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Julia Exklusiv 0180

Julia Exklusiv 0180

Titel: Julia Exklusiv 0180 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Steele , Mary Lyons , Liz Fielding
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London ihr das so erklärt.
    Als sie sich auf diese völlig verrückte Affäre mit dem attraktiven Engländer einließ, wäre sie nie im Leben auf die Idee gekommen, sie könnte von ihm schwanger werden.
    Und wenngleich ihr die Nachricht, dass sie ein Baby erwarte, einen Schock versetzte, hatte sie doch nie eine Abtreibung in Erwägung gezogen. Genauso wenig wie sie daran dachte, den Vater des Kindes ausfindig zu machen, obwohl es in Großbritannien sicher nicht allzu viele Anwälte gab, die mit Vornamen Reginald Oliver Benedict hießen.
    Außerdem konnte sie Rob nicht dafür verantwortlich machen, dass sie beide sich von Lust und Leidenschaft hatten hinreißen lassen. Immerhin hatte sie ihm auf seine Frage nach Empfängnisverhütung versichert, dass sie geschützt sei – was sie damals ja auch angenommen hatte. Und so war Lois entschlossen, das Kind allein aufzuziehen.
    Noch heute konnte sie sich nicht erklären, weshalb sie bei diesem Mann alle Grundsätze vergessen und sich ihm förmlich an den Hals geworfen hatte.
    Normalerweise war sie eine Frau, deren Handeln von Vernunft bestimmt war. Möglich, dass sie diese Eigenschaften von ihren streng religiösen Vorfahren geerbt hatte, vielleicht war es aber auch das Ergebnis einer konservativen Erziehung. Jedenfalls hatte sie sich nie vorstellen können, mit einem Fremden ins Bett zu hüpfen, obwohl das in ihrem Freundeskreis durchaus üblich war.
    Aber das unschuldige Schneewittchen hat dazugelernt, dachte Lois selbstironisch. Sie lehnte sich bequem zurück, schloss die Augen und kam ins Träumen. Was hatte sie an Rob so fasziniert? Sein gutes Aussehen? Das herausfordernde Funkeln in seinen grauen Augen?
    Schon als er sie zu ihrem Bungalow zurücktrug und dort aufs Bett legte, hätte sie ihn am liebsten nicht mehr losgelassen. Und es entschärfte die Situation nicht gerade, dass sie anschließend rasch hintereinander zwei Brandys trank, obwohl sie sich sonst höchstens einmal ein Glas Wein genehmigte. Kein Wunder, dass sie förmlich dahinschmolz, als Rob sie in die Arme nahm und so überaus zärtlich und doch auch unwiderstehlich aufreizend küsste.
    Bei der Erinnerung an seine warmen Lippen hätte Lois jetzt beinahe laut aufgestöhnt. Rob hatte mit diesem ersten Kuss ein brennendes Verlangen in ihr entfacht, und als er ihr dann noch mit federleichten Berührungen über die Haut strich, durchfluteten sie heiße Schauer.
    Wie in einem Rausch presste sie sich an seinen muskulösen Körper und erwiderte begierig die leidenschaftlichen Liebkosungen. Und schließlich fanden sich ihre Körper in einem wilden Rhythmus, der in einem ekstatischen Höhepunkt endete.
    Hinterher, als Lois wohlig ermattet in Robs Armen lag, fühlte sie sich seltsam geborgen und verspürte tiefe Zufriedenheit und ein ihr bis dahin unbekanntes Glücksgefühl. Stunden später vergoss sie jedoch bittere Tränen, als sie im Morgengrauen erwachte und feststellte, dass Rob heimlich gegangen war.
    Aber letztendlich hatte er ihnen beiden damit nur einen Gefallen getan. Sie kamen aus völlig verschiedenen Welten, hatten sich auf einer abgelegenen Insel zufällig getroffen und etwas erlebt, das nicht wiederholbar war. Selbst als Lois Monate später erfuhr, dass die leidenschaftliche Nacht mit Rob nicht ohne Folgen geblieben war, spürte sie keine Reue, wusste aber instinktiv, dass es keinen Sinn hatte, zurückzuschauen. Es war besser, sich auf das zu freuen, was vor ihr lag.
    „Scheint so, als wären wir endlich da.“ Peggy riss sie aus ihren Erinnerungen. Lois schlug die Augen auf und bemerkte, dass sie von der Landstraße abgebogen waren. Sie passierten ein schmiedeeisernes Tor und fuhren langsam einen kiesbestreuten Weg entlang durch einen riesigen Park mit schönen alten Bäumen.
    „Ungefähr so habe ich mir ein altes englisches Landgut vorgestellt“, sagte Lois. Sie kurbelte das Seitenfenster herunter und betrachtete lächelnd die in einiger Entfernung auf einer Wiese weidenden Schafe. „Aber irgendwie sieht alles ein wenig vernachlässigt aus. Finden Sie nicht auch?“
    „Allerdings“, stimmte Peggy ihr zu, während sie den Blick über das hohe Gras schweifen ließ, dessen lange Halme sich im Wind wiegten. „Aber genau deshalb hat unser Aufnahmeleiter Dave Green sich für diesen Drehort entschieden. Er findet, hier würde alles noch so authentisch aussehen, und wenn ich mich so umschaue, beginne ich zu begreifen, was er meint.“
    Da Lois sie verständnislos anblickte, fügte Peggy erklärend

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