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Julia Exklusiv 0180

Julia Exklusiv 0180

Titel: Julia Exklusiv 0180 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Steele , Mary Lyons , Liz Fielding
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zurückfahren, könnten wir noch in einem gemütlichen kleinen Landgasthaus zu Mittag essen, das ich vor Kurzem hier entdeckt habe.“
    „Aber das ist unmöglich! Ich muss zurück!“
    „Ich kenne deinen Drehplan. Deshalb habe ich mich vorher telefonisch erkundigt, und man hat mir zugesichert, dass wir schon jetzt essen können, obwohl es noch etwas früh ist.“ Ohne ihren Protest zu beachten, fuhr er einfach weiter. „Du wirst garantiert rechtzeitig zurück sein. In Ordnung?“
    „Nichts ist in Ordnung!“, rief sie aufgebracht. „Wenn ich etwas wirklich hasse, dann sind es Machos, die mich herumkommandieren!“
    „Nun, du kannst tun, was du willst“, sagte er spöttisch, und ihre Verärgerung wuchs, als sie ihn amüsiert lächeln sah, und dann hielten sie auch schon vor einem hübschen alten Fachwerkhaus.
    „Sprich nicht in diesem gönnerhaften Ton mit mir!“, entgegnete sie gereizt und zerrte wütend an ihrem Sicherheitsgurt. „Geh nur, und iss deinen Lunch. Es reicht mir, wenn du die Autoschlüssel stecken lässt. Ich fahre gern allein nach Ratcliffe Hall zurück!“
    Jäh verschwand sein Lächeln. „Weshalb regst du dich denn so auf?“
    „Ich rege mich überhaupt nicht auf!“, rief sie außer sich, wobei ihr durchaus bewusst war, wie kindisch sie sich benahm. Gleichzeitig hätte sie den Mann neben ihr jedoch am liebsten geohrfeigt, ohne sich erklären zu können, wieso.
    „Jetzt reicht es mir aber!“, schimpfte Rob, löste mit schnellem Griff beide Sicherheitsgurte, packte Lois an der Schulter und zog sie in die Arme. Einen Augenblick lang hielt er sie fest an sich gedrückt, doch da sie sich mit aller Kraft wehrte und lautstark protestierte, presste er die Lippen auf ihren Mund und brachte sie dadurch zum Schweigen.
    Seine Lippen waren hart und unnachgiebig. Lois holte Luft und öffnete den Mund, um zu schreien, erreichte dadurch aber nur, dass der Kuss noch intimer wurde. Eine süße Schwäche breitete sich in ihr aus, und statt wilder Angriffslust verspürte sie auf einmal ein Verlangen nach Hingabe und schmiegte sich an Rob.
    Natürlich war ihr schnell klar, dass sie nichts anderes gewollt hatte, als endlich wieder in seinen Armen zu liegen und von ihm heiß und leidenschaftlich geküsst zu werden.
    „Besser?“, murmelte er, hob den Kopf und blickte in ihre verklärten Augen. „Glaubst du, wir können nun hineingehen und in Ruhe zu Mittag essen?“
    „Ja … ich …“
    „Ich habe dir doch gesagt, dass ich dich pünktlich zurückbringen werde“, unterbrach er sie schroff. Doch dann heiterte sich seine Miene auf, und er lächelte sein unwiderstehliches Lächeln. „Gib deinem Herzen einen Stoß, Darling. Ich hatte heute kein Frühstück und sterbe vor Hunger!“
    „Na ja, dann werde ich wohl Mitleid mit dir haben müssen“, sagte sie lachend. „Wir wollen doch nicht, dass du verhungerst.“
    „Gib zu, es war keine schlechte Idee, einmal auswärts zu essen, weg von der Mannschaft und allem anderen“, sagte Rob beim Kaffee.
    Lois lächelte ein wenig schuldbewusst. „Ja, du hast recht“, gab sie widerwillig zu. Das Essen hatte wirklich köstlich geschmeckt. Und wie immer hatte sie sich von dem liebenswürdigen Charme und der Gelassenheit des Mannes angezogen gefühlt, der ihr gegenübersaß. Aber es war ein Spiel mit dem Feuer, wie ihr nur allzu klar war. Sie hätte besser auf ihre innere Stimme hören und erst gar nicht zu ihm ins Auto steigen sollen.
    Begegnungen wie diese, vor allem aber heiße Umarmungen wie vorhin im Auto, machten ihr die Trennung von Rob nur noch schwerer. Und da es für sie beide nun einmal keine gemeinsame Zukunft geben konnte, musste sie sich von diesem leider so unwiderstehlichen Mann unbedingt fernhalten.
    „Ich denke, wir sollten jetzt wirklich zurückfahren“, sagte sie mit einem Blick auf ihre Uhr.
    „Sehr wohl, Madam. Wie immer ist mir Ihr Wunsch Befehl“, versicherte Rob augenzwinkernd und stand auf, um an der Theke zu bezahlen.
    „Nichts als schöne Worte!“, murmelte Lois zwischen zusammengebissenen Zähnen, doch Robs leises Lachen verriet, dass er sie trotzdem verstanden hatte.
    Die nächsten beiden Tage verliefen relativ ruhig. Der Regisseur wollte den Zeitplan unbedingt einhalten und arbeitete entsprechend hart. Und da Lois praktisch in jeder Szene des Films mitwirkte, war sie abends zu nichts anderem mehr fähig, als nach dem Dinner todmüde ins Bett zu sinken. Dieser gleichmäßige Tagesablauf wurde an diesem Abend allerdings durch eine

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