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Julia Extra Band 0198

Julia Extra Band 0198

Titel: Julia Extra Band 0198 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Meier Charlotte Lamb Kim Lawrence Donna Clayton
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auch möglich sein, da sie doch ständig aneinander vorbeiredeten? Sie musste ihn unbedingt überzeugen, zu gehen, doch wie sollte das möglich sein? Vielleicht war es das Beste, wenn sie so tat, als würde sie nachgeben. Dann würde er das Haus verlassen, und ihr bot sich vielleicht eine Chance zur Flucht.
    „Einige Meilen entfernt gibt es einen Country Club”, sagte sie und spürte, wie er zufrieden lächelte. Er war sicher, gewonnen zu haben, so dass er vielleicht nicht recht aufpasste, was sie tat.
    „Ist das Restaurant gut?”
    „Ja, sie sind dort auf französische Küche spezialisiert.”
    „Sollen wir vorher reservieren, oder ist das nicht nötig?”
    „Wir rufen besser an.”
    Sie warf einen Blick auf die Wanduhr, es war halb sieben.
    „Wie heißt das Restaurant?”
    „Little Withstall Country Club. Du findest die Telefonnummer dort in dem Adressbuch. Oder soll ich telefonieren.”
    „Nein, ich mach das.” Er blätterte das Adressbuch durch und griff dann zum Hörer. Wie sollte es ihr nur gelingen, sich aus seiner Nähe davonzustehlen? Nach dem kurzen Telefonat legte er auf und sagte zu Pippa: „Vielleicht möchtest du dich umziehen.”
    Sie tat so, als sei sie überrascht.
    „Meinst du?”
    „Ich bleibe so, wie ich bin, da ich nicht erst nach London zurückfahren will. Aber du kannst dir vielleicht ein Kleid anziehen und das Make-up auffrischen. Ich gehe solange Benzin kaufen, da der Tank fast leer ist. Wo ist die nächste Tankstelle?”
    „In dem ersten Dorf auf der Straße nach London, ungefähr eine Meile von hier entfernt.”
    Er warf ihr ein strahlendes Lächeln zu. Pippa aber zog sich der Magen zusammen. Randal war ein höchst charmanter Mann, doch sie konnte ihm nicht vertrauen. Nach dem Essen würde er sicher erneut versuchen, sie ins Bett zu bekommen. Er würde ihr ein Glas Wein einschenken und hoffen, dass der Alkohol ihren Widerstand lähmte. Dann würde er sie in die Arme nehmen und nach oben ins Schlafzimmer tragen.
    Pippa war sich nicht sicher, ob sie die Kraft hatte, ihm noch lange zu widerstehen. Selbst wenn es ihr gelang, heute nicht nachzugeben, würde er morgen wiederkommen.
    „Gut”, sagte er. „Ich bin gleich wieder zurück.”
    Sie schaute ihm nach, wie er das Haus verließ, hörte dann den Motor des Sportwagens starten. Endlich fuhr er weg. Pippa atmete tief durch. Dann rannte sie nach oben in ihr Zimmer und holte einen Koffer aus dem Schrank, den sie mit den nötigsten Sachen packte. Sie hatte nicht die geringste Vorstellung, wohin sie gehen sollte und wie lange sie dort bleiben würde. Nur eines war ihr klar: Sie musste so schnell wie möglich verschwinden.
    Pippa kannte ein kleines Hotel in Maldon an der Küste; dorthin würde sie fahren. Rasch rief sie dort an und bestellte ein Einzelzimmer. Dann stellte sie der Katze Futter für einige Tage hin. Wenn sie dann nicht zurück wäre, würde sie die Nachbarn anrufen, die sich um das Tier kümmern konnten. Und wenn nicht, würde Samson eben Mäuse fangen.
    Bevor sie das Haus verließ, machte sie überall das Licht aus und schaute noch einmal nach, ob sie genug Geld bei sich hatte. Dazu verfügte sie über Schecks und eine Kreditkarte. Eine Viertelstunde später saß sie in ihrem Wagen. Sie wählte einen kleinen Weg, auf dem sie sicher war, Randal nicht zu begegnen.

5. KAPITEL
    Als Pippa in der kleinen Hafenstadt Maldon ankam, war das Wetter umgeschlagen. Es war jetzt kalt und regnerisch. Vom Meer her hörte man schwere Wellen ans Ufer rollen. Pippa hielt den Wagen auf dem kleinen Parkplatz neben dem Hotel und nahm ihre Reisetasche aus dem Kofferraum. An der Bar saßen einige Gäste und tranken Whisky. Die meisten Menschen schienen sich zu kennen, entweder lebten sie in Maldon oder hatten ein Boot in dem Jachtclub liegen, wie viele Einwohner aus London oder Südengland. Als Pippa durch die Bar ging, schauten einige Männer sich nach ihr um und machten anerkennende Bemerkungen. Offenbar kam es nicht so oft vor, dass sich eine Frau hier allein einquartierte.
    Der Mann an der Rezeption fragte sie: „Werden Sie heute zu Abend essen?”
    „Ja, danke.”
    „Um wie viel Uhr?”
    Pippa schaute auf die Uhr und stellte erstaunt fest, wie schnell sie gefahren war. Aber sie kannte den Weg gut, da sie öfter ans Meer fuhr, da brauchte sie nicht dauernd anzuhalten, um auf die Landkarte zu schauen.
    „Um halb neun, wenn möglich.”
    „Selbstverständlich. Das Restaurant ist gleich da drüben hinter der Bar. Jim wird Ihre Tasche

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