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Julia Extra Band 0193

Julia Extra Band 0193

Titel: Julia Extra Band 0193 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Moyra Tarling Kathryn Ross Alison Fraser Valerie Parv
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nachzueifern, sogar bei der Schriftstellerei. Auf einem ausrangierten Computer “schrieb” auch er, wenn Daddy in seinem Arbeitszimmer neue Ideen zu Papier brachte.
    Als Sam eine Freundin für Dougal gefunden hatte, was in einem Wurf kleiner Irischer Wolfshunde resultierte, war Joel ganz aus dem Häuschen gewesen. Überzeugt davon, dass die Welpen ebenso lange klein bleiben würden wie er, musste er unbedingt ein Tier aus dem Wurf für sich haben. Er glaubte immer noch nicht, dass sie so schnell so groß werden würden wie ihr Vater Dougal.
    Genau wie Joel bald ganz wie sein Vater sein wird, dachte Haley mit einem glücklichen Lächeln. Ihr Blick ging zu Ellie, ihrer Tochter, die neben ihr auf dem Sitz saß und mit den pummeligen Beinchen baumelte. Sie langweilte sich, aber das war nur verständlich. “Es dauert nicht mehr lange, Herzchen”, flüsterte Haley ihr zu.
    “Bekomme ich dann ein Stück Kuchen?”
    “Sobald die Reden gehalten sind, bekommst du sofort ein Stück. Aber jetzt müssen wir noch ein bisschen zuhören, einverstanden? Unsere First Lady eröffnet gerade das
Panda
-Zentrum.”
    “Aber es ist doch schon offen. Sieh doch nur – die Tür.”
    “Aber sie müssen jetzt noch so tun, als ob sie es öffnen würden, damit sie Fotos von der Lady und deinem Daddy machen können.”
    Ellie zog einen Schmollmund. “Ich will aber nicht, dass diese Lady mit auf dem Foto ist. Du sollst auf dem Foto mit Daddy sein.”
    Haley zeigte Ellie die Kamera, die sie mitgebracht hatte. “Wir machen auch noch Fotos, von uns allen zusammen.”
    Ellie nickte eifrig. “Ja, gut. Wird das neue Baby auch auf dem Foto sein?”
    “Aber wir haben doch schon ein Foto von ihm.” Allerdings nur ein verschwommenes Ultraschallbild, das bereits im Familienalbum zu Hause eingeklebt war. Ein Junge, das war zu erkennen gewesen. Ellie hatte auch schon einen Namen für den neuen Bruder – Dougal. Darüber würden sie allerdings noch reden müssen, dachte Haley mit einem Lächeln. “Im Moment ist er noch zu klein, um auf einem richtigen Foto zu sein.”
    “Wie lange dauert es denn noch, bis er nicht mehr zu klein ist?”
    Haley rechnete nach. “Bis Weihnachten.”
    Ellies Augen leuchteten wissend auf. “Der Weihnachtsmann bringt also die neuen Babys!”
    “Nein, ganz so ist das nicht.” Haley legte ihrer Tochter den Arm um die Schultern. “Weißt du was, warum bittest du nicht deinen Daddy, dir zu erzählen, wie das mit den Babys ist? Schließlich ist er der Geschichtenerzähler in unserer Familie.”
    Sie freute sich schon darauf, zu sehen, wie Sam einer Dreijährigen die Tatsachen des Lebens erklärte. Für jemanden, der so eloquent mit Worten umzugehen vermochte, gelang es seiner kleinen Tochter erstaunlich leicht, ihn sprachlos zu machen.
    Aber er war nicht der Einzige, der manchmal sprachlos war. Immer, wenn sie an die Liebe und Wärme dachte, die sie um sich herum geschaffen hatten, fehlten ihr die Worte, um das Glück zu beschreiben, das sie fühlte. Aber für Sam und sie gab es ja auch noch andere Wege, um sich ihre Liebe zu zeigen.
    Sie hob Ellie vom Stuhl und nahm die Kamera. “Komm, Herzchen, lass uns zu deinem Daddy und Joel gehen.”
    Sam sah sie kommen und streckte den Arm aus. Haley legte ihre Hand in seine und lächelte ihn glücklich an. Doch da piepste auch schon Ellie vorlaut: “Daddy, Mami hat gesagt, ich soll dich fragen …”
    Und sie plapperte unbefangen weiter, ohne auf die erstauntamüsierten Blicke der hohen Gäste zu achten, die um sie herumstanden.
    Sam grinste zerknirscht. “So, hat Mami das also gesagt, ja?” Dann wandte er sich mit funkelnden Augen zu Haley. “Nun, ich denke, deine Mami wird auch einiges zu erklären haben.”
    Und sein Blick war so voller Verlangen, dass Haley es kaum erwarten konnte, zurück nach Hause zu kommen.
    – ENDE –

Moyra Tarling
    In deinen Armen glücklich werden

1. KAPITEL
    „Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken.“
    Piper Diamond musste tief Luft holen beim wohlbekannten Klang dieser sonoren Stimme.
    Sie hatte den Stallungen auf der kalifornischen Ranch ihrer Eltern einen Besuch abgestattet, als sich langsam Schritte näherten. Sie hatte eigentlich mit ihrem Bruder gerechnet, der um diese Zeit im Pferdestall sein musste. Doch der dunkelhaarige, große Mann, der nun vor ihr stand, war nicht ihr Bruder Spencer.
    Obwohl sie Kyle Masters seit acht Jahren nicht mehr gesehen hatte, hätte sie seine gut geschnittenen, von der Sonne gebräunten Züge

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