Julia Extra Band 0258
über die Schultern und den Rücken.
„Du kommst zu mir wie eine opferbereite Jungfrau“, murmelte Leo. „Gibst deine Tugend für mich hin. Rein, unberührt, unschuldig.“ Etwas veränderte sich in den Tiefen seiner Augen. Sie wurden härter.
Genau wie seine Stimme.
„Wie trügerisch Äußerlichkeiten doch sein können.“
Aber sie antwortete nicht. Sie tat überhaupt nichts, außer still sitzen zu bleiben, während er mit seinen langen sinnlichen Fingern über ihr Haar strich. Ihr Körper war aus Stein – bewegungslos, gefühllos. So musste es sein – sie durfte nichts fühlen. Durfte seine Liebkosungen nicht spüren; nicht wahrnehmen,wie Myriaden winziger Punkte an ihrem Kopf auf seine Berührungen reagierten.
Leos Finger glitten zu ihrem Nacken und streichelten langsam über die zarte Haut …
Und plötzlich, wie aus dem Nichts heraus, durchzuckte sie eine Woge der Leidenschaft. Krampfhaft versuchte Anna, das Gefühl zu unterdrücken, versuchte, sich daran zu erinnern, warum sie hier war, was sie war. Eine seelenlose Puppe ohne eigenen Willen, die Leo Makarios berühren und streicheln konnte, weil sie ihn gewähren lassen musste …
Aber es war unmöglich.
Sie konnte das Gefühl nicht unterdrücken und schloss die Augen.
Langsam zog er sie auf sich. Und sie ließ es zu. Ließ zu, dass seine Lippen die ihren berührten, seine Zunge in ihren Mund tauchte und dort ihr sinnliches Spiel begann.
Sie ließ zu, dass er ihr die Bluse auszog, dass sich ihre nackten Brüste gegen seinen Bademantel pressten, dass sich seine Hände unter den Saum ihrer Hose stahlen und ihren festen Po umfassten. Selbst als er ihr die Hose auszog, ließ sie es geschehen – schlimmer noch, sie wollte, dass er es tat.
Anna gestattete seine Küsse, spürte, wie seine erregte Männlichkeit gegen ihren Bauch drückte, wie seine Hände ihre Brüste liebkosten, bis sich die Knospen hart aufrichteten.
Panisch erkannte sie, dass sie keinen eigenen Willen mehr besaß, sondern nur noch aus den Gefühlen bestand, die er in ihr auslöste. Ein Feuer entflammte in ihrem Innern, breitete sich schnell aus und erfüllte bald jede Zelle ihres Körpers mit Hitze.
Sie bewegte sich, presste ihren Körper gegen den seinen, erwiderte seine Küsse, umtanzte mit ihrer Zungenspitze seine Lippen und seine Zunge. Und tief, tief in ihr spürte sie einen Hunger aufsteigen. Mit angehaltenem Atem legte sie ihre Hände auf seine starken Schultern und empfand unsagbares Vergnügen, als sie seine Haut berührte.
Jetzt loderten die Flammen des Feuers hell auf. Als sie ein tiefes Stöhnen hörte, wusste sie, dass es von ihr kam, aber es gab nichts, was sie dagegen tun konnte.
Etwas hatte die Macht über sie übernommen, sie vollständig in seinen Bann gezogen und mit einem überwältigenden hilflosen Verlangen erfüllt.
Ein Verlangen, ihren Körper an seinem zu reiben, ihn zu berühren, ihre Beine zu spannen, ihre Hüften anzuheben, nur ein bisschen, nur ein kleines bisschen, gerade genug.
Sie wollte …
Sie wollte seine Hand auf ihrer Brust fühlen. Wieder entrang sich ihr dieses tiefe sehnsüchtige Stöhnen, als unüberhörbares Zeichen ihrer Sehnsucht und ihres Hungers.
Sehnsucht und Hunger nach ihm. Nach dem schlanken harten Körper unter ihr. Nach seinem Mund, seiner Zunge, seinen Lippen. Aber das reichte nicht. Es war nicht genug.
Sie wollte …
Sie hob die Hüften so, dass sie die Spitze seiner Männlichkeit an ihrem Dreieck spürte. Glutrot loderten die Flammen in ihr. Keuchend richtete sie sich auf und drückte seine Schultern mit den Händen auf die Kissen. Und mit einem erneuten heiseren Stöhnen bewegte sie ihre Hüften noch ein wenig, damit die Spitze an die richtige Stelle zwischen ihren Beinen glitt.
Leo hörte auf, sie zu küssen, ließ ihren Nacken los, und sie warf den Kopf zurück, die Augen fest geschlossen, ihr Körper ein einziges Flammenmeer.
Mit den Händen streichelte er ihren Rücken, umfasste ihren Po. Worte entrangen sich seiner Kehle, aber Anna hörte sie nicht. Alles, was sie fühlte, war die Spitze seiner Männlichkeit, die gegen das Zentrum ihrer Weiblichkeit drängte.
Und sie wollte ihn ganz spüren. Wollte es so sehr. Also tat sie es.
Nahm ihn in sich auf.
Langsam, unendlich langsam füllte er sie aus.
Sie stieß einen tiefen Atemzug aus. Für einen endlosen Moment hielt sie inne, halb über ihm und fühlte nur, wie er sie völlig und perfekt ausfüllte.
Dann, langsam, ganz langsam begann sie, sich zu
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