Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Exklusiv Band 0197

Julia Exklusiv Band 0197

Titel: Julia Exklusiv Band 0197 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy , Joanna Mansell , Michelle Reid
Vom Netzwerk:
seine Neugier geweckt war, wollte er endlich wissen, was es mit dem angeblichen Familienschmuck auf sich hatte.
    Als Leandros schließlich zu Hause war, suchte er zunächst vergeblich nach Isobel. Schließlich fand er sie im Schlafzimmer. Sie saß auf dem Bett und trug eines seiner weißen T-Shirts – mehr aber auch nicht, wenn ihn nicht alles täuschte. Ihr Gesicht konnte er nicht sehen, denn sie hatte den Kopf nach vorn geneigt und bürstete sich das Haar. Offenbar hatte sie eben erst geduscht, denn es war noch feucht.
    „Falls du auch duschen willst, solltest du lieber in ein anderes Zimmer gehen“, bestätigte sie seine Vermutung. „Sonst könnte ich mich dazu hinreißen lassen, den Föhn in die Kabine zu werfen – eingeschaltet, versteht sich.“
    Ihre Bissigkeit überraschte ihn nicht im Geringsten. Nachdem er Isobel am Frühstückstisch mit nicht ganz fairen Mitten überrumpelt hatte, musste er mit etwas Derartigem rechnen.
    „Das würdest du nie machen“, wandte er von der Tür aus ein. „Wenn du mich umbringen wolltest, würdest du eine qualvollere Todesart wählen.“
    „Darauf würde ich nicht wetten“, widersprach sie.
    „Das Risiko nehme ich auf mich.“ Zum Beweis schloss Leandros die Tür hinter sich. Da Isobel immer noch nicht aufsah, ging er zunächst zu seiner Kommode und legte eine schwarze Schatulle in die oberste Schublade. Während er sein Jackett und die Krawatte ablegte, überlegte er, ob er Isobel aufs Bett werfen oder sie ebenso ignorieren sollte wie sie ihn.
    Schließlich entschied er sich für eine andere Alternative. Der Drohung, die sie ausgestoßen hatte, würde sie Taten folgen lassen müssen – wenn auch nicht gerade die, die sie angekündigt hatte. Deshalb würde er ihre Warnung missachten und ins Bad gehen, um sie dort zu erwarten. Ihr Haar war ohnehin noch nass, und das T-Shirt gehörte ihm. Nichts sprach also dagegen, es ihr auszuziehen und sie unter der Dusche zu lieben.
    Ohne sich von ihrer Anwesenheit stören zu lassen, zog Leandros sich aus und ging ins Bad. Es wurde höchste Zeit, dass er sich rasierte. Wenn sie ihn wirklich umbringen wollte, konnte sie es auch mit dem elektrischen Rasierapparat tun.
    Um seinen Plan perfekt zu machen, drehte er erst die Dusche auf, ehe er sich vor den Spiegel stellte. Im selben Moment tauchte Isobel hinter ihm auf. Sie ärgerte sich sichtlich darüber, dass er sie erneut überlistet hatte.
    Doch ihre Reaktion bewies, dass er zu früh triumphiert hatte. „Ich will nicht auf den Ball“, sagte sie in einem Ton, der verriet, wie nah sie den Tränen war.
    Leandros konnte sich gerade noch rechtzeitig umdrehen, bevor sie ihm förmlich um den Hals fiel. „Können wir nicht noch einige Tage warten, bevor du mich den Löwen zum Fraß vorwirfst?“, bat sie ihn inständig.
    „Niemand wird es wagen, dich auch nur schief anzusehen“, versprach er und nahm sie fest in die Arme. Sein Eindruck, dass sie unter dem T-Shirt nackt war, hatte ihn nicht getrogen.
    „Ihre Gedanken kannst selbst du nicht beeinflussen, Andros.“
    Außer ihr durfte ihn niemand so nennen, und die Wirkung, die es auf ihn ausübte, war verheerend. Ohne zu zögern, hob Leandros sie hoch und trug sie zurück ins Schlafzimmer. Um ihm ihr Einverständnis zu signalisieren, schlang Isobel ihm die Beine um die Hüften und zog sie auch dann nicht zurück, als sie schließlich auf dem Bett lagen.
    „Wir sind nicht die Einzigen, die in den letzten drei Jahren dazugelernt haben“, versicherte er. „Inzwischen hat selbst meine Mutter eingesehen, dass sie viel falsch gemacht hat. Schließlich hat sie nicht nur ihre Schwiegertochter verloren, sondern beinah auch ihren Sohn. Nachdem du gegangen warst, habe ich gelitten wie ein Hund. Erst als ich kurz nach dir auch aus Athen geflohen bin, habe ich mich allmählich beruhigt.“
    „Und wo warst du?“
    Sein Plan, sie vom eigentlichen Thema abzulenken, war aufgegangen. „In Südspanien“, erwiderte Leandros zufrieden. „Wir haben dort in einem alten Fischerdorf eine Ferienanlage gebaut.“
    „Warum bist du nicht zu mir gekommen?“ Sie strich ihm durchs Haar.
    „Das bin ich doch“, erwiderte Leandros und ließ eine Hand zu ihrem Po gleiten. „In meinen Träumen war ich jede Nacht bei dir.“
    „Das ist ja schön und gut“, sagte sie herausfordernd, „aber es reicht mir nicht.“
    Im nächsten Moment schrie sie lustvoll auf, denn er war ihrer stummen Aufforderung gefolgt und ohne Umschweife in sie eingedrungen. Das Feuer der

Weitere Kostenlose Bücher