Julia Extra 0357
lockte und allmählich dazu verführte, dem unersättlichen Verlangen zwischen ihnen nachzugeben. Während Gabriel seinen Kuss immer mehr vertiefte, tauchte seine Hand unter Wasser, um Lauras Brüste zu streicheln, ihre schmale Taille, die weiche Rundung ihrer Hüften …
Heißes Verlangen brannte in Gabriels Augen, als er sich endlich von Laura zurückzog, um sie anzusehen. Auf der Straße unten tobte weiter die Party, aber hier, auf der Terrasse seines Penthouse gab es nur sie beide. Tief in seinem Innern spürte er, dass sie unauflöslich miteinander verbunden waren, auch wenn sein Verstand nicht in der Lage war, den Grund dafür zu erfassen.
Er wusste nur, dass er Laura niemals hätte gehen lassen dürfen.
Schließlich hob Gabriel sie so mühelos aus dem Pool, als wöge sie nicht mehr als eine Feder. Nachdem er sie auf dem Beckenrand abgesetzt hatte, schwang er sich ebenfalls aus dem Wasser. Mit einer ungeduldigen Bewegung riss er sich das Hemd vom Leib und versuchte, auch seine Hose loszuwerden, aber der klatschnasse Stoff klebte so hartnäckig an seinen Beinen, dass er bei seinen Anstrengungen fast das Gleichgewicht verlor.
Laura, die ihn schweigend beobachtete, lachte leise.
„Mach dich nur lustig über mich, gringa “, sagte Gabriel. Er warf seine triefende Hose, von der er sich endlich befreit hatte, auf den Boden und ließ nacheinander seine Socken folgen. Anschließend hob er Laura wieder auf seine Arme und presste sie besitzergreifend an sich.
Augenblicklich verschwand das amüsierte Funkeln aus Lauras Augen. An seine Stelle trat ein dunkler, verlangender Ausdruck, gemischt mit einer Spur von Wehmut. Dann hob sie die Hand und strich mit den Fingerspitzen über seine Wange.
Es war nur eine leichte Berührung, doch sie genügte, um Gabriels Sinne in Aufruhr zu versetzen. Er spürte den Impuls, Laura auf der Stelle zu nehmen. Stürmisch und ohne jedes Brimborium, bis sie beide vor Lust fast vergingen. Aber das hatte er vor wenigen Stunden bereits getan. Jetzt würde er sich mehr Zeit nehmen.
Viel mehr!
Als er sie hineintrug, hinterließ er eine Spur von Wasserflecken auf dem teuren Teppich, aber nichts hätte Gabriel gleichgültiger sein können. Er konnte einfach nicht den Blick von dieser schönen, liebevollen Frau abwenden, die ihre Arme um seinen Nacken gelegt hatte und mit einer Mischung aus Angst, Begehren und Verwunderung zu ihm aufsah.
Sanft legte er Laura auf sein Bett. Durch die Ritzen der Jalousien fiel das Mondlicht auf ihren nackten Körper, der für Gabriel der Inbegriff der Weiblichkeit war.
„Wir haben alles ganz nass gemacht“, flüsterte sie mit einem unsicheren Lächeln.
„Stimmt“, bestätigte er heiser.
Sie blickte überall hin, nur nicht auf seine untere Körperhälfte, die sein Begehren so überdeutlich offenbarte.
Lass es langsam angehen, sagte Gabriel sich wieder.
Mach es richtig !
Und das tat er auch. Unermüdlich führte er Laura zu immer neuen, ungeahnten Höhen der Lust, bis sie sich irgendwann völlig entkräftet in die Arme sanken, um sich von den Nachwirkungen ihrer Leidenschaft zu erholen.
13. KAPITEL
Die Sonne ging gerade auf, als Laura urplötzlich aufwachte. Hatte sie eben Robby weinen gehört?
Sie lauschte angestrengt, konnte aber nichts anderes vernehmen, außer Gabriels regelmäßigem Atem neben sich. Dann hörte sie vom anderen Ende der Wand ihren Sohn leise nach seiner Mummy rufen.
Geräuschlos glitt Laura aus dem Bett und zog sich Gabriels Bademantel über, der an einem Haken an der geöffneten Badezimmertür hing. Dann eilte sie nach nebenan, wo sie Robby hellwach und in ziemlich ungnädiger Stimmung vorfand.
Übermannt von Schuldgefühlen, nahm sie ihn hoch und setzte sich mit ihm auf ihr Bett. Während sie ihn beschwichtigend in ihren Armen wiegte, murmelte sie zärtliche Koseworte, aber Robby war hungrig und beruhigte sich erst, als Laura ihm die Brust gab.
Nachdem sie ihn gestillt hatte, schlief er beinah augenblicklich wieder ein. Laura hielt ihn noch eine Weile im Arm und genoss seine Wärme und seinen süßen Babyduft. Dann legte sie ihn wieder in sein Bettchen und ging hinüber ins angrenzende Bad.
Anders als ihr Sohn würde sie mit Sicherheit nicht wieder einschlafen können, also beschloss sie, eine lange, heiße Dusche zu nehmen. Sie stieg in die verglaste Kabine und drehte den Wasserhahn bis zum Anschlag auf. Wie glücklich sie gestern Abend noch gewesen war …
Und wie unglaublich dumm!
Natürlich hatte Gabriel ihr
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