es bei uns keinen Mietvertrag, nicht wahr, May?“
May schien sie nicht zu verstehen, wollte ihr aber auch nicht den Spaß verderben. „Wie du meinst“, erklärte sie zögernd.
Als älteste Schwester hatte May immer die vernünftigste sein müssen, und es war vorauszusehen, dass ihr Marchs kleiner Scherz nicht gefallen würde. Doch das kümmerte March nicht. Der verwunderte Ausdruck auf Wills Gesicht entschädigte sie vollauf für alle erlittenen Demütigungen.
„Bei uns?“, wiederholte er, während er ratlos zwischen den Schwestern hin und her sah. „Und Sie
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