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Julia Extra Band 0198

Julia Extra Band 0198

Titel: Julia Extra Band 0198 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Meier Charlotte Lamb Kim Lawrence Donna Clayton
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hör endlich auf, mir dauernd nachzustellen.”
    „Ich will nur dein Bestes. Schließlich warst du vorhin so durcheinander, da habe ich mir Sorgen darum gemacht, ob es richtig sei, dich allein mit dem Auto fahren zu lassen. Außerdem kam Nebel auf. Du hättest einen Unfall haben können.”
    „Wie du siehst, kann ich gut für mich allein sorgen.”
    Er zuckte nur mit den Schultern.
    „Da bin ich nicht so sicher. Aber sag mal, warum bist du hierhergefahren? Das sieht ja aus wie das Ende der Welt.”
    „Es gefällt mir hier, weil es ruhig ist.” Sie warf ihm einen zynischen Blick zu. „Normalerweise jedenfalls ist es sehr friedlich hier.”
    Randal lächelte.
    „Hast du ein Abendessen im Hotel bestellt?”
    „Ja. Und ich möchte gern pünktlich zurück sein”, erwiderte Pippa kurz angebunden und machte sich auf den Weg. Randal folgte ihr.
    „Ich habe ein Zimmer in dem gleichen Hotel wie du genommen”, erklärte er fröhlich. „Dann können wir doch noch gemeinsam zu Abend essen.”
    Einen Augenblick lang wollte sie Widerstand leisten, doch merkte sie, dass es keinen Sinn mehr machte. Er würde nicht nachgeben, und sie fühlte sich zu müde, um immer wieder zu kämpfen. Zweimal schon war sie vor ihm weggelaufen, doch er hatte sich nicht so einfach abschütteln lassen. Auf einmal hatte Pippa die fürchterliche Vorahnung, dass es ihr vielleicht niemals mehr gelingen würde, sich von seinem Einfluss frei zu machen. Würde sie den Rest ihres Lebens damit verbringen, immer wieder vor ihm fortzulaufen, während er sie doch wiederfand?
    In dem angenehm gewärmten Hotel eilte sie nach oben, um die Jacke abzulegen und etwas Geeigneteres für den Abend anzuziehen. Sie zog rasch das Make-up nach und kämmte die Haare durch. Dann schaute sie sich im Spiegel an. Zu ihrem eigenen Schrecken musste sie sich eingestehen, dass in ihren Augen ein fröhliches Glitzern lag. Gleichzeitig aber hatte sie die Lippen gespannt zusammengekniffen.
    Randal hatte eine unglaubliche Wirkung auf sie. Ob er das auch bemerkte? Sicherlich war es ihm nicht entgangen, wie sie erzitterte, sobald er sich ihr näherte. Pippa lief ein heißer Schauer über den Rücken. Rasch stand sie auf, machte sich bereit und ging nach unten.
    Als sie das Restaurant betrat, sah sie Randal an einem Tisch am Fenster sitzen, von dem aus man auf den kleinen Hafen schauen konnte. Eine Flasche Weißwein stand in einem Kühler neben ihm. Randal trug ein dunkles Jackett, ein weißes Hemd und eine blaue Seidenkrawatte. Pippa hielt den Atem an. Dieser Mann sah einfach unglaublich gut aus.
    Auf ihre Wangen hatte sich leichte Röte gelegt, als sie zu Randal trat.
    „Da bist du ja”, sagte er. „Ich hatte schon gefürchtet, dass du wieder weggelaufen bist.”
    Sie setzte sich ihm gegenüber und schaute sich die Speisekarte an. Sie war nicht besonders lang, doch klang jedes Gericht verlockend. Pippa wählte Melone mit Schinken zur Vorspeise, dann eine Scholle mit Salat. Der Kellner kam und nahm die Bestellung auf. Randal nahm das Gleiche wie Pippa, nur bestellte er ein Steak anstelle der Scholle.
    Als der Kellner wieder gegangen war, goss Randal ihr ein Glas Wein ein.
    „Wie lange bleibst du hier?”, fragte er.
    „Ich weiß noch nicht.” Sie nahm einen kleinen Schluck und spürte, wie das Getränk warm durch die Kehle floss. „Nicht lange auf jeden Fall. Zu Hause erwartet mich ja viel Arbeit. Ich werde bei der Versicherung kündigen und mein Haus zum Kauf anbieten. Und natürlich werde ich mir einen anderen Job suchen.”
    „Du kannst in meiner Firma arbeiten.”
    „Nein, vielen Dank. Das wäre wohl kaum eine gute Idee.”
    „Warum nicht?”
    Sie spielte nachdenklich mit dem Weinglas.
    „Es heißt doch, dass man nicht zweimal das Gleiche machen soll.”
    Pippa wünschte, dass er endlich damit aufhören würde, ihr Fragen zu stellen, auf die sie selbst noch keine Antwort wusste. Warum nur verspürte sie immer wieder diese unbändige Lust, vor ihm fortzulaufen?
    „Was soll das schon heißen? Solche Regeln haben doch keinen Sinn. Das Leben besteht aus einer Kette von Zufällen, man sollte nicht ständig versuchen, sie zu bändigen. Du bist doch keine Maschine, Pippa, du bist ein Mensch aus Fleisch und Blut mit Hoffnungen und Träumen. Das solltest du dir endlich einmal eingestehen.”
    Sie nahm noch einen Schluck Wein.
    „Ganz wie du meinst”, erwiderte sie endlich. „Wenn das so ist, suche ich mir einen Job in einer anderen Stadt, vielleicht in Paris.”
    „Ist

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