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Julia Extra Band 0198

Julia Extra Band 0198

Titel: Julia Extra Band 0198 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Meier Charlotte Lamb Kim Lawrence Donna Clayton
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Locken in den Nacken. Die sanften Töne des Kleides unterstrichen das Grün ihrer Augen. Dazu legte sie eine silberne Kette an, die ihrem Aussehen genau den richtigen Touch gab. Sie wusste, dass sie niemals neben Renata bestehen konnte, doch hatte sie Lust, so gut es eben ging auszusehen.
    Eine Viertelstunde später betrat Randal die Suite und fand Pippa in einem Sessel sitzend, wo sie es sich gemütlich gemacht hatte, um ein Buch zu lesen. Sie schaute zu ihm hoch, da irgendetwas nicht zu stimmen schien. Und tatsächlich machte er einen sehr verärgerten Eindruck.
    Randal konnte sich kaum noch zurückhalten und platzte heraus: „Sag mal, was machst du hier eigentlich. Hast du ganz vergessen, dass wir zum Abendessen verabredet waren? Wir warten schon seit einer halben Stunde auf dich.”
    „Tut mir leid. Ich habe mich um Johnny gekümmert und dabei gar nicht auf die Zeit geachtet.”
    „Wo ist der Junge?”
    „Im Bett. Er schaut noch ein wenig Fernsehen.”
    Randal machte auf dem Absatz kehrt und ging zu seinem Jungen, doch schaute er nur rasch durch die leicht geöffnete Tür und kam dann zurück.
    „Er schläft.”
    „Gut. Bestimmt war er sehr müde. Der Tag muss ja sehr aufregend für ihn gewesen sein.” Pippa stand auf und nahm ihre Handtasche. „Wir sollten hier ein wenig Licht anlassen und die Tür nur anlehnen. Vielleicht hat Johnny Angst, wenn er aufwacht und sieht, dass er ganz allein ist. Ich habe ihm gesagt, dass er uns unten anrufen kann und wir dann gleich zu ihm kommen.”
    „Fein. Hat er etwas gegessen?”
    „Ja, er hat ganz schön zugelangt. Und er hat auch geduscht und sich ordentlich gewaschen. Dann ist er gleich ins Bett gegangen. Ich dachte, es sei besser, noch ein wenig zu warten, nur für den Fall, dass er mich noch braucht.”
    „Du hast wirklich an alles gedacht.”
    „Ganz einfach, ich habe mich nur daran erinnert, wie wenig sich andere Menschen um mich gekümmert haben, als ich klein war.”
    Ihre Stiefeltern hatten einfach erklärt, dass es dumm sei, Angst vor der Dunkelheit zu haben. Damit hatte Pippa ganz allein fertigwerden müssen. Wie mit so vielem später im Leben.
    Randal nahm Pippa beim Arm und führte sie nach unten.
    „Ich brauche dich jetzt bei mir”, sagte er. „Sonst werde ich mit Renata nicht fertig.”
    Dabei aber hatte er sich nicht einmal dafür bedankt, dass sie sich um seinen Jungen gekümmert hatte. Randal dachte eben nur an sich. Vorhin war er zornig gewesen, da er auf sie gewartet hatte; jetzt erklärte er unumwunden, dass er sie brauchte. Männer waren eben höchst egoistische Wesen.
    „Ich kann mich nicht in zwei schneiden”, erwiderte Pippa.
    Randal aber schien kaum darauf zu hören. Schon hatte er sie in den Aufzug gezogen. Der Lift fuhr so ruckartig an, dass Pippa beinah gestolpert wäre. Wenn Randal sie nicht festgehalten hätte, wäre sie gestolpert. So aber fand sie sich in seinen Armen wieder.
    Pippa spürte, wie ihr ein heißer Schauer über den Rücken lief, als er sie sanft an sich zog. Lange schauten sie sich tief in die Augen, dann aber wandte Pippa den Blick ab. Sie durfte es nicht zulassen, dass er sich ihr zu sehr näherte. Darunter hatte sie schon zu viel gelitten, jetzt musste sie auf sich aufpassen. Vor allem durfte sie ihm nicht erlauben, in ihren Gedanken zu lesen, denn wenn er erkannte, wie es wirklich in ihr aussah, war sie verloren.
    „Pippa, schau mich an”, sagte er leise und wollte ihr schon einen sanften Kuss auf die Lippen drücken. Doch zum Glück hielt der Aufzug in diesem Moment an, und die Tür ging auf. Wieder hatte er ihr einen Arm um die Taille gelegt. Pippa spürte, wie ihre Brust bebte. Es war immer das Gleiche. Jedes Mal, wenn er sie so berührte, konnte sie die Sehnsucht nach ihm kaum noch unterdrücken. Das Beste wäre es, sich so schnell wie möglich von ihm zu lösen. Erst dann wäre sie in Sicherheit.
    „Du siehst blendend aus”, sagte er auf einmal zu ihr. „Das Kleid steht dir ausgezeichnet, und das Grün unterstreicht noch die Farbe deiner Augen. Außerdem sitzt dein Haar perfekt.”
    Pippa schoss das Blut in die Wangen.
    „Vielen Dank”, stammelte sie.
    „Renata und Alex sind schon ins Restaurant gegangen, dort warten sie sicher auf uns.”
    „Hat sich Renata auch umgezogen?”
    „Ja. Sie trägt ein schwarzes Abendkleid. Das macht einen ziemlich strengen Eindruck. Ich habe schwarze Kleider noch nie gemocht, da habe ich immer das Gefühl, bei einer Beerdigung zu sein.”
    Als Pippa wenig später

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