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Julia Extra Band 0193

Julia Extra Band 0193

Titel: Julia Extra Band 0193 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Moyra Tarling Kathryn Ross Alison Fraser Valerie Parv
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lief gegen ihn.
    „Wann fahren wir ins Krankenhaus, um das Baby abzuholen?“, fragte April zum hundertsten Mal an diesem Vormittag.
    Piper lächelte. „Sobald dein Vater in der Praxis fertig ist“, erwiderte sie.
    „Habe ich wirklich in diesem kleinen Bett geschlafen?“, fragte April, die zur Wiege hinübergegangen war. Sie gab der Wiege einen leichten Schubs.
    „Das hat mir dein Vater erzählt“, erwiderte Piper.
    Die letzten Tage waren mit großer Geschäftigkeit vergangen. Die Krankenschwestern im Krankenhaus waren wundervoll gewesen. Sie hatten Piper die ersehnten Ratschläge gegeben, die die Pflege und das Füttern ihres Sohns betrafen. Langsam, aber sicher gewann sie Vertrauen in ihre Fähigkeiten, allein für ihn zu sorgen.
    Sie hatte das Schlafzimmer für sich und Timothy vorbereitet und war in der Zwischenzeit immer wieder ins Krankenhaus gefahren, um das Baby zu füttern. Daher hatte sie nicht mehr viel Zeit mit Kyle verbracht.
    Piper schloss die Tasche, in der sie Timothys Kleider für die Heimfahrt eingepackt hatte. Obwohl sie die Aussicht begeisterte, ihn endlich nach Hause zu bringen, war sie doch ein wenig ängstlich. Sich vierundzwanzig Stunden um das Baby zu kümmern, schien eine beängstigende Aufgabe zu sein.
    Es war beruhigend, zur Not Kyle um Hilfe bitten zu können. Immerhin hatte er Erfahrung mit Neugeborenen. Doch seit der Rückkehr aus San Francisco hatte er sich verändert.
    Eine große Spannung lag zwischen ihnen in der Luft. Er war nicht mehr der freundliche, neckende und unglaublich hilfsbereite Freund, den sie zu lieben gelernt hatte. Er verhielt sich still und distanziert.
    Piper war erstaunt, wie sehr ihr seine Nähe fehlte. Sie vermisste sein Lächeln und seine Stimme, wenn er ihr von der Arbeit in der Tierklinik erzählte. Aber in erster Linie vermisste sie die lockere Freundschaft, die sie verbunden hatte.
    Obwohl Piper für Kates Angebot, April noch ein paar Tage zu behalten, dankbar gewesen war, war sie erleichtert, als April nach Hause zurückkehrte. Die Gegenwart des Kindes lockerte die Spannung zwischen den Erwachsenen etwas auf.
    Als die Tür zum Apartment aufging, lief April ihrem Vater entgegen.
    „Daddy, Daddy, wir warten schon eine Ewigkeit.“
    „Es tut mir leid, mein Zwerg. Es war heute Morgen viel los. Ich habe jemand eingestellt, der mir in der Praxis hilft. Ich musste der Frau alles zeigen“, sagte er.
    „Wie heißt sie?“
    „Sie heißt Frankie. Sie ist eine Freundin von Piper. Ich glaube, dass sie ihre Arbeit gut machen wird. Du wirst sie mögen“, sagte er. „Wo ist Piper?“
    „In Timothys Zimmer“, sagte April. „Daddy, warum schläft Piper im Zimmer des Babys? Mamas und Daddys sollten im gleichen Bett schlafen. Sabrina und Coles Mama und Daddy schlafen auf einem riesengroßen Bett“, verkündete sie laut.
    Piper hielt den Atem an, was Kyle dazu sagen würde.
    „Nun …“, er fuhr sich mit der Hand durch sein festes, schwarzes Haar. „Im Moment schauen die Krankenschwestern im Krankenhaus immer nach Timothy, wenn er aufwacht und nachts weint. Piper möchte ganz nah bei ihm sein, damit sie ihn hören kann“, erklärte Kyle.
    „Tante Kate hört Cole auch immer, wenn er aufwacht. Coles Zimmer hat ein Intakom“, klärte ihn April auf, die das Wort nicht genau wusste. „Sabrina sagt, dass man das im Babygeschäft kaufen kann. Könntest du nicht eines in Timothys Zimmer legen, dann könnte Piper mit dir in dem großen Bett schlafen?“
    Kyle sah auf, als ob er Pipers Gegenwart gespürt hätte. Sie sahen sich in die Augen, während eine große Spannung die Luft erzittern ließ.
    „Bist du fertig?“, fragte er mit heiserer Stimme, als ob er sich verschluckt hätte.
    „Ich bin fertig“, sagte sie mit einem Lächeln.
    Aprils aufgeregtes Geplapper füllte die Stille, während sie ins Krankenhaus fuhren, um Timothy abzuholen. Die Krankenschwestern machten mit April ein Riesenspektakel. Auch Dr. Adamson kam vorbei, um das Baby nach Hause zu entlassen.
    Als sie zurück waren, hob Piper Timothy aus dem neuen Babysitz. Dann folgte sie April und Kyle nach drinnen. Auf der obersten Treppenstufe ließ Kyle sie ins Wohnzimmer vorgehen.
    „Überraschung!“
    Mit offenem Mund sah Piper auf die Gruppe von Frauen, die sich im Wohnzimmer versammelt hatte. Blaue Luftschlangen hingen von den Lampen, und mehrere Luftballons schmückten einen wunderschönen Schaukelstuhl aus Ahorn. Auf dem Schaukelstuhl türmten sich bunt verpackte Geschenke.
    Piper drückte

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