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Julia Extra Band 0258

Julia Extra Band 0258

Titel: Julia Extra Band 0258 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia James
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entfernt.
    „Hugh, ich … ich muss einen Eimer holen oder …“
    „Oder was?“
    Jo schnappte nach Luft. So nah war Hugh einfach atemberaubend.Sprichwörtlich. „Aber der Teppich. Um den Fleck kümmert man sich besser sofort.“
    „Eine andere Angelegenheit ist dringender.“
    „Was … was soll das sein?“
    Er ließ seine Hand über ihren Rücken gleiten und presste ihre Hüften fest gegen seine. „Ich brauche dich, Jo.“
    Oh Gott. Seine Worte lösten glühend heißes Verlangen in ihr aus.
    Mit der einen Hand hielt er sie fest an sich gedrückt, mit der anderen fuhr er ihr Kinn entlang, den Hals hinab bis zum V-Ausschnitt ihres Pullovers, und dabei funkelten seine grünen Augen so leidenschaftlich, dass ihre Brüste beinahe schmerzten, die Spitzen sich aufrichteten und Jo von tiefer Sehnsucht ergriffen wurde.
    So schnell. So einfach. Sie war wie eine Bombe, die kurz vor der Explosion stand. Wenn Hugh sie küsste, wenn er ihren Pullover anhob, wenn er sie intim berührte, wäre sie verloren.
    „Nein“, flüsterte sie heiser. „Nicht.“
    „Komm mit nach oben“, drängte er mit tiefer Stimme, die ihr durch und durch ging. „Du willst mich, Jo. Oder nicht?“
    Natürlich wollte sie ihn, aber das war nicht der springende Punkt. „Bitte, nicht. Lass mich los.“ Sie legte die Hände auf seine Brust und schob ihn von sich.
    Sie war gleichermaßen erleichtert und enttäuscht, als er sie gehen ließ. Atemlos strauchelte sie ein paar Schritte rückwärts und wäre beinahe gefallen.
    Hugh sah so aus, als wolle er ihr folgen, woraufhin sie eine Hand hob. „Bleib da.“
    Seine Augen verengten sich.
    „Ich glaube, Sie werfen hier einige Dinge durcheinander, Lord Stratland. Ich bin hier, um mich um deine Tochter zu kümmern, nicht, um deine Freundin zu werden.“
    „Jo, sei nicht wütend. Sei einfach nur ehrlich mit dir selbst. Und mit mir.“
    „Es tut mir Leid, Hugh, aber warum sollte ich nicht wütend sein? Sex war nicht Bestandteil unserer Abmachung. Vielleicht bist du daran gewöhnt, jede englische Frau haben zu können, die dir gefällt, aber im Gegensatz zu dem, was die Zeitungen hier schreiben, sind Australierinnen nicht so leicht von Titeln zu beeindrucken.“
    Er stand sehr still da, die Schultern gestrafft. Seine Brust hob und senkte sich, so als atme er heftig. In seinen Augen loderte ein dunkles Feuer. „Was, wenn ich dir sage, dass ich glaube, dich zu lieben?“
    Oh nein, tu mir das nicht an. Jo starrte ihn an, unfähig, zu antworten.
    In seinen Augen erkannte sie unverhüllte Emotionen, und sie hätte am liebsten geweint.
    Wie hatte das geschehen können? Irgendetwas stimmte hier nicht. Sie war die Verletzliche. Sie verfügte nicht über die Macht, Hugh Stratland wehzutun. Aber er konnte ihr das Herz brechen.
    Kurz davor in Tränen auszubrechen, presste sie rasch die Lippen aufeinander, um ihre Gefühle unter Kontrolle zu bekommen. „Warum? Warum musst du der sein, der du bist?“
    „Was, zum Teufel, soll das bedeuten?“
    Sie seufzte erstickt. „Wenn du ein ganz normaler Engländer wärst, wäre es anders.“
    „Du meinst, dann wärst du mit mir oben – nackt in meinem Bett?“
    Jo schluckte. „Ja … vielleicht.“
    Er runzelte die Stirn und lächelte dabei gezwungen. „Entschuldigung, Miss Berry, aber widersprechen Sie sich nicht selbst?“
    Nun war es an Jo, die Stirn zu runzeln. „Nein, ich glaube nicht.“
    „Noch vor einer Minute erklärst du mir, Titel hätten keinen Einfluss auf dich, und dann gibst du zu, dass mein Titel dermaßen beeindruckend ist, dass du die Flucht ergreifst.“
    Darauf hatte sie keine Antwort parat, und so rang sie hilflos die Hände. „Es hat keinen Sinn, das weiter zu diskutieren. Ich gehe nach oben. In mein Zimmer. Ich … ich muss mir die Nägel für heute Abend lackieren.“
    „Sicher.“ Ein müdes Lächeln zog über Hughs Gesicht. „Heute Abend willst du natürlich ganz besonders schön aussehen.“
    Verwirrung ergriff sie, als sie die Treppe nach oben stürmte. Was war nur los mit ihr? Im hintersten Winkel ihres Herzens hatte sie sich eine Romanze mit Hugh erträumt, und jetzt, wo sie die Chance hatte, lief sie davon wie ein verängstigtes Kind.
    Sie lief davon, weil Hugh glaubte, sie zu lieben – was genaudas war, worauf sie gehofft, es aber nie für möglich gehalten hatte.
    Es war unmöglich. Hugh verwechselte Lust mit Liebe. Schon bald würde er wieder zu sich kommen, seinen Fehler erkennen, und dann wäre sie froh, sich nicht zum Narren

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