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Julia Extra Band 0211

Julia Extra Band 0211

Titel: Julia Extra Band 0211 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurey Bright Catherine George Helen Brooks Carol Grace
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Scheichs. Er war der Letzte in der Bar gestern Nacht. Man erzählt sich so allerhand über ihn.”
    “Nein, ich meine sie. Wer ist sie? Ich habe sie noch nie gesehen.”
    “Das kann doch nicht sein … nein. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, das ist Emmas Lehrerin, Miss Sheridan.”
    “Anne Sheridan, die Grundschullehrerin in Pinehurst?”
    “Sie ist es natürlich nicht. Aber dieses Haar … so eine schöne Farbe. Es gibt nicht viele Frauen, die so eine … Aber nein, was sage ich denn da? Das kann sie nicht sein. Was würde sie in den Armen eines Playboys machen? Nein, das kann sie nicht sein.”
    Rafik, der sich in den letzten Jahren in New York so einiges geleistet hatte, fühlte, wie er rote Ohren bekam. Nicht der Typ. Nicht sein Typ. Das war ihm auch klar. Trotzdem hatte er sie hierhergebracht. Was war nur los mit ihm? Er wusste es. Er wollte sie nicht gehen lassen oder irgendwo absetzen. Zumindest nicht, solange er nicht sicher war, dass es ihr gut ging. Andererseits war sie erwachsen. Sie konnte auf sich selbst aufpassen. Aber nicht heute Abend. Heute Nacht würde er auf sie Acht geben, ob sie das nun wollte oder nicht.
    Als er schließlich seine kühle, ruhige Suite betrat, ging er zum Schlafzimmer und legte sie auf das große Bett. Ihr Gesicht war sehr blass. Daher setzte er sich auf die Bettkante und presste Anne sein Ohr an die Brust. Sie atmete langsam und regelmäßig. Gott sei Dank. Rafik wusste aus Erfahrung, dass sie sich jetzt einfach nur ausschlafen musste.
    Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie wieder zu sich kommen würde. Wenn es so weit war, würde er ihr Kaffee anbieten, und wenn das nicht half, dann eine Mischung aus Tomatensaft, Worcestershiresauce, Zitrone und Pfeffer, die bei ihm immer Wunder vollbrachte. Er würde sie aus dem Hotel lotsen und dann nach Hause bringen. Fertig. Carolyn würde niemals erfahren, was passiert war. Sie wäre schon in den Flitterwochen.
    Rafik saß auf der Bettkante und betrachtete Anne. Er runzelte die Stirn. Sie hatte wunderschönes Haar. Ein außergewöhnlicher Kupferton. Weiche Locken umspielten ihr Gesicht. Ein paar vorwitzige Sommersprossen tanzten auf ihrer Nase. Sie sah so jung und unschuldig aus. Aber so jung konnte sie nicht mehr sein. Sie war in Carolyns Alter. Dann konnte sie auch nicht mehr unschuldig sein, oder? Er seufzte. Er kannte viele schöne Frauen mit schönem Haar. Blondinen, Brünette und Rothaarige. Erst heute noch hatte er einige von ihnen bei der Hochzeit getroffen.
    Aber noch nie war er einer Frau wie dieser hier, die jetzt auf seinem Bett lag, begegnet. Er wünschte, er wüsste, weshalb er sich derart zu ihr hingezogen fühlte. Vielleicht lag es einfach daran, dass sie eigentlich nicht sein Typ war. Ja, so musste es sein. Gegensätze ziehen sich an. Dazu noch Carolyns Warnungen, und er fand sie einfach unwiderstehlich. Er lockerte seine Krawatte und schaute wieder zu ihr hinunter. Ein fast unkontrollierbares Verlangen, ihre nackte Schulter hinab ihren Arm und ihre Hand zu streicheln, erfasste ihn. Er wusste, wie sich ihre Haut anfühlen würde – samtweich. Genauso hatte sie sich nämlich schon heute Nachmittag, als er sie nach der Kirche berührt hatte, angefühlt. Er musste gegen diese Begierde, die ihn zu überwältigen drohte, ankämpfen.
    Laut seufzend wünschte er, sie würde aufwachen. Am liebsten hätte er endlich seinen unbequemen Anzug ausgezogen. Wahrscheinlich würde sich Anne ohne das schicke Kleid, das sie den ganzen Tag getragen hatte, auch besser fühlen. Nach einem langen Moment der Unschlüssigkeit rollte er sie auf die Seite, um ungeschickt ihren Reißverschluss zu öffnen.
    Vorsichtig zog er ihr das Kleid über die Hüften und warf es auf einen Stuhl. Darunter trug sie ein Spitzenhöschen und einen trägerlosen BH. Er saß da und starrte sie an, als wenn er noch nie zuvor eine Frau in diesem Zustand betrachtet hätte. Dabei hatte er schon so einige weibliche Körper in seinem Leben gesehen. Bekleidet und unbekleidet. Aber dieser hier hatte etwas Besonderes an sich. Etwas, das sein Herz heftig schlagen und ihn atemlos werden ließ. Vielleicht lag es an den Sommersprossen auf ihrem Dekolleté, der Rundung ihrer Brüste oder der Kurve ihrer Hüften. Jedenfalls konnte sie sich nicht verteidigen, und daher durfte er sie auch nicht berühren. Sie war sicher nicht die schönste Frau, die er je gesehen hatte, und bestimmt nicht sein Typ, dennoch fand er sie unglaublich begehrenswert.
    Es gab bestimmt

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