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Julia Extra Band 0198

Julia Extra Band 0198

Titel: Julia Extra Band 0198 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Meier Charlotte Lamb Kim Lawrence Donna Clayton
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Geldnoten. „Das sollte reichen. Ach, könnten Sie auch eine Geburtstagskarte kaufen?”
    Als er ihr das Geld reichte, berührte er leicht ihre Hand. Pippa wurden die Knie weich, doch gelang es ihr, sich ein gelassenes Aussehen zu geben. Rasch verließ sie das Büro. Mittags ging sie in einen der bekanntesten Spielzeugläden von London und fand sogleich, was sie suchte. Es war ein Gokart, das wie ein Feuerwehrauto aussah. Es war knallrot, hatte ein Fach, in dem ein gelber Helm lag, und einen langen Schlauch zum Löschen. Damit würde sich jeder Junge wie ein richtiger Feuerwehrmann fühlen.
    Gleich nebenan kaufte sie eine Geburtstagskarte, die eine Gruppe von Elefanten zeigte, die einen Reigen tanzten und dazu Trompete spielten. Da alles reibungslos abgelaufen war, kam Pippa früher als üblich ins Büro zurück. Miss Dalton war noch zum Mittagessen aus.
    „Sie hat dich gesucht”, warnte Judy Pippa. „Zweimal ist sie gekommen und hat gefragt, warum du schon so früh das Büro verlassen hast und wer dir die Erlaubnis dazu gegeben hat. Ich habe mich dumm gestellt und gesagt, dass ich es nicht wisse. Aber wo warst du eigentlich?”
    „Einkaufen”, sagte Pippa und eilte in Mr Hardings Büro, um das Paket und die Karte auf seinen Schreibtisch zu legen. Dann setzte sie sich rasch hinter den Computer und machte sich an die Arbeit. Vor allem ging es ihr darum, jeden Ärger zu vermeiden.
    „Ich mache mir Gedanken”, sagte Judy. „Was geht zwischen dir und Randal Harding vor sich?”
    „Nichts! Sei nicht dumm.”
    Zehn Minuten später aber begann der Ärger erneut, als Miss Dalton zurückkam und Pippa fragte, wer ihr erlaubt habe, das Büro zehn Minuten früher als üblich zu verlassen.
    „Ich musste dringend einen Einkauf erledigen”, sagte Pippa entschuldigend.
    „Das kann wohl nicht wahr sein! Sie haben das Büro einfach ohne meine Erlaubnis verlassen und nicht einmal Bescheid gesagt.”
    Pippa dachte erst daran, zu erklären, dass Randal Harding es ihr erlaubt hatte, doch dann fürchtete sie, dass das die Sache noch schlimmer machte.
    „Sie haben nicht das Recht, die Arbeit zu verlassen, wann Sie wollen. In Zukunft holen Sie erst die Erlaubnis dazu bei mir ein”, erklärte Miss Dalton scharf. „Wenn es noch einmal zu solch einem Fehltritt kommt, sind Sie den Job los.”
    Pippa erzitterte. Sie brauchte die Arbeit unbedingt, es gab keine Garantie dafür, dass sie woanders gleich eine Stelle finden würde. Ohne Einkommen aber würde sie nicht lange auskommen können.
    „Es tut mir leid.”
    „Das wird Ihnen noch mehr leidtun, wenn Sie es weiterhin darauf absehen, meinen Respekt zu untergraben!”
    Mit diesen Worten rauschte Miss Dalton aus dem Büro.
    „Das habe ich dir doch gleich gesagt”, flüsterte Judy und verdrehte die Augen.
    Kurz vor Feierabend stellte sich Miss Dalton erneut vor Pippas Schreibtisch auf und warf ihr ein kühles, triumphierendes Lächeln zu.
    „Ihre Arbeit ist weit davon entfernt, zufriedenstellend zu sein”, sagte sie scharf. „Hier sind noch drei Briefe, machen Sie die bis morgen fertig. Haben Sie verstanden?”
    „Ja, Miss Dalton”, erwiderte Pippa mit schwacher Stimme. Es war das erste Mal in ihrem Leben, dass sie solchen Ärger auf sich zog, und sie fühlte sich alles andere als wohl in ihrer Haut. Als alle anderen gegangen waren, ließ sie den Kopf mutlos sinken. Tränen rollten ihr über die Wangen. Tag um Tag griff Miss Dalton sie an, überhäufte sie mit Arbeit und stellte sie vor den Kollegen bloß. Pippa war erschöpft. Lange würde sie das sicher nicht mehr durchhalten. Bei der letzten Arbeitsstelle waren alle Menschen freundlich gewesen, und sie hatte hervorragende Arbeit geleistet. Doch jetzt spürte sie, dass sie bald mit ihren Kräften am Ende war. War es da nicht besser, sich einen anderen Job zu suchen? Aber war es nicht gerade das, was Miss Dalton wollte?
    „Was ist denn los?”
    Als sie seine dunkle Stimme hörte, wischte sie rasch die Tränen ab, bevor sie sich aufsetzte.
    „Nichts. Tut mir leid, ich bin einfach nur müde”, antwortete sie und vermied es dabei, Randal Harding anzuschauen.
    Er trat näher zu ihr heran und legte ihr eine Hand unter das Kinn, damit sie den Kopf hob. Lange schauten sie sich in die Augen, dann sagte er: „Sie haben geweint.”
    „Das liegt nur an der Müdigkeit.”
    Sie starrte ihn an, und wieder spürte sie, wie ihr Herz wild zu schlagen begann. Ihr Atem ging schnell, und die Brust bebte.
    „Das ist es nicht. Also, was

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