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Julia Exklusiv Band 238 (German Edition)

Julia Exklusiv Band 238 (German Edition)

Titel: Julia Exklusiv Band 238 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Fielding
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offensichtlich für einiges Aufsehen gesorgt.“
    Das konnte Hanif sich nur zu gut vorstellen. Lucys hüftlanges blondes Haar hätte überall auf der Welt Aufmerksamkeit erregt, aber im Orient stellte es eine kleine Sensation dar.
    „Sie hat bei der Einreise eine Adresse in England angegeben“, fuhr Zahir fort, „und ich habe bei der Telefonnummer angerufen. Keine Antwort. Als ihre Adresse hier in Ramal Hamrah hat sie das Gedimah Hotel angegeben, und obwohl sie dort tatsächlich ein Zimmer reserviert hat, ist sie niemals dort aufgetaucht.“
    „Hat sie jemand vom Flughafen abgeholt, oder hat sie ein Taxi genommen?“
    „Ich warte noch auf einen Rückruf von der Sicherheitsabteilung des Flughafens.“
    „Und was ist mit dem Jeep, in dem sie gefahren ist?“, fragte Hanif. „Hast du in dem Wrack noch irgendetwas gefunden, was uns einen Hinweis geben könnte?“
    Zahir schüttelte den Kopf. „Ich habe von Rumaillah aus einen Suchtrupp zum Unfallort geschickt, aber als meine Leute dort eintrafen, war das Fahrzeug verschwunden.“
    „Verschwunden?“
    „Spurlos.“
    „Es kann sich nicht in Luft aufgelöst haben, Zahir.“
    „Nein.“
    Hanif runzelte die Stirn. „Niemand außer uns wusste von dem Unfall. Und die Frau von Bouheira Tours. Was genau hast du ihr erzählt?“
    „Nur dass eines ihrer Fahrzeuge verunglückt ist und ausgebrannt in der Wüste liegt. Die Frau schien erschrocken zu sein und hat mich gebeten, ihr die genaue Position des Wagens zu nennen. Nachdem ich das getan hatte, meinte sie, ich müsste mich irren. Dass der Jeep nicht von ihnen sei. Dann habe ich gefragt, ob Ms Forrester eine ihrer Angestellten oder eine Touristin sei, die bei ihnen eine Reise gebucht hätte, und sie sagte, dass sie den Namen noch nie gehört hätte.“
    „Sie wollte nicht erst ihre Unterlagen prüfen?“
    „Nein, sie schien sich ganz sicher zu sein.“
    „Hast du ihr gesagt, dass Ms Forrester verletzt ist?“, wollte Hanif wissen.
    „Sie hat nicht gefragt, was mit ihr geschehen ist, und ich habe ihr auch von mir aus nichts gesagt.“
    „Das war gut, Zahir. Versuch bitte, mehr über dieses Unternehmen und seine Angestellten herauszufinden. Und zwar möglichst unauffällig.“

2. KAPITEL
    Der Raum war kühl und ruhig. Gedämpftes Licht fiel durch die tiefblau und smaragdgrün getönten Glasscheiben, die durchzogen waren von kleinen leuchtend roten Stücken. Lucy hatte das Gefühl, in einer unterirdischen Grotte zu liegen. In einer Grotte mit einem großen weichen Bett.
    Sie musste träumen. Mit diesem Gedanken entglitt sie wieder in tiefen Schlaf.
    Das nächste Mal, als sie aufwachte, war das Licht heller geworden. Obwohl es ihr schwerfiel, die Augen zu öffnen, versuchte sie doch, sich aufzusetzen und einen Blick auf ihre unbekannte Umgebung zu werfen.
    Der heftige Schmerz, der ihren ganzen Körper durchzuckte, überzeugte sie schnell davon, dass sie nicht träumte. Dann erklang dieselbe beruhigende Stimme, die sie schon gehört hatte, als sie im Krankenhaus zu sich gekommen war. „Alles in Ordnung, Lucy. Sie sind hier in Sicherheit.“
    In Sicherheit? Was war passiert? Wo war sie? Lucy hob leicht den Kopf, um die hochgewachsene Gestalt vor ihrem Bett in Augenschein zu nehmen. Eine Halskrause erschwerte die Bewegung, und ein Auge war so zugeschwollen, dass sie es nur einen Spaltbreit öffnen konnte. Trotzdem erkannte sie den Mann sofort.
    Das erste Mal, als sie ihn gesehen hatte, hatte er ein Messer in der Hand gehalten. Sie schluckte. Ihr Mund war furchtbar trocken.
    „Erinnern Sie sich?“, fragte er. „An den Unfall?“
    „Ich erinnere mich an Sie“, antwortete sie mühsam. Er hatte das Tuch abgelegt, das er zuvor um den Kopf getragen hatte, und sie konnte sehen, dass sein Haar lang und dicht war und im Nacken von einem dunklen Band zusammengehalten wurde. Seine Stimme war sanft, doch die durchdringenden dunklen Augen und die leichte Adlernase strahlten etwas Wildes, Gefährliches aus.
    „Sie sind Hanif al-Khatib“, sagte sie. „Sie haben mir das Leben gerettet und mich aus dem Krankenhaus zu sich genommen.“
    „Gut. Sie erinnern sich also. Haben Sie sich etwas ausgeruht?“
    „Wo bin ich?“ Ihre Stimme war schwach und heiser. Sogleich goss Hanif ein Glas Wasser ein und half Lucy, sich aufzurichten. Dann hielt er ihr das Glas an die Lippen, die auf ihre doppelte Größe angeschwollen zu sein schienen. Ein Teil des Wassers erreichte dabei tatsächlich ihre Kehle, der Rest lief ihr das Kinn hinunter

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