Julia Exklusiv 0227
Hand nahm. Nikos bewegte sich nicht. Es war, als wollte er ihr eine letzte Chance zum Rückzug geben.
Aber Mari nahm sie nicht wahr.
Sie würde Nikos Costanides lieben und alle damit verbundenen Konsequenzen tragen.
Er hatte sie zunächst für ein Trugbild gehalten.
Das Glas Whisky, das er getrunken hatte, schien ihm zu Kopf gestiegen zu sein und ließ ihn Dinge sehen, die nicht da waren.
War es wirklich Mari Lewis, die dort nackt am Pool stand?
Nikos trat heftig auf die Bremse und blickte Mari fassungslos an. Er sah, wie sie ihre Kleidung packte und aufs Haus zulief.
Und er war sich plötzlich darüber im Klaren, dass er sie nicht so weit kommen lassen würde.
Er holte sie ein, küsste sie und ließ sie sein unbändiges Verlangen spüren.
Er sehnte sich verzweifelt nach ihr.
Doch er wollte nicht, dass sie ihn liebte.
Warum, zum Teufel, hatte sie ihm nur ihre Liebe gestanden?
„Ich kann dir nichts versprechen“, hatte er sie gewarnt.
Aber es hatte nichts genützt.
Sie nahm seine Hand, berührte sein Gesicht, und als sie ihn umarmte, konnte er ihren Herzschlag spüren.
Nikos brachte es nicht fertig, Nein zu sagen.
Er führte Mari in den Bungalow, in sein Zimmer und zu seinem Bett. Sie folgte ihm bereitwillig, setzte sich aufs Bett und sah zu, wie er sich ungeschickt auszog. Nikos zitterten die Hände, und schließlich sagte Mari lächelnd: „Lass mich das machen. Darin habe ich Erfahrung.“
Einen Moment lang glaubte er, sie würde darauf anspielen, dass sie schon viele Männer ausgezogen habe. Doch dann begriff er, dass sie nur das Öffnen von Knöpfen und Reißverschlüssen gemeint hatte. Schließlich war sie ein Kindermädchen.
Mari war das attraktivste Kindermädchen, das Nikos je gesehen hatte. Nein, die attraktivste Frau. Es fiel ihm schwer, still stehen zu bleiben, während sie ihm das Hemd auszog und den Reißverschluss seiner Hose öffnete. Sie kniete sich dazu hin, und ihr nasses Haar berührte seinen Körper. Nikos biss die Zähne zusammen und schloss die Augen.
Dann zog er sich die Hose aus, nahm Mari in die Arme und ließ sich mit ihr aufs Bett sinken.
Es fühlte sich wunderbar an, ihren Körper zu spüren. Er hatte davon geträumt, mit Mari im Bett zu liegen, seit er sie zum ersten Mal gesehen hatte. Er hatte versucht, nur an sie zu denken, wie sie vor dem Computer saß oder mit Alex spielte. Tagsüber war es ihm gelungen.
Nachts aber übernahm sein Unterbewusstsein das Kommando und bescherte ihm Träume, die ihn um den Verstand brachten. In einem dieser Träume hatte Mari auf ihm gelegen, warm und wundervoll.
Jetzt war ihre Haut kühl und frisch von ihrem Bad im Pool. Doch je länger sie einander umarmten, desto größer wurde die Hitze der Leidenschaft, des Verlangens.
Der Liebe, hätte Mari gesagt.
Nikos brachte es nicht fertig, das Wort auszusprechen. Er ließ die Hände über Maris Körper gleiten und streifte ihr die Shorts ab. Ihre Haut war weich und glatt. Kühl und warm zugleich.
Er konnte nicht genug von ihr bekommen.
Mari erwiderte seine Zärtlichkeiten drängend und leidenschaftlich. Sie schien ihm zeigen zu wollen, dass sie ebenso empfand wie er. Schließlich liebte sie ihn.
Nikos wollte darüber nicht grübeln. Er konnte diese Verantwortung nicht übernehmen und Mari das Versprechen nicht geben.
„Es ist alles gut“, flüsterte sie, als hätte sie seine Gedanken gelesen. Vermutlich hatte sie das getan, denn Nikos hatte in diesem Moment aufgehört, sie zu streicheln.
„Es ist alles gut.“
Das stimmte nicht, aber Nikos war unfähig, sich länger zurückzuhalten. Er brauchte Mari jetzt. Er hatte sie gewarnt. Sie wusste, worauf sie sich einließ. Er würde ihr alles geben, was er geben konnte, auch wenn sie sich mehr wünschte.
„Komm zu mir Nikos“, flüsterte Mari. Sie glitt von ihm herunter, zog ihn auf sich, ließ die Hände über seinen Rücken gleiten und streifte ihm schließlich die Shorts ab.
Nikos stöhnte auf und verriet damit sein Begehren. Er sehnte sich nach Mari und presste sich an sie, als sie nun endlich beide nackt waren.
Nikos wollte es für Mari zu einem wunderschönen Erlebnis machen. Wenn er ihr schon nicht ewige Liebe geben konnte, dann zumindest die Freude des Augenblicks. Doch es ging nicht nur darum, Mari Lust zu bereiten. Auch Nikos genoss, was zwischen ihnen geschah.
Als Mari ihn in sich aufnahm, spürte er zwar den Widerstand ihres Körpers, war aber unfähig, sich zurückzuhalten.
„Es ist alles gut“, sagte sie wieder,
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