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Julia Extra Band 0198

Julia Extra Band 0198

Titel: Julia Extra Band 0198 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Meier Charlotte Lamb Kim Lawrence Donna Clayton
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ihm nach oben”, schlug Pippa vor. „Komm, Johnny, wir werden deine Sachen auspacken. Und du solltest eine Dusche nehmen. Soll er zum Essen nach unten kommen, Randal?”
    „Oh, ich möchte auf dem Zimmer essen, dann kann ich Fernsehen schauen”, rief der Junge aus. „Außerdem bin ich müde. Aber wenn ich artig bin, darf ich dann ein Eis essen?”
    Randal lachte auf.
    „Natürlich. Sag jetzt Gute Nacht, Pippa bringt dich dann nach oben.”
    Johnny wandte sich artig an Renata und Alex.
    „Vielen Dank für den Ausflug”, sagte er steif. Dann nahm er Pippa bei der Hand und zog sie mit sich die Treppe hinauf. Oben im Zimmer schaute er auf die Speisekarte und fragte: „Kann ich gleich bestellen?”
    „Warum nicht? Ich bleibe bei dir, bis das Essen kommt. Soll ich unten anrufen und die Bestellung aufgeben?”
    „Das kann ich schon selbst.” Er hob den Hörer ab. „Hallo, ist dort der Roomservice?”
    Pippa ging zum Fenster hinüber und hörte zu, wie er die Bestellung aufgab. Das Tageslicht nahm langsam ab, der Himmel verfärbte sich rötlich. Bald würde die Nacht hereinbrechen. Endlich legte Johnny auf.
    „Sie haben gesagt, dass sie das Essen in einer Viertelstunde bringen.”
    Pippa setzte sich zu dem Jungen.
    „Hat dir der Nachmittag gefallen?”
    „Ja, Alex ist ein toller Mann. Ich mag ihn gern. Und er spielt ganz toll Golf.” Über seine Mutter aber sprach er nicht, sondern fragte: Gehen wir morgen reiten? Dad hat es versprochen.”
    „Ja, wir wollten alle drei zusammen ausreiten, aber ich habe keine Ausrüstung, da muss ich wahrscheinlich zuschauen.”
    „Schade”, erwiderte Johnny. „Mommy und Alex fahren morgen ab, da sehe ich sie wohl nicht mehr.” Diese Vorstellung schien ihm keine sonderlichen Sorgen zu bereiten. „Alex sagt, dass Mom schnell genug von einer Sache hat. Es gefällt ihr auf dem Land auch nicht so gut, und sie lebt lieber in der Stadt. Sie hat viel von Sydney, London und New York erzählt. Vor allem, wo sie einkaufen geht. Alex hat gesagt, dass sie mehrere Kleiderschränke voll hat. Sie spielt kein Golf, aber begleitet ihn zu den Turnieren. Da sitzt sie dann in der Bar und wartet. Das gefällt ihr auch nicht gut. Und Kinder mag sie auch nicht. Sie hat gesagt, dass sie niemals noch eines haben möchte.”
    „Das war bestimmt ein Scherz”, sagte Pippa rasch.
    Wie konnte Renata nur die Gefühle des Jungen so sehr verletzen? Randal hatte ganz offensichtlich recht mit seiner Behauptung, dass Renata eine schlechte Mutter war.
    „Nein, sie meinte es ernst”, erwiderte Johnny enttäuscht. „Aber Alex ist in Ordnung, ich mag ihn wirklich gern.”
    Er nahm die Fernbedienung und machte das Fernsehen an. Wenig später klopfte der Kellner an der Tür und brachte das Abendessen auf einem silbernen Tablett. Pippa zeichnete die Rechnung ab und gab dem Mann ein Trinkgeld. Dann setzte sie sich wieder zu dem Jungen.
    „Ich gehe zu mir hinüber”, sagte sie. „Wenn du mich brauchst, klopfe einfach an der Tür.”
    Johnnys Aufmerksamkeit aber war ganz auf einen Zeichentrickfilm gerichtet. Leise verließ Pippa das Zimmer. Nach einer Weile kam sie zurück, um nach dem Jungen zu schauen. Er hatte das ganze Abendessen verdrückt und sich tief in den Sessel gekuschelt. Pippa räumte rasch auf und rief dann den Roomservice. Zu Johnny sagte sie: „Du solltest dir einen Pyjama anziehen. Und vergiss nicht, die Zähne zu putzen.” Sie schaute den Jungen an und musste lachen. „Wasch dir vor allem das Gesicht, du hast ja überall Ketchup verschmiert. So sollte dein Daddy dich aber nicht sehen.”
    „Okay.” Johnny sprang auf und lief ins Badezimmer. „Kann ich auch eine Dusche nehmen?”
    „Natürlich.”
    Er blieb zwanzig Minuten unter der Dusche. Pippa begann schon, sich Sorgen zu machen. Sie konnte nur hoffen, dass er das Badezimmer nicht in eine Seenlandschaft verwandelte. Als Johnny zurückkam, war er sauber gewaschen und hatte sich sogar die Haare gekämmt. Er schlüpfte unter die Decke. Pippa machte die Nachttischlampe an.
    „Ich bin gleich nebenan, wenn du etwas brauchst”, sagte sie, als sie das Zimmer verließ. „Gute Nacht, Johnny.”
    „Gute Nacht, Pip. Ich darf dich doch Pip nennen, oder?”
    „Alle guten Freunde nennen mich so”, sagte sie, ohne hinzuzufügen, dass sie diesen Namen nicht ausstehen konnte.
    Sie ging in ihr Schlafzimmer hinüber und zog sich ein Abendkleid an, dessen grüne Seide in den unterschiedlichsten Tönen schimmerte. Zufrieden warf Pippa die langen

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