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Julia Extra 360

Julia Extra 360

Titel: Julia Extra 360 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirley Jump , Carol Marinelli , Susan Stephens
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abgeben müssen. Wenn du dir deine Stickerinnen genau aussuchst, hast du noch immer die vollständige Kontrolle über dein Produkt.“
    Sie schleuderte ihm einen ärgerlichen Blick zu. „Ich weiß, was ich tue. Ich bin gut, das weiß ich, und ich liebe meine Arbeit.“
    „Ich habe deine Arbeiten gesehen, cara , sie sind exquisit. Du bist extrem talentiert. Die kreative Seite ist auch nicht das Problem. Ich sage nur, dass du dir eine Lösung überlegen musst, wenn die Auftragszahlen steigen.“
    „Ich werde dir nicht erlauben, die Kontrolle über mein Leben an dich zu reißen. Bisher bin ich auch ohne dich bestens zurechtgekommen, mein Laden ist der gefragteste in der ganzen Gegend.“
    „Ich möchte dir nur zu mehr Erfolg verhelfen. So bekämst du wenigstens eine noch solidere Grundlage, auf die du zurückfallen kannst, falls die Sache zwischen uns nicht klappen sollte.“
    Sobald Marietta das Essen auftrug, steuerte Emilio die Konversation in seichtere Gewässer. Gisele bemühte sich, das köstliche Mahl zu genießen, aber in Emilios Gegenwart fühlte sie sich sowohl nervös als auch unterschwellig erregt. Er konnte wirklich charmant sein, wenn er es darauf anlegte. Dieses sexy Lächeln spielte um seine Mundwinkel, seine Augen glühten mit sinnlichen Verheißungen, jedes Mal, wenn er ihren Blick sekundenlang festhielt.
    Marietta servierte ihnen den Kaffee schließlich im salone und kündigte an, dass sie nun nach Hause gehen würde.
    „Sie wohnt nicht in der Villa, so wie Concetta?“, fragte Gisele, nachdem die Haushälterin gegangen war.
    „Nein, sie hat einen Mann und zwei Kinder, die Abende verbringt sie mit ihrer Familie.“
    „Wenn sie also nicht hier ist, sollte es doch kein Problem sein, wenn ich in einem eigenen Zimmer schlafe.“
    Emilios Miene wurde hart. „Sie kommt früh am Morgen zurück. Wie stellst du dir das vor? Morgens um sechs rennst du über den Korridor und springst zu mir ins Bett, damit es so aussieht, als ob?“
    Mit zitternder Hand stellte sie ihre Tasse ab und stand vom Tisch auf. Die Vorstellung, zu Emilio „ins Bett zu springen“, ließ Flammen in ihr auflodern. „Viele Paare schlafen in getrennten Zimmern. Meine Eltern haben es den größten Teil ihrer Ehe so gehalten.“
    Er erhob sich ebenfalls und ging zu ihr. „Nun, wir werden es nicht so halten.“ Er nahm ihre Hände in seine. „Warum kämpfst du gegen das Unvermeidliche an? Mir ist klar, dass du noch immer wütend und verletzt bist, aber du sabotierst bewusst jeden meiner Versuche, die Dinge zwischen uns zu richten.“
    „Manches lässt sich nie wieder richten.“ Sie sah auf ihre vereinten Hände hinunter, und ein dumpfer Puls setzte sich in ihrem Unterleib in Gang.
    Emilios Augen wurden so dunkel, dass die Pupillen nicht mehr zu erkennen waren. „Gegen wen kämpfst du an, cara , gegen mich oder gegen dich selbst?“
    Sie wollte ihre Hände zurückziehen, doch er ließ sie nicht los. „Ich hasse dich.“ Das hatte sie gestern auch schon gesagt, doch die Worte klangen lange nicht mehr so entschieden.
    „Das heißt aber nicht, dass der Sex zwischen uns nicht noch immer fantastisch sein wird“, flüsterte er an ihrem Ohr und liebkoste ihr Ohrläppchen.
    Ihre Sinne begannen zu trudeln, ein prickelnder Schauer überlief sie. Langsam wanderte Emilio mit dem Mund über ihre Wange, hin zu ihrem Kinn, und mit einem hilflosen kleinen Seufzer drehte Gisele den Kopf um Millimeter, bis ihre Lippen seine fanden.
    Der Kuss hatte nichts gemein mit dem harten verzehrenden von gestern. Er war zärtlich und zögernd und zugleich verheißungsvoll verlangend. Ihr beider Atem vermischte sich, ihre Zungen tanzten den sinnlichen Tanz, der Giseles Weiblichkeit zu neuem Leben erweckte.
    Es war so gut, endlich wieder zu fühlen. Sich endlich wieder lebendig zu fühlen. Eine Hand an ihrem Rücken, presste Emilio sie an sich. Ein raues Stöhnen entfuhr ihm, als sie sich leicht an ihm rieb. Schmerzhafte Sehnsucht breitete sich in ihr aus, sie wollte von ihm in Besitz genommen werden, sehnte sich nach der Erlösung, die er ihr geben konnte.
    „Ich will dich“, knurrte er an ihrem Mund und biss sie leicht in die Lippe, fachte damit die Flammen in ihr nur weiter an.
    Sie brauchte nicht auszusprechen, dass sie ihn auch wollte. Ihr Körper schrie die Botschaft regelrecht heraus. Sie presste die Brüste an seine harte Brust, den Schoß an den Beweis seiner Erregung, die Lippen auf seinen Mund. Brennendes Verlangen hatte sie gepackt …
    Emilio

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