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Julia Extra Band 0193

Julia Extra Band 0193

Titel: Julia Extra Band 0193 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Moyra Tarling Kathryn Ross Alison Fraser Valerie Parv
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lächelte. „Ich habe heute Morgen selbst mit ihr gesprochen“, sagte er. „Offensichtlich hat ihr Kate gezeigt, wie Coles Windeln gewechselt werden. Bis Timothy aus dem Krankenhaus kommt, wird sie eine Expertin in der Babypflege sein.“
    Nora lachte. „Es ist wundervoll, dass sie so aufgeregt über das Baby ist. Du hast mit ihrer Erziehung wunderbare Arbeit geleistet, Kyle.“
    „Danke,“ entgegnete Kyle.
    „Auch Timothy kann sich glücklich schätzen, dass du sein Vater bist“, fügte Nora hinzu. „Ich muss jetzt aber gehen. Ruft mich an, falls ihr irgendetwas braucht.“
    „Danke, Mama. Das werde ich tun“, sagte Piper. Sie hatte wohl bemerkt, dass Kyle beim Lob ihrer Mutter rot geworden war.
    „Ich habe dir die gewünschten Kleider mitgebracht“, sagte Kyle, als Nora gegangen war.
    „Danke. Ach, hast du eigentlich den Anwalt heute Vormittag angerufen?“, fragte Piper nervös und neugierig.
    „Ja. Ich habe mit einem Mr Regis Bedford gesprochen“, erwiderte Kyle.
    „Und …?“, fragte Piper nach. Ihre Stimme klang plötzlich ganz ängstlich.
    „Ich habe ihm gesagt, dass du eine Frühgeburt hattest und dass ein Flug nach New York derzeit außer Frage steht“, erklärte Kyle ruhig. „Er sagte, dass er mit seinen Klienten sprechen wird. Er hat nach meiner Nummer gefragt und sagte, dass er sich umgehend wieder melden wird.“
    „Hat er es getan?“
    „Nach einer Viertelstunde hat er wieder angerufen“, sagte Kyle. „Ich glaube, er hielt mich für deinen Anwalt. Ich habe ihn nicht auf seinen Irrtum aufmerksam gemacht.“
    „Hast du ihm nicht gesagt, dass wir verheiratet sind?“
    „Ich wollte mir diese Überraschung für einen späteren Zeitpunkt aufsparen“, erwiderte Kyle.
    „Was hat er gesagt?“
    „Wenn du nicht nach New York kommen kannst, werden seine Klienten nach Kalifornien fliegen.“
    „Sie kommen hierher nach Kincade?“, fragte Piper panisch.
    „Nein“, sagte Kyle. „Als Treffpunkt ist San Francisco vereinbart worden.“
    „Ich möchte sie am liebsten überhaupt nicht treffen.“ Piper wusste, dass das eine irrationale Haltung war. Doch sie hatte große Angst vor dieser Konfrontation.
    „Ich weiß“, sagte Kyle. „Aber ich glaube, dass es für dich besser ist, nach San Francisco zu fahren. Wenn du nicht zum Treffen kommst, werden sie hierherkommen.“
    „Du hast recht“, antwortete Piper resigniert. „Ich kann in den letzten Tagen gar nicht klar denken.“
    „Bedford hat mir gesagt, dass sie mit einer Kanzlei in San Francisco zusammenarbeiten. Das ist die Kanzlei Johnson & Richards“, teilte ihr Kyle mit. „Die Geschäftsräume sind in der Stadtmitte.“
    „Wann wird dieses Treffen stattfinden?“, fragte Piper.
    „Am Donnerstag um zwölf Uhr.“
    „Kommst du denn mit mir mit?“, fragte Piper am Rande der Panik.
    „Natürlich“, versicherte ihr Kyle.
    „Und was ist mit der Praxis?“
    „Das ist kein Problem. Ich habe bereits mit Jeff Chalmers gesprochen, der Tierarzt in Hillcroft ist. Er wird für mich einspringen.“
    Piper fühlte sich trotzdem immer noch bedrückt. Panik und Angst erfassten sie. „Es ist aussichtslos. Sie werden uns durchschauen. Sie werden merken, dass unsere Hochzeit eine Farce ist. Ich kann das Kind nicht verlieren. Ich kann es nicht.“
    Dass sie erst vor Kurzem ihr Kind geboren hatte und die Hormone noch nicht im Gleichgewicht waren, mochte ihre emotionale Reaktion ausgelöst haben. Der Gedanke, Timothy zu verlieren, war ihr allerdings in jeder Hinsicht unerträglich.
    Kyle ergriff ihre Hände. „Piper. Ganz ruhig. Es gibt keinen Grund, sich so hineinzusteigern“, sagte er mit größter Ruhe. „Alles wird gut werden. Timothy wird hierbleiben. Ich werde nicht zulassen, dass sie ihn mitnehmen.“
    Piper hörte die ruhige Sicherheit in Kyles Stimme. Sie kämpfte gegen den Drang, sich an seiner Schulter anzulehnen. Das Bedürfnis, seine starken Arme um sich zu spüren, war überwältigend. Doch sie beherrschte sich. Nur eine Träne entwischte ihr und lief ihr die Wange hinunter.
    „Hey, nicht weinen“, sagte Kyle zärtlich, während er mit dem Daumen sanft die Tränenspur trocknete.
    Ihr stockte der Atem bei dieser Berührung. Sie sah in seine rauchgrauen Augen. Ihr Herz machte einen Sprung, als sie in der Tiefe seines Blicks sein Verlangen aufflackern sah.
    „Kyle?“
    Sein Name klang wie eine Bitte, die er nicht ignorieren konnte. Er beugte sich zu ihr nieder und küsste sie. Dieser Kuss erschütterte ihn bis ins

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